52 HANGOUT

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»Was soll ich morgen anziehen?«, warf Sophia die Frage in die Runde und öffnete ihren Kleiderschrank, um ein paar ihrer Klamotten aus dem Schrank zu ziehen. »Ich kann morgen nicht zur Schule und wie sonst immer aussehen! Ich muss auffallen. Deshalb habe ich eine Krisensitzung einberufen und ihr könnt erst gehen, wenn ich ein Outfit habe.«, informierte sie uns und ließ sich erst gar nicht beirren, als Lukas, Sebi und auch Jakob genervt aufstöhnten. Tatsächlich hätte ich es ihnen gleichgetan, da ich nur dank Sophia mein FaceTime Date mit Mason nach hinten verschieben musste. Aber wenn ich mir weiterhin ihre Klamotten ansah, die teilweise aus dem Schrank fielen, konnte ich mir wohl sicher sein, dass das sehr lange dauern könnte.

»Dürfen wir auch erfahren, warum genau du plötzlich nicht mehr wie immer aussehen möchtest?«, harkte Sebi nach und versuchte sich dabei nicht allzu genervt anzuhören. Aber seine Frage beantwortete er sich selbst, als er kurz zu mir blickte und meine Reaktion sah: »Die kommen für Celia und nicht für dich, Britney Spears. Schalt ein Gang zurück.«, lachte er laut auf und erstummte anschließend, als sie nach einer ihrer Pullovers griff und nach ihm warf.

»Guck. Ich verstehe, warum du die Mädels eingeladen hast. Was ich nicht verstehe ist, warum zur Hölle hast du uns eingeladen? Eine Einladung war das nun auch nicht wirklich, weil du dahinter noch geschrieben hast, dass du uns höchstpersönlich in die Wüste schickst, wenn wir nicht kommen.«, äußerte sich Lukas dazu und ließ sich mit ihrem britischen Kurzhaar auf den Sitzsatz plumpsen. »Was können wir schon tun, was deine Freundinnen nicht können?«, harkte er nach und lag mit dieser Frage nicht im Unrecht.

Was konnten die Jungs schon tun, was wir Mädels nicht können?

»Tatsächlich brauche ich eure Hilfe gar nicht. Ich wollte euch einfach hier haben und vermeiden, dass Jakob mich für drei Wochen ignoriert. Einmal habe ich nicht gerufen und er hat für drei Wochen nicht mehr mit mir gesprochen.«, ließ sie die Jungs wissen und gab zu, dass sie ihre Arbeit und gar Meinung nicht wirklich brauchte. »Deine Bitch Blicke sind einfach viel zu gut, Jakob, und antun will ich sie mir auf jedenfall nicht mehr.«, klärte sie auf und stemmte ihre Hände in die Hüfte.

»Seine Bitch Blicke sind echt die Schlimmsten!«, stimmte ihr Mariah zu und sah zu Jakob, der wie der letzte Idiot vor sich hin grinste. »Er verurteilt einen gleichzeitig mit seinen Blicken und es kann mir eigentlich total egal sein, wenn er es tut. Aber dieser eine spezielle Gesichtsausdruck ist wirklich der Schlimmste von allen. Noch nicht einmal Katharina kann da mithalten.«, lachte sie.

»Hä, wie sieht denn mein Bitch Blick aus?«, fragte er lachend und wusste wohl nicht, wie sein berüchtigter Blick aussah.

»Du selbst weißt, wie er aussieht.«, erwiderte Toni darauf. »Sicherlich stehst du jeden Morgen vor dem Spiegel und übst ihn. Niemand kann mir erzählen, dass das ein natürlicher Blick von dir ist!«, sagte sie und war fest davon überzeugt, dass er den Blick stundenlang vor dem Spiegel übte.

»Ich störe nur ungern eure Diskussion, aber können wir ihr nun helfen, damit ich wieder nach Hause kann? Ich habe da jemanden an der Leitung und–«, fing ich an den Prozess irgendwie zu beschleunigen, damit ich heute noch mit Mason telefonieren konnte. Morgen würde es keine Gelegenheit dazu geben, da er ziemlich lange Training haben wird und ich den wohl nicht dazu kommen werde, überhaupt etwas an meinem Handy zutun.

»Zu deinem Telefonsex mit deinem Freund kommst du heute noch.«, unterbrach Sebi mich und lachte nur, als ich ihm einen warnenden Blick schenkte. »Habt ihr?«

»Wenn es so wäre, ginge es dich nichts an. Aber, nein. Wir haben kein Telefonsex und darüber bin ich auch froh, da es echt seltsam wär.«, beantwortete ich ihm die Frage und verdrehte meine Augen, als mich nun jeder im Raum ansah. »Können wir das Thema einfach schnell verwerfen und Sophia einfach nur helfen?«, wollte ich das Thema beendem und mich nun einfach nur darauf konzentrieren, Sophia bei ihrem Outfit zu helfen.

𝐘𝐎𝐔𝐍𝐆 & 𝐍𝐀𝐈𝐕𝐄 ⇝ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt