Taehyung
A few more months later
Es schmerzte definitiv nicht weniger zu sehen, dass er solangsam anfing, aus seinem kleinen, anfänglichen Loch zu kommen und wieder glücklicher und zufriedener zu sein. Obwohl ich mir genau das für ihn gewünscht hatte.
Meine Entscheidung war hart gewesen und sicherlich hasste er mich auf der einen Seite dafür, doch damit konnte ich leben. Denn alleine nach einem halben Jahr schien es ihm besser zu gehen. Er hatte seine Nächte, in denen er immernoch nach mir trauerte und in den Armen seines besten Freundes um mich weinte, doch alles in einem fing er an, damit klar zu kommen. Sein altes Leben zu leben, sich in seine Leidenschaft zu hängen und damit abzulenken. Zudem schien er auch schon neue Leute kennen zu lernen, von dem einer... Deutlich versuchte, sich an ihn heran zu machen, da er Interesse an ihm besaß.
Doch Jungkook brauchte noch Zeit. Und anscheinend schien dieser Kerl damit kein Problem zu haben und sich zurück zu halten. Zu warten, bis der Jüngere bereit dazu wäre.
Es war auf der einen Seite gut, ihn so zu sehen. Zu erkennen, dass es gut lief und er es geschafft hatte, aus diesem Loch zu kommen, in welches ich ihn aufgrund unserer harten Trennung, geworfen hatte. Das war noch die Lösung gewesen, die vielleicht am Anfang unglaublich schmerzte, doch mit der Zeit besser wurde.
Egal wie sehr wir uns liebten, unsere Liebe zueinander war zu gefährlich. Und ich konnte ihm gegenüber kein Egoist mehr sein. Denn er würde nur verletzt werden und das wollte ich nicht mit ansehen. Es war gut so gewesen. Und irgendwann... Wäre mir Jungkook deswegen vielleicht sogar dankbar. Denn er hatte dieses Leben vermisst. Auch wenn er es nicht zu gab.
Aber ich stand nicht hier, auf der Veranstaltung seiner Schule, einer Ausstellung von den wunderschönen Stücken der Abschlussklasse, um ihn in Gefahr zu bringen oder von nahem zu stalken. Ich passte normalerweise von weitem auf ihn auf, stellte sicher, dass ihm niemand hinterher war und es ihm einigermaßen gut ging und er Menschen bei sich hatte, die ihm halfen, die ihm glücklich machten und vergessen ließen.
Ich war hier, da er womöglich erneut in Gefahr sein könnte. Etwas, dass mir bewusst sein sollte, denn obwohl jede Spur von ihm gelöscht wurde, könnten vereinzelte Menschen, Anhänger seines Vaters von uns beiden wissen. Und genau diese, seine Anhänger, schienen sich wieder zu einer Gruppe zu Formen und das neue alte Leben des Jüngeren zu bedrohen. Weswegen ich alles dafür tun musste, um ihn zu beschützen. Am besten, ohne wieder Teil seines Lebens zu werden, nur von der Ferne, damit er diesen Schmerz nicht erleben musste, mich wieder zu sehen. Vorallem jetzt, wo er gerade wieder anfing, sich selbst zu finden.
Die Person, die er an meiner Seite werden durfte. Und ich konnte kaum stolzer sein, zu sehen, wie dieser anfänglich schüchterner Junge, welcher sich für vieles schämte und seinen Körper und seine Lust verabscheute, jetzt selbstbewusster lebte und seinen Wert kannte.
"Wir müssen gehen, Taehyung. Der Kerl den wir suchen, ist nicht hier." hörte ich es, schneller als ich dachte dann auch schon von Seokjin durch das kleine Teil in meinem Ohr, welches dafür sorgte, dass ich ihn hören konnte. Ein kleines Walky-talky, wenn man es so wollte, nur um einiges besser versteckt, damit es so unauffällig wie möglich sein konnte. Doch ich seufzte nur, stand doch ein wenig nachdenklich etwas weiter Abseits, sodass ich unbemerkt unter den vielen Menschen blieb und mich keiner erkennen konnte. Doch ich sie erkennen konnte, genau so wie Jungkook, der Stolz vor seinem Meisterwerk stand und sich mit vielen Menschen unterhielt, die hier waren, um neue Talente zu entdecken. Sie zu finden, anzustellen und gut bezahlte Jobs und unglaubliche Chancen zu geben.
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Sweet Evil // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝐼 𝑎𝑚 𝑛𝑜𝑡 𝑡𝒉𝑒 𝑔𝑜𝑜𝑑 𝑔𝑢𝑦, 𝑏𝑎𝑏𝑦. 𝐴 𝒉𝑒𝑟𝑜 𝑤𝑜𝑢𝑙𝑑 𝑠𝑎𝑐𝑟𝑖𝑓𝑖𝑐𝑒 𝑦𝑜𝑢 𝑡𝑜 𝑠𝑎𝑣𝑒 𝑡𝒉𝑒 𝑊𝑜𝑟𝑙𝑑. 𝐵𝑢𝑡 𝑡𝒉𝑒 𝑣𝑖𝑙𝑙𝑎𝑖𝑛 𝑤𝑜𝑢𝑙𝑑 𝑤𝑎𝑡𝑐𝒉 𝑡𝒉𝑒 𝑤𝑜𝑟𝑙𝑑 𝑔𝑜 𝑑𝑜𝑤𝑛 𝑖𝑛 𝑓𝑙𝑎𝑚𝑒𝑠, 𝑗𝑢𝑠𝑡 𝑡𝑜 𝑠...