»Du siehst ganz und gar nicht ausgeschlafen aus.«, bemerkte Lukas im Biologieunterricht und stupste mich noch einmal an, damit ich ihn direkt in die Augen sah. »Sicher, dass du hier sitzen möchtest?«, harkte er nach und ich wusste, dass er mich zum Schwänzen überreden wollte. Dies hatte er nicht zum ersten Mal gemacht, da er schon sehr oft den Biologieunterricht in der Sek I geschwänzt hatte und das aus nur einem Grund: Er hasste Biologie über alles. Wie anderen Mathematik nicht lag, hatte er in Biologie seine Schwierigkeiten und hatte es gerade noch mit einer glatten Vier in die Oberstufe geschafft. »Wenn du willst, kann ich dich nach Hause fahren.«»Danke, aber das ist keine allzu gute Idee.«, lehnte ich sein Angebot gähnend ab und lächelte ihn schwach an. »Und du kannsg jetzt nicht einfach abhauen, weil du kein Bock hast. Lieber bleibe ich hier und schlafe auf dem Tisch ein, als jetzt einfach aufzustehen und zu gehen.«, erklärte ich ihm und stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab.
»Was will die Hoffmann machen? Mich anzeigen?«, erwiderte er mit einer Frage darauf und lachte leise auf. »Wir wohnen in der Bundesrepublik Deutschland und gegen meinen Willen kann sie mich nicht festhalten. Eher zeige ich sie an, statt sie mich!«
»Was hast du eigentlich Biologie gewählt, wenn du es hasst?«, fragte ich ihn und verstand nicht, warum genau er Biologie überhaupt gewählt hatte.
»Ich wurde bei der Wahl mächtig manipuliert.«, antwortete er darauf und zuckte mit seinen Schultern. »Ich wähle den Schmutz auch im nächsten Halbjahr ab.«
»Tut mir leid, aber störe ich eure Unterhaltung, Cecilia und Lukas?«, ertönte auch schon die Stimme unserer Biologielehrerin, die plötzlich hinter uns stand und unser Gespräch vermutlich mitgehört hatte. »Es freut mich sehr zuhören, dass du im nächsten Halbjahr das Fach abwählst. Mit deiner Anwesenheit rechne ich schon gar nicht mehr, Herr Lutz.«, sagte sie trocken zu Lukas und lief wieder an ihren Pult.
»Immerhin bin ich–«, fing er an und schenkte mir einen leicht genervten Blick, als ich ihn kurz zwickte und ihn somit vor einem Fehler bewahrte. »Was sollte das?«, flüsterte er.
»ARBEITEN.«, rief Frau Hoffmann und erinnerte uns wieder daran, dass wir uns gerade in einer Arbeitsphase befanden. Schnell griff ich nach meinem Stift, überflog den Text und schrieb irgendwas in die leeren Felder. Mein Handy, dass neben meiner Federmappe lag, leuchtete kurz auf und zeigte mir an, dass ich eine Nachricht bekommen hatte.
good morning nugget👺👺
oh, sorry 😂 good morning
love 🤍celia, aber love
hört sich akzeptabel an 🙂aber nugget ist ein echt
cuter Name, nugget 🥺ich fühl mich dann wie ein
chicken nugget 🥺 und ich will
mich nicht wie ein chicken nugget
fühlen, Mason!dann fühl dich wie ein
süßer chicken nugget!😫😫😫
hast du kein Training?bin gerade auf dem Gelände
und hab noch Pause bis ich dann
Krafttraining habe ✌🏼 hab noch etwa
zehn Minuten 😙hast du kein Unterricht?
doch
habe gerade Biologie 😙
und du lenkst mich ab!!sorry, nugget 🤍
MASONN
waas? Ich hab mir nugget
schon angewöhntgewöhn es dir ab,
weil er mir nicht gefällt 😌gewöhn dich einfach dran
Ist viel einfacherich muss jetzt zum Krafttraining.
Ich schreib dir nachher
Nugget 🤍its LOVEEE
gesehen.»Wem schreibst du?«, fragte Lukas mich plötzlich ubd versuchte mir über die Schultern zu schauen. Empört schnappte er nach Luft, als ich den Bildschirm aus machte und mein Handy mit dem Display nach unten wieder auf den Tisch legte. »Seit wann zeigst du mir nicht, mit wem du schreibst? Cecilia, wem schreibst du?«
»Das geht dich nichts an, Schätzchen.«, sang ich leise und lächelte ihn an. »Willst du nicht lieber die Felder ausfüllen?«, fragte ich ihn und zeigte mit dem Finger auf sein leeres Blatt. Somit wollte ich einfach nur das Thema wechseln. »Soll ich dir helfen?«
»Helfen? Ne, du machst das für mich!«, reichte er mir leicht lachend das Blatt und lehnte sich zurück. »Ich hab noch nicht einmal eine Ahnung, was genau ich mir dadurchgelesen habe und was unser Thema eigentlich ist.«, gab er zu und schloss seine Augen. »Wenn du das für mich ausfüllst, kaufe ich dir ein Schnitzelbrötchen.«
»Vergiss es.«, schüttelte ich meinen Kopf und sah auf die Wanduhr. Noch ein paar Sekunden und es klingelte endlich zur Pause. »Das bleibt dann wohl für dich als Hausaufgabe.«, sagte ich und packte meine Sachen ein, bevor ich noch auf ihn wartete. Der Herr nahm sich leoder sehr viel Zeit und somit verließen wor das Klassenzimmer erst fünf Minuten später als der Rest. »Holst du mor totzdem ein Schnitzelbrötchen?«
»Du spinnst wohl.«, lachte er und schüttelte mit dem Kopf. »Es sei denn...«, fing er an und grinste mich an.
»Ich machs.«, ließ ich mich seufzend darauf ein. »Aber auch nur, weil ich mein Essen vergessen habe.«, begründete ich und nahm auch schon das zusammengefaltete Arbeitsblatt von ihm an. Gemeinsam liefen wir die Treppe runter und trafen unsere Freunde auch schon an einem Tisch in der Mensa, den wir oft besetzten. Neben unseren Freunden saßen neue Mitschüler mit ihnen, die ich mal hin und wieder in meinen Kursen gesehen hatte. »Hi.«, warf ich in die Runde und stellte mich neben Mariah.
»Da seid ihr endlich!«, rief Antonia auf und schaute von ihrem Handy. »Warum hat es so lange gedauert?«, fragte sie uns und schaute mich an.
»Schau nicht mich an, sondern Lukas! Er hat getrödelt.«, erwiderte ich leicht lachend darauf und schaute zu der Blondine und ihrer braunhaarigen Freundin, die meinen Blick bemerkten. »Ich bin Celia, falls ich mich nicht schon in einen unserer gemeinsamen Kurse vorgestellt habe.«, stellte ich mich bei ihnen vor und lächelte sie freundlich an.
»Saskia.«, sagte die Blondhaarige daraufhin und erwiderte mein Lächeln.
»Chiara.«, nannte die Braunhaarige ihren Namen und schenkte mir ebenfalls ein Lächeln zurück.
»Hab die Beiden freundlicherweise aufgenommen, weil sie seit Tag Eins komplett alleine durch die Gänge ziehen.«, erzählte Sophia und grinste breit. »Ein paar Mädels mehr in unserer Freundesgruppe haben noch nie geschadet.«, zuckte sie mit ihren Schultern. »Nicht wahr?«
DU LIEST GERADE
𝐘𝐎𝐔𝐍𝐆 & 𝐍𝐀𝐈𝐕𝐄 ⇝ 𝑚. 𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡
Fanfiction❞𝐇𝐢𝐧𝐭𝐞𝐫 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐞𝐫𝐟𝐨𝐥𝐠𝐫𝐞𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐌𝐚𝐧𝐧 𝐬𝐭𝐞𝐡𝐭 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐬𝐭𝐚𝐫𝐤𝐞 𝐅𝐫𝐚𝐮.❝in welche die Nachwuchsdesignerin Cecilia Alves Fernández und der Profisportler Mason Mount, die sich unterschiedlicher gar nicht sein können, de...