»Einen kleinen Moment!«, rief mir auch schon mein Vater hinterher, als ich die Haustür öffnete und Mason auch schon leicht aus der Wohnung schob, damit mein Vater uns nicht mehr aufhalten konnte. Leider kam er mir zuvor und stand auch schon an der Haustür, um mir jetzt vermutlich eine Predigt zu halten. »Um wie viel Uhr soll ich euch abholen?«, fragte er nur und schaute mich leicht fragend an, während ich erleichtert ausatmete und eigentlich mit einer Predigt gerechnet hatte.»Kann ich dir jetzt noch nicht sagen, aber ich denke einmal, dass du gegen Mitternacht oder so um Halb Eins kommen kannst. Um die Zeit kann ich meine Augen eh nicht mehr offen halten.«, beantwortete ich seine Frage sehr schnell und wollte die Haustür auch schon hinter mir ins Schloss fallen lassen.
»Passt auf euch auf. Du kannst deinem Freund ausrichten, dass er ein Auge auf dich werfen soll. Laut deiner Mutter ist nur ein Glas Sekt erlaubt, aber ein paar mehr sind auch in Ordnung. Aber bitte nicht bewusstlos trinken, klar?«, flüsterte er den letzten Teil und zwinkerte mir zu. Nickend verdrehte ich meine Augen und verabschiedete mich schnell von ihm, bevor ich dann die Tür endlich ins Schloss fallen lassen durfte.
Ohne lange darüber zu überlegen, griff ich einfach nach Masons Handgelenk und zerrte ihn schon fast die Treppenstufen runter, da der Fahrstuhl viel zu lange brauchte und der Bus in ein paar Minuten kommen sollte. Daher entschied ich mich für die Treppen und riskierte es, einen Sportler zu verletzten. Zu unserem Glück passierte ihm nichts und ich musste nach keiner Erklärung suchen, falls sein Verein mich fragte, woher die Verletzung kam.
»Genau dann, wenn man sich beeilt, hat der Bus Verspätung.«, murmelte ich als ich in die App schaute und sah, dass der Bus fünf Minuten Verspätung hatte. »Dann habe ich dich völlig umsonst hierher gezerrt. Sorry dafür.«, entschuldigte ich mich leicht lachend bei ihm und setzte mich auf die Bank an der Haltestelle. Sofort setzte er sich neben mich und zuckte daraufhin mit den Schultern.
»Du hast Glück, dass mir nichts passiert ist.«, grinste er mich an. »Diese Füße sind ziemlich teuer!«, sagte er und zeigte dabei auf seine Füße. »Ich will jetzt echt nicht damit angeben, aber–«
»Dann lass es einfach.«, unterbrach ich ihn und lachte ihn an, als er mich mit einem schmollenden Gesichtsausdruck anschaute. »Du kannst nachher angeben. Apropos nachher. Ich entschuldige mich schon einmal im Voraus für meine Freunde, die echt peinlich sein können. Toni hast du schon kennengelernt, also kann es peinlicher gar nicht mehr gehen. «, entschuldigte ich mich schon einmal im Voraus bei ihm für meine Freunde, die tatsächlich echt peinlich sein konnten.
Und als dann auch schon der Bus kam und wir hinten einstiegen, endeckte ich auch schon Sophia und ihren Freund in der hinteren Reihe sitzen, die uns auch entdeckte. Sofort grinste sie mich an umarmte mich, soweit es ging.
»Hi! Ich bin Sophia.«, stellte sie sich auch direkt bei ihm vor und streckte ihre Hand nach ihm aus. »Und er hier ist mein Freund Daniel.«, stellte sie noch gleichzeitig Daniel vor, der ihm auch die Hand reichte, nachdem Mason kurz die Hand seiner Freundin geschüttelt hatte.
»Mason.«, erwiderte er darauf und lächelte sie an.
»Das wissen wir.«, antwortete sie direkt darauf und grinste mich breit an. »Celia hat nur Gutes über dich erzählt. Vielleicht viel zu–«
»Ich glaube, er hat es kapiert.«, lachte ich die Situation herunter und warf ihr einen vielsagenden Blick zu.
»Nein, habe ich noch nicht. Könntest du bitte weiter reden?«, fiel er mir dann auch noch in den Rücken und legte einen Arm um mich, als auch er einen Blick von mit abbekam. »Ich will nur wissen, was für gute Dinge du über mich aufzählst.«
»Schon einmal nicht deine Neugier.«, murmelte ich und legte leicht unsicher meinen Kopf auf seine Brust ab, als er Sophia beim Reden zuhörte. Da er rechts von mir saß, konnte ich sein Herz auf seiner Linken hören, was mich für einem Moment wirklich ablenkte. Und das vielleicht so sehr, dass ich Toni und ihren Freund Elias gar nicht bemerkte.
»Ich glaube, sie redet mit dir, nugget.«, stupste Mason mich an und machte mich so auf Toni aufmerksam, die sich an die Seite gesetzt hatte. »Wo bist du mit deinen Gedanken?«
»Nicht hier.«, lachte ich leicht und sah zu Toni, die mich wie Sophia einfach nur angrinste.
Der Bus füllte sich hinterher und unter den Fahrgästen erkannte ich auch ein paar Freunde aus der Schule, die wohl ebenfalls eingeladen wurde. Selbst die Patenkinder von meinem Pai, die Zwillinge Joel und Noel, machten sich unter ihnen bemerkbar und verstanden sich sofort mit Mason. Es kam mir so vor, als hätte nur ein Blick gereicht um sich schon anzufreunden und über Themen zu reden, die niemanden interessierten bis auf sie. Und es freute mich, wenn Mason sich mit einem Teil meiner Familie verstand.
Gegen Antoine gab es gestern Abend ein Fifa Duell, den er haushoch gewann und anschließend stolz durch die Wohnung posaunte, dass er gegen einen Profi gewonnen hatte.
Mariah und Lukas redeten auch kurz mit ihm, was leider nicht auf Jakob zu traf. Er blieb still und schaute ihn immer wieder mit skeptischen Blicken an.
»Wer hat eigentlich das Geschenk?«, stellte Lukas die Frage und sorgte dafür, dass unsere Freundesgruppe ihre Unterhaltungen unterbrach. Jeder schenkte jedem einem fragenden Blick bis wir dann alle realisierten, dass wir gerade ohne Geschenk zum Geburtstag fuhren. »Cecilia! Ich hab die Schuhe zu dir schicken lassen.«, fuhr er mich auch schon an.
»Die sind auch angekommen. Die hab ich dann Sophia vorbeigebracht, weil ich wusste, dass ich daran nicht mehr denken werde!«, redete ich mich heraus und schob Sophia die Schuld zu.
»Ich hab die Schuhe dann Mariah gegeben zum unterschreiben!«
»Und ich hinterher Toni, damit sie unterschreibt.«
»Moment mal! Ihr wollt mir gerade wirklich erzählen, dass wir hier ohne Geschenk sitzen?«, fragte er und stöhnte auf. »Was stimmt nicht mit euch?«
»Die Frage ist, bei wem ist das jetzt und wer holt es?«, fragte Jakob, der sich immer zurückgehalten hatte.
»Chillt mal. Ich habe es hier.«, lachte Elias und zeigte mit seinem Finger auf seinen Rucksack. »Wär ich nicht, hätte Toni es mit Sicherheit vergessen, also solltet ihr mir lieber danken, statt mich jetzt zu beleidigen. Ja, Mariah, damit meine ich speziell dich.«, klärte er auf und sah zu ihr.
»Junge, ich wär beinah umgekommen,«, atmete ich aus und hielt mir eine Hand ans Herz. »Dickhead.«, murmelte ich nur hörbar für Mason, der daraufhin leise lachte und mich fragte, worüber jeder vorhin Panik geschoben hatte.
Nach fünf weiteren Minuten mussten wir dann endlich aussteigen und den Berg hochlaufen, um zu Sebi zu kommen.
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𝐘𝐎𝐔𝐍𝐆 & 𝐍𝐀𝐈𝐕𝐄 ⇝ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡
Fanfiction❞𝐇𝐢𝐧𝐭𝐞𝐫 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐞𝐫𝐟𝐨𝐥𝐠𝐫𝐞𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐌𝐚𝐧𝐧 𝐬𝐭𝐞𝐡𝐭 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐬𝐭𝐚𝐫𝐤𝐞 𝐅𝐫𝐚𝐮.❝in welche die Nachwuchsdesignerin Cecilia Alves Fernández und der Profisportler Mason Mount, die sich unterschiedlicher gar nicht sein können, de...