Chapter 24.

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Jungkook

"Will ich wissen... Woher du das Geld für all das hier hast?" fragte ich, etwas überwältigt von all den Eindrücken, die man bei Taehyung so sammeln konnte. Nicht nur sein gutes Aussehen zog meine Aufmerksam auf sich, alleine der Fakt, dass wir gerade einen Aufzug herunter in eine unterirdische Garage fuhren, die nur Tae gehörte, sagte eigentlich alles. Aber es sollte mich auch kaum wundern. Er war ein bekannter und berüchtigter Mafia Boss. Natürlich besaß er Geld. Und davon auch definitiv mehr als genug, was er mit seinem Haus auch ziemlich klar machte.

"Ich denke... Eher weniger." schmunzelte er nur, doch ließ mir nicht viel mehr Zeit darüber nachzudenken, da kamen wir schon unten an und als sich die Tür des Aufzuges öffnete, konnte ich meine Augen kaum mehr schließen. Ich hatte sie etwas geweitet und sah mich, überaus fasziniert um, denn verdammt besaß Tae viele, teure und sogar seltene Autos. Manche gab es schon seit Jahren nicht mehr und man sah sie auch kaum noch auf den Straßen. Zwei davon konnte er sicherlich auch eher weniger mehr fahren, sondern besaß sie nur, um sie sich, wie Trophäen ansehen zu können.

Aber, anders als diese komischen, futuristischen Autos, die ein Vermögen kosteten und ich nicht verstand, warum man glaubte, sowas sei eine Trophäe, verstand ich es bei diesen Autos sehr gut. Gott wie gerne ich seinen Mustang fahren würde, ein Auto, welches ich ehrlich, seit ich Alt genug war, um mich ein wenig für Autos zu interessieren, fahren wollte. Es wäre sicherlich unvergesslich... Jedoch war wohl Tae derjenige, welcher sich sein Auto aussuchen durfte.

"Welches dieser Autos gehört dir?" fragte ich jedoch irgendwann, aus Sicherheit, um sicher zu gehen, dass meine Vorahnung auch tatsächlich stimmte und jedes einzelne der vielen Autos hier tatsächlich dem Älteren gehörte. Doch er schmunzelte nur, während wir etwas tiefer in der unterirdischen Garage standen und zum Halt kamen, da ich mich immernoch am umsehen war. Denn das hier... War ehrlich überwältigend und eine weitere Sache... Mit der er mich sehr leicht um den Finger wickeln konnte. Und das definitiv auch tat.

Zwar war Geld definitiv nicht das einzige, was Tae attraktiv machte, aber in diesem Moment... War es doch irgendwie heiß. Obwohl Taehyung an sich eine unglaubliche attraktive Person war. Er besaß all die Dinge, die Frauen verdammt anziehend fanden und hatte sicherlich genug Verehrer, egal ob Männer oder Frauen, die sich nichts besseres vorstellen könnten, als eine Nacht mit ihm zu verbringen. Und ja... Ich konnte nicht bestreiten, dass auch ich dazu gehörte. Zwar wollte ich definitiv nicht nur von ihm berührt werden und vielleicht sogar auch... Mehr als das tun und tatsächlich mit ihm schlafen, aber ich vögelte nicht einfach mit irgendwem.

Wenn er das Privileg dazu bekam... Dann müsste er auch alles von und an mir wollen und... Haben. Zudem sollte er mich erst einmal auf ein richtiges Date einladen, wenn er tatsächlich meinte, was er sagte und sein Interesse so groß war, wie er meinte.

"Wieso habe ich überhaupt gefragt" meinte ich, etwas ironisch und mit einem leichten Schmunzeln auf meinen Lippen, da ich es mir wirklich hätte denken können. Beziehungsweise hatte ich es ja eigentlich gewusst, nur noch einmal sicher stellen wollen, dass meine Vorahnung auch tatsächlich stimmte. Aber das tat sie. Jedes einzelne, teure, moderne oder etwas ältere Auto, gehörte dem Mann neben mir.

Welcher sich nach einer Weile, in der wir einfach nur da standen, ein wenig zu mir drehte, auf mich zu ging und direkt vor mir Halt machte. Es schien mir fast schon so, als dass er sich zurück hielt damit, mich zu berühren. Sein Wille, es zu tun, nach meiner Taille zu greifen, an sich zu ziehen, damit ich seinen so heißen, muskulösen Körper an meinem spüren durfte, war wohl ziemlich groß. Und doch hielt er sich zurück. Zumindest... Noch. Mal sehen, wie lange er es schaffte.

Aber so wie es aussah, war Taehyungs Verlangen nach mir doch größer, als ich dachte. Er meinte selbst, dass er sonst nie 'normale Menschen' zu nahe an sich heran ließ. Ich war mir sicher, dass er schon mit einigen eine Nacht verbracht hatte, aber diese ihn danach nie wieder sehen durften. Anders als ich. Obwohl er mich anfangs nur retten wollte, war so viel mehr daraus geworden. Etwas heißes, aufregendes, welches mich vollkommen in Taehyungs Bann zog und es mir unmöglich machte, ihn zu vergessen.

"Welches willst du fahren?" hörte ich es aber bald schon von Tae und drehte mich deswegen auch ein wenig zu ihm und musterte ihn etwas verwirrt.

"Ich? Kannst du... Nicht fahren?"

"Natürlich kann ich, aber ich dachte, dass du dir sicherlich lieber eins aussuchst um selber in ihm zu fahren. So wie... Deine Augen funkeln" erwiderte er bloß und sofort weitete ich meine Augen noch ein wenig weiter. Er hatte definitiv recht, ich wollte ehrlich gerne in seinem Mustang fahren, auch wenn mir die anderen Autos auch gut gefielen. Sein roter Mustang hatte es mir wirklich angetan und ich konnte mir nichts besseres vorstellen, als eine kleine Spritztour zu meiner Uni zu machen. Mit einem so heißen Mann, der mich auf eine Art ansah, die alles Kribbeln ließ.

Die ganze Zeit galt seine Aufmerksamkeit bloß mir und sein Blick auf meinem Körper, oder wenn er in meine Augen sah, war eindeutig. Etwas lüsternes erkannte man in ihm, aber auch so sanftes und liebevolles. Er versuchte ehrlich, mich zu verführen und um den Finger zu wickeln. Was er besser tat, als er wohl wusste. Denn ich versuchte, zumindest nicht all zu sehr zu zeigen, wie sehr er auch in dem Moment alles in meinem Körper Kribbeln und mein Herz ein kleines bisschen schneller schlagen ließ.

"Fuck Tae... Ehrlich? Du lässt mich eins von deinen überteueren Autos fahren?" fragte ich jedoch, mit großen Augen und immernoch etwas ungläubig. Diese Autos waren alle teuer und kosteten teilweise viel mehr, als ich jemals in meinem Leben an Geld verdienen könnte. Anders als Taehyung, der sich einfach so, wenn er Lust dazu bekam, sich ein neues Auto, in einem ähnlichen Rahmen kaufen könnte, wenn er das wollte.

Jedoch wurde ich etwas abgelenkt von dem Älteren, welcher nach meiner Taille griff, an seinen Körper zog und es mal wieder nicht zu schaffen schien, seine Hände bei sich zu behalten. Wogegen ich mich ganz sicher nicht beschweren wollte, es gefiel mir... Zu sehen, wie er so dominant und doch auch sanft, mit einer Hand nach meiner Taille griff, an sich heran zog und an mich schmiegte, um sich auch schon zu meinen Lippen vorbeugen zu können. Küsste mich aber nicht, sondern legte bloß zwei Finger unter mein Kinn, umfasste dieses vorsichtig und hob es ein wenig an, sodass ich gar keine andere Wahl bekam, als ihn anzusehen.

In diese unglaublichen, dunkel braunen Augen, die mich leicht lüstern und amüsiert musterten.

"Love... Ich dachte du wusstest schon, was ich dich alles tun lasse oder für dich tun würde" schmunzelte er, doch schien noch nicht ganz fertig mit mir zu sein. Denn er zog mich noch enger an seinen Körper, festigte seinen Griff an meinem Kinn und hob es etwas weiter an, sodass ich meine Lippen während dessen einen kleinen Spalt öffnete, da es ziemlich heiß... Und erregend war, was hier gerade passierte. Ich konnte kaum beschreiben, wie intensiv und aufregend dieses Kribbeln in meinem Bauch schon geworden war, all das nur wegen diesem unglaublichen Mann vor mir, der mich alles um mich herum vergessen ließ und so sehr um seinen Finger wickelte, sodass ich jetzt schon abhängig wurde. Abhängig von all den Dingen, die ich in seiner Nähe spüren durfte.

"Ich werde dir die Welt zu Füßen legen und dich überhäufen mit Dingen, die du willst" fügte er noch hinzu und hauchte seine Worte dabei, fast schon etwas bedrohlich, aber in solch einem heißen Unterton gegen meine Lippen, zu denen er sich vorgebeugt hatte, sodass ich garnicht anders konnte, als mir angetan auf diese zu beißen, während ich ihn die ganze Zeit ansah.

"Aber jetzt such dir ein Auto aus und steig ein. Sonst kommst du tatsächlich noch zu spät, mh?"

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My guy in car heaven

Sweet Evil // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt