Jungkook
"Also, wenn ich dich richtig verstanden habe stehst du auf den Kerl, der dich gerettet hat und hast heute sogar ein Date mit ihm. Interessant. Der scheint es dir ja ehrlich angetan zu haben, nachdem du dich so schnell auf ihn einlässt." hörte ich es von Jimin, doch konnte nur zum Teil wirklich richtig in meinem Kopf verarbeiten, da ich währenddessen dabei war, in meinem Schrank herum zu kramen. Um etwas passendes für das Abendessen mit Taehyung zu finden, welcher mir schon geschrieben hatte, dass ich keine Alltagsklamotten anziehen sollte. Und auch, dass er mir etwas schönes und wahrscheinlich schweine teures gekauft hätte, wenn ich selbst nichts passendes fand.
Fast schon wie ein Sugar Daddy, nur mit dem Zusatz, dass er ein sehr gefährlicher Sugar Daddy Mafia Boss Mix war. Aber ein heißer Mix. Fuck verdammt heiß.
Und ja, ich hatte Jimin tatsächlich alles davon erzählt. Beziehungsweise den Großteil davon. Wer Taehyung genau war, wusste er ja sowieso schon, beziehungsweise nur nicht, was genau Tae als Mafia Boss tat und wie gefährlich er eigentlich war. Alles was Jimin wusste war, dass er nunmal mit seinem Geschäft gut Geld machte, ich aber keine Ahnung hatte was genau er tat, er mich aber deswegen zu einem teuren Restaurant ausführen konnte. Während mein bester Freund auf meinem Bett herum lag, die ganze Zeit zu mir herüber starrte und bei meinen riesigen Problemen zusah. Denn ich fand nicht sonderlich viel in meinem Kleiderschrank, immerhin besaß ich definitiv nicht genug Geld, um mir jeden Tag neue Klamotten zu kaufen, anders als Taehyung. Nur war mein Stolz definitiv zu groß, um ihn darum zu beten, mir etwas zu kaufen und mitzubringen.
Woher auch immer er zu wissen schien, welche Größe ich brauche. Womöglich wollte ich das auch garnicht erst wissen.
"Ja gut vielleicht... Tue ich das. Immerhin ist er heiß. Gott wenn du wüsstest wie gut er aussieht und wie gut... Er mich fühlen lässt" schwärmte ich, vielleicht etwas zu sehr in meinen Gedanken. Denn mein bester Freund musterte mich, mit einem leicht schelmischen Grinsen auf seinen Lippen. Eigentlich hätte ich mir denken können, woran er gerade dachte. Aber ich hatte wohl etwas zu viel mit meiner Schwärmerei verraten. Zwar waren Tae und ich noch nicht im Bett gelandet, da ich mir dafür... Sowieso etwas mehr Zeit lassen wollte, jedoch wollte ich weiter gehen. Viel weiter.
Weil es sich so gut anfühlte, wenn er mich berührte. Und ich alles vergessen konnte, wie es vor ihm gewesen war. All die Schmerzen... All das Leid, was mich daran erinnerte, was mir dieser eine Mensch angetan hatte. Irgendwann müsste ich Taehyung wohl auch davon erzählen. Denn auch wenn ich ihm gerne nahe kam und es sich bei ihm gut anfühlte, war da auch eine gewisse Nervosität und Angst. Dabei wusste ich sehr gut, dass Taehyung dafür sorgen würde, dass es sich vorallem für mich gut anfühlte. Bis jetzt hatte er dafür gesorgt, mich gut fühlen zu lassen, was ihn im Gegenzug zu erregen schien.
Dennoch wollte ich es ja auch nicht vor ihm geheim halten. Es war ein Teil von mir, ob es mir gefiel oder nicht. Und es war der einzige Grund, wieso ich mich dem Älteren nicht sofort hingab. Auch wenn da ein paar andere, bescheuerte Gründe waren. Immerhin wollte ich ihm natürlich gefallen... Und die Angst, dass ich es doch nicht tat, trieb mich ehrlich in den Wahnsinn. Genau so wie das schelmische Grinsen meines besten Freundes.
"Und du meintest, du hättest nicht mit ihm gevögelt"
"Habe ich auch nicht, Gott Jimin ehrlich! Gut ich... Hätte fast mit ihm geschlafen, aber das... Fuck" meinte ich am Ende geschlagen, denn auch wenn ich noch nicht ganz so weit mit Tae gegangen war, wäre ich es fast. Er hatte gestern Abend nämlich definitiv Recht. Wären wir ungestört geblieben oder hätte er sich nie zurück gehalten, würde ich jetzt sicher schon unter ihm liegen. Naja... Vielleicht fast. Ich konnte kaum aufhören, daran zu denken, dennoch war es etwas ganz anderes, dann tatsächlich nackt vor ihm zu sein und ihn... Alles von mir sehen und berühren zu lassen. Zudem, dummer und idiotischer Gedanke, da er mir eigentlich keinen Grund dazu gab, so zu denken, bestand meine Angst, ihm nicht zu gefallen.
Oder ihn am Ende zu enttäuschen. Vielleicht glaubte er, ich würde unter meinen Klamotten anders und hübscher aussehen und war am Ende enttäuscht, wenn wir erst einmal nackt wären. Zudem sah er so unglaublich aus, all diese Muskeln, diese breiten Schultern, dieser trainierte Körper, alles an ihm schrie nach einem förmlichen Gott, so perfekt war Taehyung gebaut. Fast schon unfair, dass jemand so unverschämt gut aussah und es so einfach mit mir hatte. Ich versuchte ehrlich, ihn ein wenig auf die Folter zu spannen und zu quälen, doch Tae schaffte es immer wieder, mich um den Finger zu wickeln. Und jetzt sogar so sehr, dass wir ein richtiges Date hätten und ich wohl tatsächlich mit einem Mafia Boss ausging.
Auf gewisse Weise irgendwann auch... Sein Besitz sein würde. Ein Gedanke, der definitiv nicht so heiß sein sollte, doch er war es. Verdammt und wie.
"Siehst du, ich sags doch. Du stehst auf den Kerl" erwiderte Jimin nur, aber erneut konnte ich bloß geschlagen seufzen. Ich war vielleicht noch nicht richtig verliebt, aber etwas war da definitiv zwischen mir und Taehyung. Und es war so gut und intensiv, sodass es schwer war, es in Worte zu fassen und meinem besten Freund zu beschreiben. Zu erklären, was Taehyung alles in mir tat, wie verrückt er mich nach ihm machte und wie unglaublich intensiv seinen Berührungen. Tae war perfekt. Und ich bekam das Privileg, ihm so nahe zu kommen.
Einem Mafia Boss, einem so heißen, reichen Typen, der alles und jeden haben könnte. Aber er hatte sich für mich entschieden, einen sehr gewöhnlichen Menschen mit einem Leben, das so ziemlich der größte Gegensatz zu seinem Leben darstellte. Langweilig normal, beziehungsweise bis jetzt. Denn jetzt... Datete ich Taehyung.
"Gut, vielleicht tue ich das" erwiderte ich also nur, schmollte dabei etwas und suchte weiterhin in meinen Klamotten nach etwas tragbarem. Ich hatte schon meinen Schrank durchforstet und zumindest ein Hemd gefunden, doch eine wirklich passende Hose besaß ich anscheinend kaum. Oder es gefiel mir nicht gut genug, da ich dem Älteren natürlich gefallen wollte. Ich musste nachher auch noch duschen und irgendwas mit meinen Haaren tun, vielleicht noch etwas Make-up benutzen, um ihn mit meinem Aussehen, so weit wie es mir möglich war, in den Wahnsinn zu treiben.
Ich wollte irgendwann sehen, wie er seine Kontrolle verlor. Auch wenn er sie momentan wohl versuchte, nicht zu verlieren, um nicht weiter zu gehen, als ich ihn gehen ließ. Was er nie würde. Doch er glaubte wohl, vorsichtig mit mir sein zu müssen. Oh aber ich würde ihm schon noch zeigen... Dass ich das hier genau so sehr begehrte, wie er. Und, dass ich sehen wollte, wie er seine Kontrolle verlor und mir meine nahm.
Vollkommen.
"Jetzt lieg' da nicht so rum und hilf mir, Jimin!"
"Du siehst so oder so gut aus. Wahrscheinlich könntest du auch nackt hingehen und der Kerl wäre überaus zufrieden" neckte mich mein bester Freund etwas, doch ich lachte nur amüsiert.
"Mhm, bestimmt, aber die Kellner und anderen Gäste können sich sicher etwas besseres vorstellen. Und Taehyung... Sieht mich sicher noch früh genug ohne meine Klamotten."
"So ist das also... Du willst den Kerl ehrlich so nahe an dich ran lassen? Dann muss er ja echt... Besonders sein" erwiderte Jimin und ja, ich verstand, warum mein bester Freund genau das meinte. Denn er wusste davon. Von dem Grund, wieso ich so lange kein Verlangen gespürt hatte, in keinster Weise und vorallem nicht sexuell. Also war es für ihn genau so verwirrend wie für mich, dass Tae es schaffte, mich so schnell... Zu verführen und zu erregen.
"Ich will danach alles wissen. Jedes einzelne Detail. Und irgendwann musst du ihn mir definitiv mal vorstellen" hörte ich erneut von meinem besten Freund, doch konnte wieder nur Schmunzeln.
"Natürlich, Jiminie. Aber jetzt brauche ich ehrlich deine Hilfe"
~
Also ich wäre dafür, dass du nackt gehst
But that's probably just me-
DU LIEST GERADE
Sweet Evil // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝐼 𝑎𝑚 𝑛𝑜𝑡 𝑡𝒉𝑒 𝑔𝑜𝑜𝑑 𝑔𝑢𝑦, 𝑏𝑎𝑏𝑦. 𝐴 𝒉𝑒𝑟𝑜 𝑤𝑜𝑢𝑙𝑑 𝑠𝑎𝑐𝑟𝑖𝑓𝑖𝑐𝑒 𝑦𝑜𝑢 𝑡𝑜 𝑠𝑎𝑣𝑒 𝑡𝒉𝑒 𝑊𝑜𝑟𝑙𝑑. 𝐵𝑢𝑡 𝑡𝒉𝑒 𝑣𝑖𝑙𝑙𝑎𝑖𝑛 𝑤𝑜𝑢𝑙𝑑 𝑤𝑎𝑡𝑐𝒉 𝑡𝒉𝑒 𝑤𝑜𝑟𝑙𝑑 𝑔𝑜 𝑑𝑜𝑤𝑛 𝑖𝑛 𝑓𝑙𝑎𝑚𝑒𝑠, 𝑗𝑢𝑠𝑡 𝑡𝑜 𝑠...