023, LIVING THE DREAM OF MOST GIRLS

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Da Mason schon in ein paar Stunden wieder zurückfliegen musste, holte mein Vater uns gegen Halb Eins ab und nahm die Zwillinge mit, die noch nicht einmal mehr gerade stehen konnten und immer wieder irgendwelche komischen Sachen murmelten, die keinen wirklichen Sinn ergaben. Ich hatte schon etwas mehr als sonst getrunken, was sich zeigte. Wie ein Klammeraffe klammerte ich mich in den nächsten Stunden an Mason und unterhielt mich gleichzeitig mit ein paar Schulfreunden. Obwohl meine Schulfreunde betrunken waren und nicht wirklich viel denken konnten, bezogen sie Mason oft ein und wollten nicht, dass er sich ausgeschlossen fühlte.

Und obwohl mein Vater mir deutlich gemacht hatte, dass Mason bei Antoine im Zimmer schlafen sollte, schmuggelte ich ihn gegen drei Uhr in mein Zimmer und schlief für nur ein paar Stunden neben ihm in meinem Bett. Zuerst machte ich mir sehr viele Gedanken darüber, ob er mich überhaupt so mochte wie ich ihn und wollte ihn gar nicht erst fragen. Hinterher traute ich mich dann doch mehr und konnte nun von Glück sprechen, ihn gefragt zu haben. Bis ich dann komplett einschlief hörte ich seinem Herzschlag zu und stellte mir eine Beziehung mit ihm vor – Über unsere Distanz dachte ich nicht einmal für eine Sekunde nach.

Ich musste mir schon meine Tränen verkneifen als er dann am Morgen seine Sachen packte und mit mir in der Regionalbahn saß. Auch dort saß ich neben ihm, lehnte meinen Kopf an seine Schulter und spielte mit seiner Hand, die er mir hingehalten hatte. Und als es dann hieß sich zu verabschieden, liefen mir dann doch paar Tränen über die Wangen, die ich unbemerkt wegwischte.

»Wenn du weinst, machst du mir den Abschied noch schwerer, nugget.«, sagte er und nahm mich in seine Arme. »Außerdem ist das kein Abschied für immer.«

»Ich weiß.«, murmelte ich und seufzte anschließend. »Ich fand die kurze Zeit mit dir einfach toll und will nicht, dass sie wieder endet.«, erklärte ich ihm und schaute zu ihm hoch. »Ich komm dich bestimmt bald für etwas länger besuchen, Mase.«

»Darauf freue ich mich auch schon.«, lachte er leicht und sah mir in die Augen. »Ich fand die kurze Zeit mit dir auch toll, Cecilia, und ich bin wirklich froh dich kennengelernt zu haben.«

»Ich auch.«, erwiderte ich und so passierte es, dass wir uns einfach in die Augen schauten bis sein Flug aufgerufen wurde. »Schreib mir, wenn du angekommen bist.«, sagte ich und umarmte ihn noch einmal fest, bevor ich ihn dann wieder loslassen musste.

»Versprochen.«, sagte er und lächelte mich kurz an, bevor er sich immer mehr von mir entfernte. Ich biss mir auf die Unterlippe und versuchte mir das Weinen echt zu verkneifen, je mehr er sich von mir entfernte. Plötzlich blieb er stehen und drehte sich zögernd zu mir um, bevor er sich mir wieder näherte und nun ein paar Zentimeter vor mir stand. Bevor ich ihn überhaupt fragen konnte, warum er wieder umgedreht ist, lagen seine Lippen wie aus dem Nichts auf meine.

Der Kuss hielt nur für Sekunden an, fühlte sich jedoch wie ein paar Stunden an bis er den Kuss dann abbrach und seine Stirn an meine lehnte.

»Du bist das Mädchen, auf das ich ein Auge geworfen habe, Cecilia. Falls es gestern nicht allzu offensichtlich war.«, gestand er und lächelte mich an. »Ich darf mich glücklich schätzen, wenn du zu mir gehörst und ich schätze mich jetzt schon glücklich, weil ich die Zeit mit dir verbringen und deine Freunde kennenlernen durfte.«, sagte er. Sprachlos schaute ich ihn einfach an und wusste echt nicht, was ich darauf auf Englisch erwidern sollte, was ihn verunsicherte. »Bitte sag was.«

Gerade explodierten all meine Gefühle in mir und wenn ich nur die Zeit dazu hätte, hätte ich vermutlich getanzt.

»Dann sind die Gefühle nur ein–«, fing er an und hatte dann auch schon meine Lippen auf seine legen. So hatte ich gerade meinen zweiten Kuss mit dem Jungen, mit dem ich vor wenigen Sekunden noch meinen ersten Kuss überhaupt hatte. Dass ich nicht gerade die Beste im Küssen war störte mich gar nicht. Vorerst.

»Ich würde darüber sehr gerne mit dir reden, aber du verpasst noch deinen Flieger, wenn du länger hier bleibst.«, brach ich den Kuss lachend ab und umarmte ihn noch einmal. »Die Gefühle sind nicht einseitig, Mase. Und jetzt verschwinde.«, sagte ich und winkte ihm zu, als er aus der Ferne seine Finger zu zwei Herzhälften formte.

Mein Herz klopfte wie wild und ich realisierte erst jetzt, dass ich vorhin wirklich meinen ersten Kuss überhaupt mit Mason Mount hatte. Sofort holte ich mein Handy heraus und schrieb in die Mädels Gruppe.


NO BOYS ALLOWED 🚫

celia
es ist offiziell: ich bin nicht
mehr ungeküsst

toni 💜
sag nichts mehr!!
Wir kommen in einer
Stunde eh vorbei ❗️❗️

mariah 🕊

glitter soph 🧚🏽‍♀️🤩🤩🤩

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glitter soph 🧚🏽‍♀️
🤩🤩🤩











»Du hattest tatsächlich deinen ersten Kuss mit einem Fußballer.«, murmelte Mariah hörbar und hielt das neonpinke Shirt hoch, dass sie aus meinem Kleiderschrank hatte. »Du lebst den Traum vieler Mädchen. Katharina ist gestern Abend beinah explodiert als sie dich und Mason zusammen tanzen sehen hat. Für nur Freunde habt ihr ziemlich eng miteinander getanzt.«, sagte sie und grinste breit.

»Bachata hätte ich auch mit Lukas getanzt.«, zuckte ich mit meinen Schultern und packte das Kleid wieder zurück in den Schrank.

»Lukas wär auch der einzige Junge, der das Go von Daniel bekommen hätte, wenn ich sowas auch nur tanzen könnte.«, kommentierte Sophia lachend und drehte sich einmal in dem Drehstuhl. »Und warum erwähnst du, dass Mason ein Fußballer ist? Sind Fußballer neuerdings keine Menschen mehr, die man auch küssen kann?«, fragte sie und sah mich nun an. »Aber du hast uns nicht erzählt, wie das alles passiert ist.«

»Stell dir einen typische, romantischen Abschied am Flughafen vor!«, rief Toni auf und grinste. »Sie verabschieden sich voneinander ohne ihre Gefühle miteinander zu teilen. Er dreht sich um und macht ein paar Schritte bis ihm dann einfällt, dass er dir seine Gefühle gestehen muss, weil es ihn in England sonst umbringen würde. Er bleibt plötzlich stehen, dreht sich um und läuft wieder auf sie zu. Natürlich fragt sie sich, warum er jetzt wieder zurückläuft und riskiert seinen Flug zu verpassen. Und bevor sie ihn fragen kann, küsst er sie. Er gesteht ihr hinterher seine Liebe, sie ihre und Ende.«, erzählte sie und erntete einen leicht schockierten Blick von mir. »Was?«

»Genau so ist das abgelaufen! Bis auf das Geständnis meiner Seits.«, antwortete ich und schaute zu Mariah, die darüber lachte und es tatsächlich als

»Du lebst wirklich den Traum vieler Mädchen, Celia.«

»Jetzt habe ich keine Ahnung, wo genau wir jetzt stehen. Wir sind nicht zusammen, aber wir haben uns geküsst und müssten dann mehr als nur Freunde sein, nicht? Was genau sind wir jetzt?«, fragte ich sie und wusste die Antwort darauf ehrlich nicht. Und ihn wollte ich das nicht fragen, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

»Freunde mit gewissen Vorzügen.«, antwortete Mariah locker. »Aber ohne diesen einen Teil. Sollte der Teil passieren, gib uns Bescheid! Du bekommst dann einen Kuchen.«,

»Was geht eigentlich in deinem Kopf ab, Mariah?«

𝐘𝐎𝐔𝐍𝐆 & 𝐍𝐀𝐈𝐕𝐄 ⇝ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt