67 YOUR 4TH FAVOURITE

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»Ich möchte nicht, dass du gehst.«, flüsterte ich und verstärkte meinen Griff um meinen Freund, der zur Hälfte wach war und teilweise noch schlief. Die Uhr zeigte an, dass wir gerade einmal Vier Uhr in der Früh hatten und ich noch zwei Stunden Zeit hatte bis ich aufstehen und mich für meinen letzten Schultag fertig machen musste. Gegen drei Uhr wurde ich irgendwie wach und vor zehn Minuten gab mir Mason ein kurzes Zeichen, dass er ebenfalls wach war. Zumindest hatte er hin und wieder geantwortet. »Die zwei Wochen haben sich wie Sekunden angefühlt.«

»Die schönsten paar Sekunden.«, lachte er müde und legte eine Hand auf mein Bein ab, den ich um ihn gelegt hatte. »Es wird kein Abschied für längere Zeit sein. Du kommst am Montag doch noch nach, nicht?«, fragte er mich und bekam mein Nicken mit. »Siehst du? Wir sehen uns schneller wieder als du denkst.«

»Ich hab mich schon an dich gewöhnt, dass ich dich nicht gehen lassen möchte.«, sagte ich und hörte sein Herz beim Schlagen zu. »Die zwei Tage ohne dich überlebe ich nicht.«, übertrieb ich und musste selbst dabei lachen. »Scherz. Aber es wird total komisch sein, mal alleine in meinem Bett zu schlafen oder generell alleine.«

»Du neigst oft dazu zu übertreiben.«, kommentierte er.

»Ein bisschen vielleicht.«, gab ich zu und schloss meine Augen. »Aber ich freue mich schon ein bisschen auf Portsmouth. Endlich lerne ich mal deine Welt kennen.«

»Ein bisschen nur? Portsmouth wird dir gefallen!«

»Sicher.«, schmunzelte ich. Tatsächlich würde ich mich mehr auf Portsmouth freuen, wenn seine Schwester nicht in meinen Gedanken herumspukte. Natürlich fand ich sie äußerst freundlich, dennoch wusste ich nicht, ob sie mich freundlich fand oder mich überhaupt mochte. Und genau dieser Gedanke verunsicherte mich. »Leider nicht so sehr wie Andalusien, Paris oder Lissabon. Das ist schon einmal klar.«

»Dann halt dein vierter Favorit. Portsmouth ist es echt wert. Versprochen.«, versprach er mir. »Kann es kaum noch abwarten.«, flüsterte er und legte leicht seine Lippen auf meine. Schnell legte ich eine Hand auf seine Wange, bevor er sich aus dem Kuss wieder entziehen konnte und vertiefte ihn nur. Auch wenn ich seine Reaktion nicht wirklich im Dunkeln erkennen konnte, wusste ich, dass er gerade sehr überrascht war. Über seine Überraschung verlor er jedoch kein Wort und erwiderte den Kuss, der ihn zuerst überrumpelt hatte.

Aus einem einfachen, unschuldigen Kuss wurde mehr. Irgendwann lösten wir uns aus dem Kuss, als uns die Luft ausging.

»Das heißt wohl, dass du nicht mehr sauer auf mich bist?«, fragte er mich. Aus seiner Stimme konnte ich deutlich sein Grinsen heraushören, was mich ansteckte.

»Ein kleines Stück vielleicht.«, antwortete ich ihm und lachte leise auf, als er mich mit nur einem Griff am Bein zu sich zog. »Was soll das?«, fragte ich ihn, als seine Hände sich auf meinen Hintern legten und mich zum kichern brachten. Da es noch viel zu spät, oder eher viel zu früh war, durfte ich nicht allzu laut sein.

»Nichts.«, antwortete er in einem unschuldigen Ton. »Könntest du mich vielleicht noch einmal wie gerade eben küssen?«, fragte er mich und wählte einen Ton aus, dem ich nicht widerstehen konnte. Ich beugte mich mit meinem Körper zu ihm runter und gab ihm das, was er von mir verlangt hatte. Es dauerte nicht mehr lange bis wir uns in den Kuss verloren und in meinem Kinderzimmer miteinander rummachten.

Meine Finger verschwanden in seinen Haaren, während ich weiterhin gebeugt auf ihm lag und ihn küsste. Leicht lachend brach ich den Kuss ab, als ich unter mir eine kleine Wölbung spürte.

»Das ist eine natürliche Reaktion, Cecilia.«, kommentierte er und ließ seine Hände weiterhin dort, wo sie waren. »Aber fühl dich eingeladen mir bei meinem Problem zu helfen.«

𝐘𝐎𝐔𝐍𝐆 & 𝐍𝐀𝐈𝐕𝐄 ⇝ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt