»Wer jetzt ins Wasser springt und nachher schlafen geht, kann sich sicher sein, dass er die Nacht nicht überleben wird und erfriert. Somit sieht er Yoel viel schneller als– Was zur Hölle ist nur los mit mir?«, war Mariah über ihre eigenen Worte entsetzt, die über ihre Lippen kamen und nicht nur sie damit in eine Schockstarre versetzte. Wir saßen alle am Lagerfeuer herum und erzählten gerade von unserer ersten Begegnung mit Yoel bis sie plötzlich das Thema wechselte und runter zum Kanal schaute. Ich wollte nicht wissen, was sie alles noch dachte, aber es war schon der zweite unangebrachte Kommentar, den sie brachte. Aber solche Kommentare hätte Yoel ebenfalls gebracht. An Feiern war er bekannt für unangebrachte und unanständige Kommentare. »Es tut mir so leid, Noel.«, entschuldigte sie sich sofort bei Noel, der nur seinen Kopf schüttelte.»Ob ihr es glaub oder nicht, aber Yoel hat mal viel schlimmere Kommentare gebracht. Unsere abuela geht langsam auf die Neunzig zu. Yoel meinte zu ihr, dass sie schon langsam ihr Testament auffrischen und ihm das Geld zusprechen sollte. Soweit ich erfahren habe, hat sie ihr Testament tatsächlich überarbeitet und Yoel mit keinem Wort erwähnt. Das Geld hätte ihm jetzt eh nichts gebracht.«, erzählte er und lachte leicht. »Er war ein wahrer Hund.«
»Er und ich haben mal zusammen Fußball in der Unterstufe gespielt. Er wusste genau, dass ich in der Woche noch ein Spiel gegen Bockmühle hatte und ich habe ihm noch extra gesagt, dass er nicht auf ernst spielen soll. Es hat keine fünf Minuten gedauert bis er mir die Grätsche des Todes gegeben hat und ich mit all meiner Kraft auf meine Hände geflogen bin. Hatte dann einen Mittelhandbruch und durfte das Spiel von der Tribüne aus schauen.«, erzählte ich und sah mir meine rechte Hand, die ich damals durch ihn gebrochen hatte. »Es hat ihm leid getan, weshalb er sich immer zu mir gesetzt und für mich mitgeschrieben hat, wenn wir zusammen mal Unterricht hatten.«, kicherte ich leicht, als ich mich wieder daran erinnerte.
Seine Schrift war eine Katastrophe und selbst mit meiner gebrochenen Hand hätte ich viel schöner schreiben können.
»Neben ihr will man nicht sitzen, wenn sie sich die Hand gebrochen hat. Ich schwöre, ich hab noch nie so eine krasse eine Perfektionistin gesehen wie die hier. „Jako, das kannst du schöner schreiben" oder „Die Linien sind nicht umsonst da". Wie kann ein Mensch so nervig sein wie sie?«, meldete sich Jakob zu Wort und beschwerte sich über meine Art.
»Oh ja.«, stimmte Toni ihm lachend zu und hob schützend eine Hand vor sich, als ich ihr einen bösen Blick schenkte.
»Du, Bitch.«, beschimpfte ich sie und verdrehte meine Augen. »Das hast du mir nie erzählt!«
»Wir dachte, du hast es selber gecheckt.«, entgegenete Sophia und lachte leicht. »Aber das bedeutet nicht, dass wir dich weniger lieben. Deine perfektionistische Art haben wir über die Zeit lieben gelernt und wärst du nicht so, hättest du deinen Traum als Designerin schon längst hingeschmissen.«, versuchte sie mich zu beruhigen und lehnte sich zu mir, um mir über den Arm streicheln zu können. Sofort wich ich mit meinem Arm zurück und lehnte mich an Mason's Schultern, der gerade von nichts eine Ahnung hatte.
»Eh, fass mich nicht an.«, zischte ich sie beleidigt an. »Vielen Dank, Jakob. Ich kann ich jetzt noch weniger leiden.«, bedankte ich mich bei Jakob, der nur lachend seinen Kopf schüttelte. Ich sah zu Mason, der schon seit gefühlten Stunden ein Lächeln auf seinen Lippen hatte. »Du musst gerade nur wissen, dass meine Freunde mich gerade angreifen und ich kurz davor bin, mir neue Freunde zu suchen. Wie es aussieht, bin ich ihnen viel zu perfektionistisch, wenn das überhaupt ein Wort ist.«, erzählte ich ihm und lachte leicht, als meine Freunde sich versuchten zu verteidigen. »Heuchler.«
»Sie ist wirklich sehr perfektionistisch.«, stimmte mein Freund ihnen zu und fiel mir in den Rücken.
»Er ist einer von uns! Mason Mount, meine Damen und Herren!«, lachte Lukas und setzte sich neben ihm auf den Baumstamm hin, um hinterher einen Arm um ihm zu legen. Sofort ließ ich seinen Arm los und verschränkte meine Arme leicht beleidigt vor der Brust. »Fehlt nur noch das RWE Trikot und ein Bier.«
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𝐘𝐎𝐔𝐍𝐆 & 𝐍𝐀𝐈𝐕𝐄 ⇝ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡
Fanfiction❞𝐇𝐢𝐧𝐭𝐞𝐫 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐞𝐫𝐟𝐨𝐥𝐠𝐫𝐞𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐌𝐚𝐧𝐧 𝐬𝐭𝐞𝐡𝐭 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐬𝐭𝐚𝐫𝐤𝐞 𝐅𝐫𝐚𝐮.❝in welche die Nachwuchsdesignerin Cecilia Alves Fernández und der Profisportler Mason Mount, die sich unterschiedlicher gar nicht sein können, de...