018, I THINK I FELL IN LOVE

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Die Fahrt zum Düsseldorfer Flughafen verbrachte ich mit einem ausführlichen Gespräch mit meiner Mutter, die ich erst einmal über die Situation aufklärte. Da ich ein Stück Ärger vermeiden wollte, erzählte ich nur, dass ich ihn nach der Schule selbst vom Flughafen abholte. Sie sollte dann nur mit Papa reden, der die Situation wohl mit kritischen Augen beobachtete könnte. 

Gerade noch pünktlich kam ich am Düsseldorfer Flughafen an, irrte alleine durch die große Halle und suchte nach einem britischen Sportler, der meine Spontanität herausgefordert hatte und mich mächtig schwitzen ließ. So musste ich in der RE Bahn mein Hoodie ausziehen und die Ärmel um meinen Hals binden. Ich selbst erinnerte mich an einen Tennisspielerin.

»Mason Mount, du kleiner Hund.«, murmelte ich und konnte nicht glauben, dass ich mitten in der Woche am Flughafen stand und auf einen Jungen wartete, den ich nicht wirklich lange kannte und ihn nur zweimal gesehen hatte.

»Ich hab meinen Namen verstanden, aber mehr auch nicht. Hoffentlich hast du mich jetzt nicht beleidigt.«, hörte ich seine Stimme hinter mir und zuckte leicht dabei zusammen. Schnell drehte ich mich zu ihm um und hatte das Gefühl, dass mein Verstand sich bei meiner Freude ausgeschaltet hatte. Ohne wirklich darüber nachzudenken sprang ich auf ihn und schlang meine Arme um seinen Nacken und meine Beine um seine Hüfte. »Dann war es keine Beleidigung?«, fragte er lachend und hielt mich fest, damit ich nicht von ihm rutschte.

»Schon, aber egal.«, erwiderte ich leicht lachend. »Ich kann nicht glauben, dass du wirklich hier bist.«, murmelte ich in seine Halsbeuge. »Hat man dich aus dem Kader geworfen?«, fragte ich ihn scherzhaft und stellte mich wieder auf die Beine. Meine Arme blieben weiterhin um seinen Nacken.

»Noch nicht.«, erwiderte er daraufhin und schüttelte seinen Kopf. »Wir haben heute und morgen frei bekommen, deshalb bin ich hier. Ich hätte auch einfach zu meinen Eltern fahren können, aber zu ihnen kann ich auch zwischen durch. Zu dir nicht, also habe ich die Chance ergriffen.«, erklärte er mir und lächelte mich an. »Glaub mir, sowas spontanes habe ich bis jetzt noch nie gemacht.«

»Ich auch nicht.«, schmunzelte ich und nahm meine Arme runter. »Ich würde dich gerne zu mir nach Hause nehmen, aber ich hab meiner Mutter erzählt, dass ich dich erst nach der Schule abhole und das wär erst in zwei Stunden. Daher zeige ich dir meine Stadt bis wir dann zu mir können. Oder übernachtest du in einem Hotel?«, erzählte ich, nahm gedankenlos seine Hand und zerrte ihn praktisch Richtung Ausgang.

»Ich hab gedacht, ich könnte die paar Tage bei dir unter kommen. Es sei denn, deine Eltern haben was dagegen. Dann buche ich mir ein Hotelzimmer in der Nähe oder so.«, antwortete er leicht verlegen auf meine Frage und mied den Blickkontakt zu mir.

»Meine Eltern werden sicherlich nichts dagegen haben. Es ist zwar etwas zu spontan, aber es sollte gehen.«, versicherte ich ihm, obwohl ich tief im inneren wusste, wie meine Mutter ausflippen könnte. Nicht nur meine Mutter, sondern auch mein Vater, der bei Jungs ziemlich übertreiben konnte. Aber da meine Mutter meinte, dass sie Mason und mich unterstützte, hoffte ich nun auf ihre Hilfe. »Ich rufe nachher meine Mum an und frage, ob es klar geht. Dich nach London schicken kann sie eh nicht.«, murmelte ich den letzten Geil und lächelte ihn breit an. »Hast du Hunger? Ich hab gerade echt Hunger und da ich wegen dir die Mittagspause verpasse, können wir in der Finca essen gehen.«, bot ich ihm an und dachte sofort an das Essen in der Finca, wofür ich glatt töten könnte.

»Was ist eine Finca?«, fragte er mich.

»Ein spanisches Restaurant, irgendwie. Eigentlich heißt das Restaurant Finca Bar und Celona. Aber wir nennen sie einfach Finca oder Barcelona, wie die Stadt in Katalonien. Ist einfacher und schneller.«, erklärte ich ihm und wartete auf eine Antwort von ihm. »Und? Willst du mal probieren? Ich verspreche dir, Medaillon Fuego schmeckt dort unfassbar!«, versprach ich ihm.

»Fuego ist doch Feuer, nicht? Feuer hört sich nicht gut an, aber ich vertraue dir.«, lachte er und wusste gar nicht, was für ein Essen auf ihn wartete.

In der RE Bahn rief ich noch einmal meine Mutter an und fragte sie, ob Mason bei uns die zwei Nächte bleiben konnte. Obwohl sie davor noch meinte, sie würde uns beide unterstützen, lieferte sie mich meinen Vater aus, der die Sache nicht sehr locker sah. Am Telefon belehrte er mich darüber, dass Besucher ihren Besuch ankündigen sollten. Hinterher gab er nach und wollte das Gespräch fortführen, wenn wir uns gegenüberstanden. Mit einem Lächeln auf den Lippen gab ich ihm bekannt, dass meine Eltern nichts dagegen hatten. Am Essener Hauptbahnhof angekommen, nahmen wir direkt die Bahn, die uns zur Finca fuhr und hielten eine halbe Stunde später die Getränkekarte.

Glücklicherweise gab es die Getränke- und Speisekarte auf Englisch, da ich ihm nicht wirklich sagen konnte, was es in dem Gericht gab. Obwohl ich Mason Medaillon Fuego empfohlen hatte, entschied er sich nach einem Blick auf die Karte für Schnitzel Crosby – Ein Schnitzel in Knusperpanade mit Zitronenecke, Pommes, einer Salatbeilage mit Joghurtdressing und einem Dip. Seiner Meinung nach, war Schnitzel was typisch Deutsches und etwas, was er gerne mal probieren wollte. Da blieb ich meinem Fuego treu!

»Das schmeckt unfassbar!«, sagte er, nachdem er auch nur einen Schluck von seinem Getränk nahm. »Ich glaube, ich habe mich verliebt.«, lächelte er mich an und sah mir dabei in die Augen.

»Siehst du? Die Finca ist einfach nur perfekt.«, erwiderte ich darauf und nahm mein Handy in die Hand. »Warte kurz.  Schau mich weiter an.«, sagte ich und öffnete die Instagram-Kamera. »Lächeln.«, forderte ich ihn weiter dazu auf und machte schnell das Foto. »Wunderschön.«, kommentierte ich und zeigte ihm das Foto.

»Ich sehe gut aus. Poste das.«

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celiaalvesfernandez_  posted in their story

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sophiabrs replied to your story

sophiabrs
😍😍😍 endlich!

sophiabrs
komme vielleicht zufällig
vorbei 😉😉

celiaalvesfernandez_
nein?

celiaalvesfernandez_
hoffentlich sind wir weg, wenn
du hier bist 🤪

antonia.sommers replied to your story

antonia.sommers
hallelujah! 🙏🏼 wie lange
es noch dauern wird bis ihr dann
endlich zusammen seid
gelesen

antonia.sommers
bitch?!
gelesen

𝐘𝐎𝐔𝐍𝐆 & 𝐍𝐀𝐈𝐕𝐄 ⇝ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt