CHAPTER 2/ NACHRICHTEN

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Heute bin ich ganz allein mit Abuela und Mirella in der Küche und im kleinem Saal, Leila und Vanessa sind vorne an der Rezeption und kümmern sich um die Kunden. Ich denke ich werde mich nie daran gewöhnen, wo ich arbeite, natürlich bin ich dankbar das ich ein Platz habe zum schlafen. Aber mich daran zu gewöhnen, dass das ein Bordell ist werde ich mich vermutlich nie!

An bestimmten Zeitpunkten vergisst man sogar, dass das hier ein Bordell ist, weil es in der ersten Etage echt laut ist, wegen den vielen Gästen, die am reden oder essen sind. Auch in der Küche ist es laut, Abuela ist nur am schreien, einmal hat sie mein Namen geschrien, weil ein Teller für ein Gast fertig war und ich ihn bedienen musste suchte sie nach mir, nur stand ich die ganze Zeit hinter ihr und beobachte belustigt, wie sie die ganze Zeit mein Namen rief.

Am Abend erinnern wir uns alle direkt, dass das kein Hotel ist, sondern ein Bordell, denn nach 22 Uhr ist das Bordell geschlossen und nur die hohen Tiere und, die die sehr viel Geld haben dürfen noch kommen. Während wir in der ersten Etagen alles aufräumen müssen und uns für den morgigen Tag vorbereiten, fängt der Tag für die Frauen oben erst so richtig an, denn Nachts kommen sehr viele hohe Tiere, um ihre Fantasie freien lauf zu lassen.

"Manchmal hab ich echt Angst, dass der Boden bei dem gerüttel nachlässt und zusammen bricht!", teilt uns Mirella mit, während wir die Tische sauber machen, im Saal.

"Keine Sorge, irgendwann kommt der Tag wo du darauf wartest, dass der Boden zusammen bricht und du drunter vergraben bist", antwortet Vanessa.

"Ich hoffe schnell, denn ich habe verdammt nochmal keine Lust mehr hier zu versauern!", sagt Leila genervt.

"Ihr übertreibt doch alle, wenn man das andauernde Gestöhne und das quietschen der Betten ignoriert und die lüsternen Blicke der Männer, als wären wir ihre nächste Beute, dann ist es doch halb...so wild, würde ich gerne sagen, aber ich hasse es hier auch", beichte ich ihnen.

Sie fingen alle an zu lachen, nur Abuela nicht, die hinter mir mit gekreuzten Armen stand. Ich bemerkte sie, als alle drei mich ansahen, als wäre hinter mir grad ein Geist erschien. Ich drehte mich daraufhin um und sah eine wütende Rosa vor mir.

"Aurora, und ihr anderen, wer hat gesagt ihr sollt aufhören die Tische zu putzen?", fragt Abuela mit einem ernsten Ton.

"Es tut uns leid Abuela, wir sind nur müde, heute war ein anstrengender Tag!", versucht uns Vanessa zu retten.

"Ja, Abuela es tut uns leid, wir machen direkt weiter",versuch ich Abuela zu beruhigen.

"Ich weiß meine kleinen, aber wenn Gustavo euch so sieht, wird er sich überlegen ob ihr den Männern da oben nicht Gesellschaft leisten möchtet"

"Niemals, die Männer sind alle hier so widerlich und gemein!", äußert sich Mirella.

*Ahhhhhhh* rüttle, rüttle

"Wird sich so mein erstes Mal anhören?", fragt Mirella uns alle.

"Wenn dein erstes Mal sich so anhört, dann hast du dir nicht den richtigen Mann ausgesucht, denn diese Laute sind nicht laute die nach mehr rufen und ihn indirekt auffordern weiter zu machen, das sind laute die nach Hilfe rufen, laute die ihn indirekt auffordern aufzuhören. Was sie spürt ist nichts weiter als schmerz kleines, ihre wunderschöne Blume wurde mehrfach von den Männern zerstört und missbraucht.", antwortet Abuela auf Mirellas frage, während sie uns hilft die Tische zu putzen.

"Wenn es so sehr wehtut wieso machen das so viele Frauen dann, Abuela?", möchte Mirella noch wissen.

"Weil sie meistens keine Wahl haben, weil es das einzige ist, wo sie noch genug Geld verdienen können, um auf ihren eigenen Beinen zu stehen, genau wie ihr vier kamen sie von der Straße, flohen von Männern oder ihrer Familie, nur der Unterschied zwischen ihnen und euch ist, das Ich euch gefunden habe und nicht BigMama!", erzählt uns Abuela.

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