025, NO ATTENTION

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»Cecilia? Solltest du jetzt gerade nicht auf Wolke Sieben schweben, die Zeit mit deinem Lover genießen und all meine Anrufe ignorieren? Warum genau rufst du mich jetzt an?«, nahm Toni meinen Anruf über FaceTime entgegen und schien echt darüber verwundert zu sein, dass ich sie noch anrief. »Bitte erzähl mir nicht, dass er Mist gebaut hast und du mit Koffer durch die Straßen ziehst. Wenn das der Fall ist, dann kenne ich dich echt nicht!«, scherzte sie und blickte direkt in ihre Frontkamera. »Was ist es?«

»Sein Training.«, beantwortete ich ihre Frage und seufzte anschließend. »Er wollte mich heute abholen, was er hinterher nicht gemacht hat. Sein Trainer hat spontan eine Einheit für heute angekündigt und da er für die nächsten zwei Wochen nicht auf der Bank sitzen möchte, ist er hin.«, erzählte ich ihr und zuckte mit meinen Schultern. »Ich bin ihm da auch kein bisschen böse, weil Training halt zu seinem Beruf gehört. Ebenso hätte ich wissen müssen, dass sein Terminkalender ein bisschen voll ist und ich darin kein Platz habe.«

»Wenn du ihm kein bisschen böse bist, warum rufst du mich dann an?«, harkte sie verwirrt nach.

»Ich hab sein Schlüssel bekommen und bin gerade in seinem Haus. Was soll ich jetzt machen? Ich kann nicht einfach so tun, als fühle ich mich wie bei mir.«, murmelte ich und schaute aus dem Fenster in den Garten hinein. »Was soll ich tun, Antonia?«, fragte ich sie und versuchte nicht allzu verzweifelt zu sein.

»Warte.«, sagte sie und tippte auf ihrem Handy herum. Bevor ich sie überhaupt fragen konnte, was genau sie da gerade tat, erschienen plötzlich Mariah und Sophia auf dem kleinen Bildschirm. »Vielen Dank, dass ihr hierfür Zeit gefunden habt, Mädels. Die Situation ist die: Mason hat Celia nicht abgeholt, weil er beim Fußball ist. Jetzt ist sie alleine in seinem Haus und–«

»Du bist in seinem Haus? Du musst unbedingt eine House Tour machen! Ich wollte schon immer wissen, wie das Haus von einem Profi aussieht.«, unterbrach Sophia sie und schien echt begeistert darüber zu sein. »Was denn?«, fragte sie sofort, als wir einfach schweigend in die Frontkamera schauten. »Die House Tour kann warten, wenn ihr jetzt viel lieber über Mason reden wollt.«, murmelte sie.

»Vielen Dank, dass du mich ausreden lässt.«, bedankte sich Toni in einem sarkastischen Ton in der Stimme. »Das Ding ist, dass sie kein bisschen böse auf ihn ist.«, ließ sie sie wissen und schien meinen Worten keinen Glauben zu schenken. »Und wenn ihr mich fragt, glaube ich ihr kein Wort. Es nervt mich schon, wenn Elias auch nur für drei Minuten an seiner blöden Playstation hängt. Du kannst mir nicht erzählen, dass es dir wirklich nichts ausmacht!«

»Es macht mir wirklich nichts aus, Antonia.«, erwiderte ich daraufhin und ließ mich auf die Couch fallen.

»Drei Minuten?«, harkte Mariah nach, die in Gran Canaria am Strand saß und sich tatsächlich einen FaceTime Call mit ihren Freundinnen antat. »Du solltest deinem Freund mehr Raum für sich geben, du Verrückte!«, lachte sie anschließend nach und schob die Sonnenbrille hoch, die zuvor auf ihrer Nase lag. »Was sollen wir tun, wenn sie nicht sauer auf ihn ist?«

»Ehrlich.«, stimmte Sophia ihr zu.

»Ich wollte mich eigentlich nur mit Toni unterhalten, weil ich alleine bin und nichts zutun habe.«, erwähnte ich meine Absicht und fuhr mir durch meine Haare. »Und es wird schon ein bisschen dauern bis er kommt.«, informierte ich sie und kam auf einen sehr guten Gedanken. »Moment einmal!«, hielt ich sie hin und tippte nun auf meinem Bildschirm herum, um Lukas und den Rest in unsere Unterhaltung hinzuzufügen.

»Über wen lästern wir?«, stellte Sebi seine erste Frage in die Runde. Ihm sah man wirklich an, dass er seine Ferien sehr genoss. Soweit ich wusste, verbrachte er seinen Urlaub mit seiner Familie und den Freunden seiner Familie in einem Ferienhaus in Griechenland.

𝐘𝐎𝐔𝐍𝐆 & 𝐍𝐀𝐈𝐕𝐄 ⇝ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt