Jungkook
Taehyung hatte mich tatsächlich nach Hause gebracht. Nach einem langen, aber sehr angenehmen Flug waren wir tatsächlich in Korea angekommen. Und ich war mir sicher, dass das hier definitiv der angenehmste Flug war, den ich jemals gehabt hatte. Obwohl mich der Blick des Älteren teilweise etwas erschaudern oder sogar rot werden ließ. Der Mafia Boss war so ehrlich gewesen, fast schon schamlos und mir ehrlich gestanden, dass ich ihm gefiel. Was auf der einen Seite irgendwie ein komisches Gefühl war. Denn ich kannte ihn kaum und fühlte mich trotzdem irgendwie wohl... Und so begehrenswert in seiner Nähe.
Teilweise, wenn er mich mit seinen, förmlich gierigen Augen musterte, wurde es sofort unglaublich heiß mit mir. Wahrscheinlich hätte ich einfach in unserer letzten Nacht mit ihm vögeln sollen, meine Gedanken schien er ja schon entschlüsselt zu haben. Dabei nervte es mich ehrlich unglaublich sehr denn ich war sicher niemand, der einfach so mit irgendwem, den ich kaum kannte, ins Bett stieg. Aber es hätte diesem Abenteuer, wenn man so wollte, definitiv noch die Krone aufgesetzt. Fast schon filmreif gemacht, denn jetzt standen wir hier und sahen uns eine Weile einfach nur an. Da sich ab heute unsere Wege wieder trennen würden.
Für immer. Ich würde diesen Mann nie wieder sehen. Und konnte definitiv nicht verhindern, deswegen doch etwas unzufrieden zu wirken. Es gefiel mir natürlich, dass jemand so offen zeigte, wie sehr ich der Person gefiel. Bei ihn hatte es noch eine ganz andere, viel intensivere Wirkung. Zum einen, da er ein eigentlich gefährlicher und kalter Mafia Boss war, der... Gefallen an mir fand und zum anderen auch noch unverschämt attraktiv war. Aber ich romantisierte sicher nicht, dass der Kerl ein Mafia Boss war, oh nein.
Okay vielleicht... Ein kleines bisschen. Denn ob ich wollte oder nicht, es machte das ganze irgendwie nurnoch heißer. Ein so gefährlicher Mann rette mich nicht nur, er gab offen zu, wie sehr ich ihn gefiel. Versuchte dennoch, seitdem ich bei ihm war, rein garnichts. Er hatte mich nie angefasst oder verletzt und wenn er merkte, dass mir etwas nicht gefiel, hörte er auf oder ließ von mir ab. Taehyung war für einen Mafia Boss fast schon... Sanft. Zumindest... Zu mir. Und auf der anderen Seite so unverschämt offen und ehrlich mit seinen Worten und seinen ungehemmten flirtversuchen.
Dieser Mann nutzte die Zeit, die er mit mir bekam, definitiv in vollen Zügen aus.
"Dein Freund wartet draußen, mit seinem Auto auf dich. Ich hätte dich selbst gefahren, aber er hat es angeboten. Eigentlich sollte ich nicht einmal hier, an einem Flughafen voller Polizisten sein, aber was ich nicht alles für dich tue, mh?" schmunzelte er, doch ich grinste selbst nur ein wenig amüsiert und schüttelte, mit einem gespielt genervten Augen rollen den Kopf. Denn um ehrlich zu sein gefiel mir das leicht provokante an ihm, fast schon ein wenig zu sehr. Und es machte mir schwer, klar zu denken und meinen Verstand nicht noch in seiner Nähe zu verlieren.
Um ehrlich zu sein hatte ich das sowieso schon. Das hier war der letzte Tag, an dem ich ihm sehen würde. Ab hier trennten sich unsere Wege für immer. Wieso also sollte ich mich, für die paar Minuten, die ich noch mit ihm hatte, zurück halten?
Es gab keinen Grund. Also ging ich etwas näher auf den Mann vor mir zu, biss mir doch etwas zaghaft auf die Unterlippe und versuchte den Mut zu sammeln, das zu tun, was ich mir in meinem Kopf schon vorstellte. Es war noch das am wenigsten intensive, dass mir die letzten Tage so mit ihm durch meinen Kopf ging.
"Dein Ego ist schrecklich, Kim Taehyung" doch ich ließ ihn nichts antworten, sondern brachte den Mafia Boss vor mir tatsächlich mit meinen Lippen zum Schweigen. Ohne weiter darüber nachzudenken griff ich mit einer Hand in seinen Nacken, um ihn zu mir herunter zu ziehen und musste mich tatsächlich auch ein wenig auf Zehenspitzen stellen, damit ich seine Lippen auf meinen spüren durfte. Und es war ehrlich ein guter Kuss. Obwohl Tae anfangs etwas überrascht schien, dauerte es nicht lange und er erwiderte den Kuss vollkommen. Dabei schien uns beiden in diesem Moment auch vollkommen egal, dass sowohl sein Angestellter, was auch immer sein genauer Job war und die Leute um uns herum uns etwas krumm ansahen.
Der Mann neben Tae sah, mit einem leichten Schmunzeln nur Seite, während der Mafia Boss tatsächlich nach meiner Taille griff, um sich sanft in diese zu krallen und den Kuss noch etwas zu intensivieren, bis ich ihn abbrechen musste. Denn er wurde... Zu intensiv. Ich hatte keine Ahnung was genau es war, dass ich gerade spürte, aber es machte mich verrückt. Alles in mir wurde so warm und ich war ihm sogar, aus Reflex oder unterbewusst noch näher gekommen, hatte meinen Körper an seinen geschmiegt und mich in seine Arme fallen lassen und vollkommen in den Kuss gelehnt. Mein ganzer Körper schrie danach, ihm näher zu kommen, doch genau das, dieses intensive Verlangen in mir, welches alles Kribbeln ließ, jede Stelle meines Körpers, sorgte dafür, dass ich mich letztendlich von dem Mann vor mir löste.
Und doch war ich nicht der einzige, welcher, aufgrund unseres, doch etwas intensivieren Kuss, als er gedacht war, atemlos zurück blieb und erst einmal meinen Atem wieder regulieren musste. Das große Grinsen auf den Lippen des Älteren vor mir entging mir natürlich nicht. Genau so wenig wie der Fakt, dass er noch eine Weile meine schmale Taille mit seinen großen Händen umfasste, ehe er langsam von mir ablies. Und sich lässig durch die Haare fuhr, während er seinen Kopf leicht schief legte und mich überrascht musterte.
Verständlicherweise. Er hatte sicher nicht damit gerechnet, dass ich ihn gerade hier und dann auch noch... So küsste.
"Wofür... War der denn? Auch wenn ich mich ganz sicher nicht beschwere, einen Kuss von so einem hübschen Jungen wie dir bekommen zu haben."
Doch ich hatte schon erwartet, wieder ein wenig von ihm geneckt zu werden. Jedoch gefiel es mir. Zum letzten Mal durfte ich diesem so unglaublich attraktiven Mann ins Gesicht sehen und meine Gedanken zu unserem überaus heißen... Kuss abschweifen lassen, über den ich sicherlich noch die nächsten Wochen nachdenken und träumen würde. Wie auch nicht. Er war heiß, leidenschaftlich und fast schon gierig gewesen. Und etwas... Dass mich verwirrte war der Fakt, dass es sich förmlich so anfühlte, als hätten unsere Körper auf nichts anderes, als diesen Moment gewartet.
So intensiv war es gewesen. Und so stark mein Verlangen nach... Dem Mafia Boss vor mir, den ich niemals wieder sehen würde. Aber womöglich war das auch sehr gut so. Er war nach alle dem immernoch ein Mafia Boss, ein Mensch, der andere tötete und sonst was tat, etwas, dass mich eigentlich abschrecken sollte. Doch er hatte mich auch gerettet. Und dafür war ich ihm ehrlich... Mehr als nur dankbar.
Jedoch kam das was ich gerade spürte und ein ziemlich starkes Gefühl war, nicht daher, dass ich bloß dankbar war. Es war so viel mehr als das. Aber ich würde nie heraus finden, was genau.
"Bilde dir... Nicht zu viel darauf ein, immerhin sehen wir uns sowieso... Nie wieder"
"Aber danke, Taehyung"
~
Hehe a kissss, a kissi kisssss
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Sweet Evil // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝐼 𝑎𝑚 𝑛𝑜𝑡 𝑡𝒉𝑒 𝑔𝑜𝑜𝑑 𝑔𝑢𝑦, 𝑏𝑎𝑏𝑦. 𝐴 𝒉𝑒𝑟𝑜 𝑤𝑜𝑢𝑙𝑑 𝑠𝑎𝑐𝑟𝑖𝑓𝑖𝑐𝑒 𝑦𝑜𝑢 𝑡𝑜 𝑠𝑎𝑣𝑒 𝑡𝒉𝑒 𝑊𝑜𝑟𝑙𝑑. 𝐵𝑢𝑡 𝑡𝒉𝑒 𝑣𝑖𝑙𝑙𝑎𝑖𝑛 𝑤𝑜𝑢𝑙𝑑 𝑤𝑎𝑡𝑐𝒉 𝑡𝒉𝑒 𝑤𝑜𝑟𝑙𝑑 𝑔𝑜 𝑑𝑜𝑤𝑛 𝑖𝑛 𝑓𝑙𝑎𝑚𝑒𝑠, 𝑗𝑢𝑠𝑡 𝑡𝑜 𝑠...