»Warum stört dich das eigentlich, wenn ich die paar Tage in England verbringen möchte, papai? Ich kaufe mir die Tickets mit meinem Geld und ich fliege nicht dorthin, um mich hinterher in einem Nachtklub abzuschießen. Es hat mit meiner Arbeit zutun und wenn ich einen Schritt weitergehen möchte, dann muss ich nach England.«, lief ich meinem Vater hinterher, der mir die Reise nach England verbat. Die Tickets hatte ich schon auf meinem Schreibtisch liegen und die Koffer waren auch schon gepackt, um mich Morgen früh ohne Komplikationen auf dem Weg machen zu können. Nur leider war mein Gepäck nicht die Komplikation, die ich im Sinn hatte.Mein Vater, der mich sonst immer bei allem unterstützt hatte, wollte mich dieses Mal nicht mehr unterstützen. Dass die Lehrer in den nächsten zwei Tagen eine Fortbildung hatten und es somit keinen Unterricht gab, stand schon sehr lange fest. Es stand schon so lange fest, dass es sogar vor vielen Monaten in unseren Schulheften eingetragen wurde. Aber das ich die zwei Tage und das Wochenende in Derby verbringen wollte, war ein spontaner Gedanke, den ich mit dem Kauf der Flugtickets und einem Gespräch mit Sierra am Anfang der Woche verwirklicht hatte.
»An der Sache würde mich nichts stören, wenn du es mit uns kommuniziert hättest, Cecília!«, rief er mir entgegen und blieb an der Kücheninsel stehen. »Natürlich möchte ich dir und deiner Karriere nicht im Weg stehen. Dennoch möchte ich dich daran erinnern, dass du noch immer unter meinem Dach wohnst. Wenn du ein paar Tage im Ausland verbringen möchtest, dann halte ich dich nicht auf. Aber dafür musst du mir schon früher davon erzählen, damit ich planen kann. Damit wir planen können.«, klärte er mich auf und knallte die Flasche auf die Platte.
»Ich habe dir davon erzählt.«, erwiderte ich daraufhin und verschränkte meine Arme vor der Brust.
»Ja, das hast du. Vor zwei Stunden. Duas horas. Dos horas.«, betonte er in zwei verschiedenen Sprachen, damit ich auch verstand, dass zwei Stunden nicht wirklich eine sehr lange Zeitspanne waren. »Vor zwei Stunden hast du mir davon erzählt und du willst wirklich, dass ich einfach akzeptiere, dass du schon morgen früh nach Derby fliegst? So läuft das nicht, Cecília. Du fliegst morgen nicht.«
»Aber papai!«, rief ich entrüstet auf und sah ihn mit großen Augen an. »Du kannst das nicht machen. Ich muss hin. Ich habe Sierra und Brie abgesagt, als das mit Yoel kam. Ich kann ihnen nicht wieder absagen, weil mein Vater zurzeit spinnt!«, ließ ich meinen Frust an ihm aus und achtete dabei nicht wirklich darauf, welche Worte ich benutzte.
»¡Cuida tu lengua!«, ermahnte er mich und wollte, dass ich auf meinen Ton und meine Wortwahl achtete. »Du bleibst hier und damit basta! Ich will kein Wort mehr über England hören und wenn du dich mit deinen Kolleginnen verabredet hast, dann sollen sie ihr Equipment mitbringen und hierher kommen. Du verlässt das Land, die Stadt und diese Wohnung nicht mehr.«, gab er mir offiziell Hausarrest und schien sehr fest davon entschlossen zu sein.
»Es sind vier Leute mit sehr viel Equipment, die sich ein Last Minute Ticket kaufen können? Wenn du dir das wirklich einfach vorstellst, dann sind deine Vorstellungen total falsch!«, versuchte ich ihn nicht anzuschreien und ballte meine Hände zu Fäusten, um mir so die Tränen besser verkneifen zu können. »Warum machst du das?«, fragte ich ihn und sah ihm mit Tränen absichtlich in seine.
»Ich mach das nicht, um dich zu ärgern.«
»Ach, echt? Das fühlt sich leider nicht so an.«, murmelte ich und sah meiner Mutter hinterher, die in die Küche kam und Angélique auf ihrer Hüfte transportierte. »Maman? Kannst du Papai bitte sagen, dass er mir kein Hausarrest geben kann? Er will mich grundlos hier festhalten!«
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𝐘𝐎𝐔𝐍𝐆 & 𝐍𝐀𝐈𝐕𝐄 ⇝ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡
Fanfiction❞𝐇𝐢𝐧𝐭𝐞𝐫 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐞𝐫𝐟𝐨𝐥𝐠𝐫𝐞𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐌𝐚𝐧𝐧 𝐬𝐭𝐞𝐡𝐭 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐬𝐭𝐚𝐫𝐤𝐞 𝐅𝐫𝐚𝐮.❝in welche die Nachwuchsdesignerin Cecilia Alves Fernández und der Profisportler Mason Mount, die sich unterschiedlicher gar nicht sein können, de...