Mit einem leicht müden Gesichtsausdruck lächelte ich den Braunhaarigen vor mir an und stellte mich auf Zehenspitzen, um ihn umarmen zu können. Wenn ich nach England kam, wählte ich immer einen späten Flug aus. Jetzt verstand ich auch, warum ich nie einen frühen Flug nahm. Es fiel mir schon sehr schwer meine Augen offenzuhalten und dafür machte ich die unmenschliche Uhrzeit und der Restalkohol. Obwohl die Party in der Nacht von Freitag auf Samstag war, fühlte ich noch am Montag die Auswirkungen. Mit Sophia und Sebi als meine Trink Buddies hatte ich es nicht sehr einfach gehabt, da beide sehr viel vertragen. Nach dem dritten Shot und einer Mische war bei mir schon Schicht im Schacht – Die Kontrolle über meinen Körper hatte ich irgendwann verloren und es passierte, dass ich teilweise auf irgendeinem Boden lag.Den ganzen Sonntag über versuchte ich meinen Rausch auszuschlafen, um am Montag ohne Kopfschmerzen nach England fliegen zu können. Während ich all meine Flüge als angenehm empfunden hatte, war dieser Flug der Schlimmste! Mein Kopf hörte gar nicht erst zu pochen und ich hatte bei dem Druck wirklich das Gefühl gehabt, mein Kopf würde im nächsten Moment explodieren.
»Du siehst echt mies aus.«, kommentierte mein Freund mein Aussehen und bemerkte die dunklen Augenringe unter meinen Augen. »Harte Nacht?«, fragte er mich leicht lachend und drückte mir einen Kuss auf die Stirn, als ich ihm einen bösen Blick schenkte.
»Harte Nächte.«, betonte ich und schmunzelte leicht. »Es kann sein, dass ich ein bisschen übertrieben habe. Wenn Lukas, Sebi und Jakob ihren 18ten feiern, kannst du mich direkt im Krankenhaus besuchen kommen.«, ließ ich ihn wissen und freute mich eigentlich schon auf ihre Geburtstage. Besonders auf Sebi's Geburtstag– Er wusste, wie man Geburtstage feierte. »Aber jetzt kann ich eine Woche entspannen.«, seufze ich und lächelte zufrieden.
Jedenfalls versuchte ich die Woche zu entspannen.
»Das sind sehr gute Neuigkeiten, da ich vieles mit dir geplant habe.«, sagte er, nahm meinen Koffer und legte einen Arm um mich, während wir uns immer mehr dem Ausgang näherten und zu seinem Auto liefen. »In einer Woche schaffen wir niemals die verlorene Zeit aufzuholen. Deshalb sollten wir sie trotzdem genießen. Auch wenn ich zwischendurch Training und Termine habe. Mir ein paar Tage frei zunehmen war leider nicht drin.«
»Schon gut.«, erwiderte ich darauf und sah ihm dabei zu, wie er meinen Koffer in sein Auto hievte. »Wir machen das Beste draus. Und wir starten direkt heute, nachdem ich ein Nickerchen gemacht habe. Die Kopfschmerzen bringen mich noch um, wenn ich nicht schlafe und im Flugzeug habe ich kein Auge zugekriegt.«, plante ich mein Nickerchen ein und überlegte, ob ich die halbe Stunde im Auto schlafen sollte.
Bevor er darauf etwas erwidern konnte, fing mein Handy in meiner Hosentasche an zu klingeln. Ohne mir überhaupt Gedanken drüber zu machen, warum genau Sierra mich gerade anrief, nahm ich den Anruf entgegen und hörte mir für fast eine Viertelstunde an, was genau sie wollte. Gleich nachdem wir die Unterhaltung beendet hatten und ich nun einen einen kurzen Zwischenstopp einlegen musste, sah ich Mason von der Seite aus mit einem leichten Schmollblick an.
»Ich habs gehört.«, seufzte er und hatte meinen Blick bemerkt. »Nach Entspannung hört es sich für mich nicht an, wenn du in deinen Ferien arbeiten musst.«
»Es wird nicht lange dauern. Ich laufe da nachher einfach rein, höre mir an was sie mir zu erzählen hat und danach fahren wir zu dir. Es wird echt nicht lange dauern, Mase. Bitte.«, redete ich ihm ein und versuchte ihn um den kleinen Finger zu wickeln. »Danach verliere ich kein Wort darüber.«, fügte ich hinzu und passte auf, dass ich es ihm nicht versprach. Ich wusste genau, dass ich das Versprechen nicht einhalten konnte.
»Wie lange wird es höchstens dauern?«
»Kann ich nicht sagen, aber auf jedenfall nicht lange.«, gab ich ihm eine grobe Anwort auf seine Frage und grinste wie eine Blöde, als er nachgab und sich auf den kurzen Zwischenstopp einließ.
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𝐘𝐎𝐔𝐍𝐆 & 𝐍𝐀𝐈𝐕𝐄 ⇝ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡
Fanfiction❞𝐇𝐢𝐧𝐭𝐞𝐫 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐞𝐫𝐟𝐨𝐥𝐠𝐫𝐞𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐌𝐚𝐧𝐧 𝐬𝐭𝐞𝐡𝐭 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐬𝐭𝐚𝐫𝐤𝐞 𝐅𝐫𝐚𝐮.❝in welche die Nachwuchsdesignerin Cecilia Alves Fernández und der Profisportler Mason Mount, die sich unterschiedlicher gar nicht sein können, de...