Chapter 17.

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Jungkook

Und ja, für einen Moment setzte mein Herz kurz aus, als ich Taehyungs provokante Worte direkt gegen meine Lippen prallen spüren konnte. Er war mir so nahe, sodass sein Atem direkt gegen meine Lippen prallte und ich nicht wusste, ob ich in seine Augen, oder zu diesem verlockenden Lippenpaar sehen sollte. Taehyung brachte mich wirklich durcheinander und schien das auch deutlich zu erkennen. Würde mich auch wundern wenn nicht, so hilflos wie ich mal von seinen Augen herunter zu seinem Mund sah, nur um mir vorzustellen wie es wäre... Hier und jetzt von ihm geküsst zu werden.

Alleine wenn ich an unseren ersten Kuss zurück dachte, wurden meine Knie ganz wackelig und ich musste tief Luft holen, um mich daran zu erinnern, wo ich mich gerade befand. Aber ich wollte es... So gerne wiederholen. Dieses intensive Gefühl genießen, welches ich erleben durfte, wenn diese leicht rauen Lippen auf meinen landeten und er seine großen Hände so dominant und besitzergreifend an meine Taille legte. Schon damals bei unserem Kuss am Flughafen hatte er keinerlei Anstalten gemacht, den Kuss zu beenden und mich in solch einer intensiven Art zu sich gezogen, als versuchte er jedem zu zeigen, dass er derjenige war, der mich küsste.

Und niemand anderes. Ich hatte diese Gier, diese Eifersucht förmlich in dem Kuss gespürt, als hätte er jedem den Kopf umdrehen wollen, der und auch nur all zu genau ansah. Oder mich zu genau ansah. Dabei kannten wir uns kaum, auch in der Woche, die ich bei ihm geblieben war, waren wir uns nicht all zu nahe gekommen. Und doch fühlte sich all das hier... So unglaublich intensiv und gut an, sodass man kaum genug davon bekommen konnte. Und da war ich wohl nicht der einzige.

"Daran kannst du gerade denken, obwohl dir bewusst sein sollte, dass diese Kerle hinter dir her waren?" wurde ich aber auch schneller als Gedacht wieder aus meinen Gedanken gerissen, als Taehyung seinen Mund aufmachte und mich mit seiner dunklen, aber angenehm warmen Stimme zurück in die Realität holte. In das Hier und Jetzt, aber damit auch daran erinnerte, wie nahe wir uns eigentlich waren. Eine Hand stützte er direkt neben meinem Kopf, um sich zu meinen Lippen vorzulehnen, aber nicht weit genug, sodass sie sich berühren könnten und es noch angemehm war, den anderen anzusehen. Aber auch seine andere Hand blieb nicht untätig, denn mit dieser griff er sanft und doch bestimmend nach meiner Taille und zog meinen Unterleib ein wenig näher an sich heran.

Somit drückte ich meinen Rücken fast schon ein wenig durch, da der obere Teil meines Körpers gegen die Wand hinter mir gelehnt war, beziehungsweise den dünnen Rahmen der Türschwelle und mein Unterkörper von ihm zu sich gezogen wurde.

"Natürlich ist mir klar, dass die Kerle hinter mir her waren, Sherlock. Aber warum?" meinte ich und versuchte dabei so gefasst wie möglich zu klingen, obwohl meine Gedanken gerade um etwas ganz anderes kreisten.

"Ich habe... Etwas zu viel Aufmerksamkeit erregt. Die Typen sind nicht viele, aber genug, um dich zu verletzen und mich mit dir zu erpressen." hörte ich es, doch hörte nur teilweise, was er sagte. So sehr war ich fokussiert auf seine Lippen, zumindest bis er seinen nächsten Satz aussprach.

"Sie haben dich mit mir am Flughafen gesehen. Beziehungsweise vorallem den Moment, als du-" doch ich ließ ihn sicherlich nicht weiter reden, da ich mir denken konnte, worauf er hinaus wollte. Jedoch war ich schneller, als er seinen Satz beenden konnte, riss meine Augen weit auf und schlug ihm meine Hand auf seinen Mund, natürlich keines falls zu hart, aber zumindest gut genug, um ihn zum Schweigen zu bringen.

Mir war es keinesfalls peinlich, obwohl meine Wangen ein ziemlich dunkles Rot annehmen mussten. Zumindest glaubte ich das, denn in mir wurde es schon aufgrund des Gedanken an diesen Moment so heiß, sodass mein Gesicht glühen musste. Und somit sicherlich auch in einem, zumindest leichten rosaton erhellte. Der Grund... Wieso ich rot wurde, war eigentlich ziemlich offensichtlich. Der Gedanke daran war zu gut, zu heiß... Und definitiv zu erregend, vorallem in diesem Moment. Das letzte, was ich gerade tun sollte, war mich auch noch darin zu verlieren.

"Ich weiß... Was du meinst... Red'... Weiter" murmelte ich also nur, nahm meine Hand wieder von seinen Lippen und schaffte es kaum noch, den Mann vor mir weiter anzusehen. Sein Blick war so dunkel, schon so gierig, sodass diese Hitze in mir nurnoch stärker wurde. Taehyung brachte mich durcheinander. Ich wusste, dass das letzte, was ich tun sollte war, für einen Mafia Boss zu fallen. Ihn machen zu lassen, mich am Ende vielleicht sogar zu verlieben und ihm erlaubte... Mich zu berühren. Es war bescheuert, naiv und das dümmste, was ich tun könnte. Aber ich wollte es... Gott und wie sehr ich es wollte.

Diesen Mann zu daten wäre sicherlich mehr aus nur ein heißes Abenteuer. Der Gedanke daran war zu verlockend. Vorallem aber der Gedanke an all das... Was Taehyung mir geben könnte. Was er mir jetzt schon gab...

"Ist es dir peinlich, mh? Dass du mich geküsst hast, Love?" schmunzelte er, legte seinen Kopf dabei etwas schief und musterte mich nurnoch intensiver, weswegen ich es auch nicht mehr schaffte, ihn anzusehen. Ich drehte meinen Kopf, während ich schwer schluckte, ziemlich schnell zur Seite und legte meine Hände sanft auf seinen Oberarmen ab, als er mir nurnoch näher kam. Da ich ihn jetzt nicht mehr ansah, lehnte er sich etwas weiter zu meinen Lippen vor, sodass sie sich fast schon berührten. Der Grund, wieso ich es keines Falls mehr schaffte, klar zu denken. Meinen Verstand hatte ich vor einer Weile schon ausgeschaltet, sonst würde ich ihn wahrscheinlich schon längst von mir drücken und das hier beenden.

Was auch immer das hier war. Ich wurde fast erneut von jemandem gekidnappt, der offensichtlich hinter mir her gewesen war, anscheinend nur da ich... Mit meinem Kuss damals beim Flughafen etwas zu viel Aufmerksamkeit erregt und seine Feinde auf mich aufmerksam gemacht hatte. Ziemlich dumm, Jungkook. Und doch... Hatte Tae mich ein weiteres Mal gerettet und behielt mich immernoch eng an seinem Körper, als hätte er auch garnicht erst vor, mich gehen zu lassen. Vielleicht tat er das auch nicht. Denn obwohl er gerade nur mich ansah, lugte er teilweise in alle Möglichen Richtungen um sicher zu stellen, dass wir weiterhin alleine und in Sicherheit waren.

Vielleicht... Würde er mich heute nicht nach Hause gehen lassen. Um sicher zu stellen, dass ich weiterhin in Sicherheit war.

Und wieso... Gefiel mir dieser Gedanke so sehr?

"Nein. Ich... Du bringst mich durcheinander, Taehyung" erwiderte ich dann auch schon, denn peinlich war mir der Kuss keines falls gewesen. Ich schämte mich nicht dafür, auch wenn er Grund für diesen Angriff gewesen war. Auf der einen Seite... War ich fast schon froh darüber. Denn dadurch hatte ich Tae ein weiteres Mal gesehen. Und war ihm dieses Mal... Noch viel näher. Obwohl er mich nicht küsste, war er mir auf eine ganz andere Art und Weise nahe und schlich sich sowohl mit seinen Worten, als auch mit seinen Taten direkt in mein Herz.

Und schien zu erkennen, was er in mir tat. Womöglich Grund dafür, dass er mich nicht einfach so gehen ließ, beziehungsweise von mir ablies. Er provozierte mich, absichtlich, um mich aus der Reserve zu locken. Und es funktionierte. Sehr gut sogar...

"In wie fern... Tue ich das denn?"

~

Auch hier ein kurzer Hiatus, die Story geht ab dem 31. Juli wieder wie gewohnt weiter, bis dahin eine kurze Pause <33

Sweet Evil // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt