Jungkook
"Wo warst du die letzten Tage? Ich wollte schon bei dir vorbeikommen, aber du hast auf rein garnichts geantwortet" wurde ich von Jimin aus meinen Gedanken gerissen. Ich saß gerade auf einer Bank, etwas versteckt auf dem Campus, unter einem Kirschbaum, welcher wirklich hübsch blühte und es ehrlich angenehm war, darunter zu sitzen und in meinem Lehrbuch zu vertiefen. Zumindest bis mein bester Freund zu mir kam, dem ich ehrlich etwas schuldete.
Mehr als nur eine Erklärung, denn die letzten Wochen hatte ich ihn kaum gesehen und viel zu wenig Zeit mit ihm verbracht. Eigentlich waren wir unzertrennlich gewesen, aber seitdem ich Tae kennen lernte und anfangen musste, auch vorsichtiger zu sein und nicht mehr all zu viel Zeit bekam, meinen besten Freund zu sehen, litt unsere Freundschaft ein wenig. Meinetwegen...
Nur sollte er nichts von dem mit meinem Vater wissen und das, was er tat und mir erneut angetan hätte. Wer er war und welchen Plan er verfolgte, immerhin stellte er jetzt keine Gefahr mehr da. Dennoch war es zu gefährlich für Jimin, davon zu wissen.
"Fuck es... Tut mir so leid, Jimin. Ich verspreche dir, die nächsten Tage verbringen wir miteinander. Nur... Fällt es mir durch Taes Leben schwerer als gedacht, Zeit für andere Dinge zu finden" doch Jimin schmunzelte nach meinen Worten nur ein wenig und setzte sich, dann mit einem sehr liebevollen und ehrlich verständnisvollen Lächeln neben mich, legte eine Hand dabei, nach einem leichten Klapps, auf meinem Oberschenkel ab.
Oh man... Durch die letzten Wochen hatte ich das hier kaum verdient. Dennoch schien Jimin mich ehrlich zu verstehen und auch kaum böse zu sei, immerhin erkannte ich nur gutes in seinem Blick und seinen Augen.
"Du hast mir echt Angst gemacht, teilweise. Mir ist klar... Dass du gerne Zeit mit deinem heißen Lover verbringst, aber hin und wieder ein Lebenszeichen wäre echt nett gewesen"
"Obwohl ich dich... Durchaus verstehen kann. Hätte ich so Sex wie du und dann auch noch... So ein aufregendes Leben an der Seite eines Mafia Bosses" lachte Jimin und fügte seine Ansicht noch mit hinzu, was auch mich zum Schmunzeln brachte. Zwar verstand er sich wohl ziemlich gut mit Yoongi, dennoch lief zwischen ihnen, so weit ich wusste, seit einer Weile schon kaum etwas mehr. Am Anfang hatten sie wirklich heißen und guten Sex gehabt, doch mit der Zeit schien Yoongi sich ein wenig von meinem besten Freund zu distanzieren.
Darüber sollten wir definitiv, bei einem ausgiebigen Essen und ein wenig Alkohol unterhalten. Ich wollte wieder in das Leben meines besten Freundes involviert sein, den ich die letzten Wochen viel zu sehr vernachlässigt hatte. Ich konnte froh sein, dass er so eine gute Seele war und laut ihm es auch garnichts zu verzeihen gab.
"Aber... Geht es dir auch wirklich gut? Die letzten Tage hatte ich rein garnichts mehr von dir gehört. War irgendwas... Mit Taehyung, oder irgendwelchen Mafia Feinden, die der Kerl so hat? Ich mache mir... Bestimmt nicht nur umsonst Sorgen" äußerte Jimin irgendwann und er hatte definitiv Recht. Sein Bauchgefühl trügte ihn keinesfalls. Die letzten Tage waren unglaublich aufreibend gewesen und es war eine Menge passiert. Von dem Tag, an dem ich heraus gefunden hatte, dass mein Vater ein Mafia Boss und der größte Feind des Kerls war, den ich liebte, bis zu dem Ende seines ekelhaftes Spielchens. Welches zum Glück... Anders endete, als gedacht.
Und doch fühlte es sich anders an, zwischen Tae und mir. Beziehungsweise... Schien mir der Ältere gestern und heute morgen anhänglicher als sonst, konnte sich kaum von mir lösen und genoss jede Sekunde mit mir, als wäre es unsere letzte.
Aber von dem, was alles die letzten Tage lief, sollte Jimin nichts wissen, zumindest nur ein paar Dinge. Ihm zu viel zu erzählen, brachte ihn am Ende noch in Gefahr oder sorgte dafür, dass er sich viel zu viele Sorgen machte. Wofür ich jedoch auch durchaus Verständnis hatte. Wenn es anders herum wäre, hätte ich auch Angst um meinen besten Freund, der einen Mafia Boss liebte mit einem Leben, welches eigentlich nicht zu meiner Person vor ihm passte.
Und Jimin hatte sicherlich auch schon erkannt, dass ich mich durch meine Beziehung zu Tae ein wenig veränderte. Sich deswegen wahrscheinlich auch ein wenig Sorgen machte, verständlicherweise.
"Mir geht es... Den Umständen entsprechend. Es gab ein paar Ereignisse, aber nichts all zu schlimmes, worum du dir Sorgen machen musst. Versprochen" versuchte ich meinem besten Freund einigermaßen glaubwürdig herüber zu bringen, doch mein Gegenüber kannte mich leider viel zu gut. An seinem skeptischen Blick ließ sich gut erkennen, dass er mir nur zum Teil glauben schenkte, immerhin klang ich anscheinend nicht ganz so überzeugt, wie ich dachte.
Dabei versuchte ich ja nur... In aus diesen Dingen heraus zu halten. Falls irgendjemand wieder hinter Tae her wäre, was keinen unabwegigen Gedanke darstellte, sollte Jimin aus dem ganzen rausgehalten werden. Damit ihm zu keinem Zeitpunkt etwas passieren konnte und niemand, der mir nahe stand, verletzt werden müsste. Weder Taehyung... Noch mein bester Freund, welcher jedoch nur nach meinen Worten seufzte. Als erkannte er, dass es einen Grund gab, wieso ich noch nicht davon erzählte. So gut kannte mich mein Gegenüber.
"Gut ich... Kann damit momentan leben. Aber nächstes Mal will ich es wissen, bevor dir noch irgendetwas passiert. Aber... Egal was es war, irgendwie siehst du nachdenklich aus. Liegt es... An euch beiden? Eurer Beziehung oder was auch immer es nun zwischen euch ist?" erneut etwas, dass Jimin an meiner Stimmung gut zu erkennen schien. Eigentlich war Tae derjenige, der mir oft unglaublich nachdenklich und verändert erschien. Ja, das, was passiert war, hatte etwas verändert, wie könnte es auch nicht. Obwohl am Ende nicht viel passieren konnte, da uns Seokjin und der Rest retteten, hätte es passieren können. Und sowohl ich, aber vorallem Tae, fühlten uns jeweils so hilflos, so ausgeliefert und unter der Macht meines Vaters förmlich unterdrückt. Ein ehrlich schreckliches Gefühl, welches zu traumatisiertend war, um es in Worte zu fassen.
"Irgendetwas... Ist komisch. Taehyung konnte seine Finger nie wirklich von mir lassen... Immerhin habe ich dich gerade deswegen ein wenig vernachlässigt, da wir kaum etwas anderes getan hatten, außer herum zu machen und zu vögeln. Aber seit... Dem, was ich dir vielleicht irgendwann erzählen kann, ist er anders. Seine Berührungen fühlen sich teilweise so... Verzweifelt an, als hätte er Angst, mich nie wieder anfassen zu können. Oder als wüsste er... Dass es so wäre und genoss es deswegen umso mehr, diese Momente mit mir zu genießen."
"Es ist... Komisch. Und irgendwie macht es mir Angst. Gott Jimin ich... Hatte so eine Angst ihn zu verlieren und um ehrlich zu sein glaube ich... Dass ich der Grund bin. Dass ich Schuld daran bin, wie er sich fühlt" doch konnte ich meinen Satz kaum beenden, da mir am Ende ein wenig die Kraft dazu fehlte, weiter zu sprechen. Denn ich fühlte mich schuldig, für all das, was Tae mit ansehen musste, sich schuldig dafür fühlte, mich am Ende nicht so beschützt zu haben, wie er es wollte.
Ich war der Grund, wieso er glaubte, es sei das beste, mich gehen zu lassen. Mir mein altes Leben zurück zu geben und vor allem zu beschützen.
Einschließlich ihm. Für immer.
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I am backk with updates
Even tho it's a heartbreaking one
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Sweet Evil // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝐼 𝑎𝑚 𝑛𝑜𝑡 𝑡𝒉𝑒 𝑔𝑜𝑜𝑑 𝑔𝑢𝑦, 𝑏𝑎𝑏𝑦. 𝐴 𝒉𝑒𝑟𝑜 𝑤𝑜𝑢𝑙𝑑 𝑠𝑎𝑐𝑟𝑖𝑓𝑖𝑐𝑒 𝑦𝑜𝑢 𝑡𝑜 𝑠𝑎𝑣𝑒 𝑡𝒉𝑒 𝑊𝑜𝑟𝑙𝑑. 𝐵𝑢𝑡 𝑡𝒉𝑒 𝑣𝑖𝑙𝑙𝑎𝑖𝑛 𝑤𝑜𝑢𝑙𝑑 𝑤𝑎𝑡𝑐𝒉 𝑡𝒉𝑒 𝑤𝑜𝑟𝑙𝑑 𝑔𝑜 𝑑𝑜𝑤𝑛 𝑖𝑛 𝑓𝑙𝑎𝑚𝑒𝑠, 𝑗𝑢𝑠𝑡 𝑡𝑜 𝑠...