Kapitel 51

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"Mimmi?", fragte Izzy nach mir, als Milan und ich unten angekommen waren, um zu gehen. "Ja?", fragte ich etwas verlegen, da ich genau wusste, was sie wusste. Diego hatte schließlich genug Zeit, um ihr wenigstens einen kleinen Bericht zu erstatten.

Sie zog mich etwas zur Seite und Milan stellte sich zu Diego. Schien so, als würden wir auf jemanden warten, wahrscheinlich Giulia und Giovanni.

"So, ich möchte alles wissen, jede Einzelheit, jedes noch so schmutzige Detail.", kam es nur so von ihr. "Da gibt's nicht so viel zu erzählen. Wir haben uns geküsst und er hat mir gesagt, dass er mich liebt.", erwähnte ich so nebenbei. Ihr entwich ein freudiges Quietschen, sodass Diego zuerst erschrocken, aber danach grinsend zu uns rüber sah.

"Ahh, ihr werdet heiraten, bekommt ganz viele kleine süße Babys, ich werde Patentante, suche Babyklamotten raus, dekoriere die Schlafzimmer. Warte, wollte ihr zuerst ein Mädchen oder einen Jungen? Dann hole ich schon mal Farbe zum Streichen.", plapperte sie nur so vor sich hin.

"Izzy? Warte doch mal.", meinte ich ruhig und sie sah mich verwundert an. "Ich möchte keine Kinder haben. Jetzt nicht und auch nicht in ferner Zukunft.", versuchte ich ihr die Situation zu erklären. "Oh okay. Dann eben nicht.", sagte sie etwas traurig. "Kommst du? Wir sollten uns langsam mal zu Diego und Milan stellen.", meinte Izzy und ging schon mal vor.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ihr das doch wichtiger war, als ich dachte. Ich stellte mich neben Milan, der auch sofort einen Arm um mich legte und mir einen Kuss auf die Wange gab. Ich musste lächeln. Diego und auch Izzy mussten schmunzeln und sahen sich vielsagend an.

"Ihr Lieben, ihr wollt also wirklich schon gehen?", fragte uns Giulia, die mit Giovanni zu uns kam. "Es tut uns leid, Mutter. Aber du weißt doch, dass wir morgen wieder abreisen.", erklärte Diego. "Schade, aber ich weiß ja, wie das mit den Geschäften ist.", meinte sie und wir verabschiedeten uns von ihr und Giovanni. "Kommt gut nach Hause.", rief uns Giovanni hinterher, ehe wir das Gebäude verließen.

Ein Fahrer wartete bereits auf uns, um nach Hause zu fahren. Wir stiegen wieder in eine Limousine ein, ähnlich wie die, mit der Izzy und ich hergekommen waren. Die Fahrt verging tatsächlich schneller als gedacht und so verabschiedeten Milan und ich uns von Diego und Izzy und gingen hoch in unser Zimmer.

"Und? War doch ein schöner Abend?", meinte Milan und setzte sich auf das Bett. "Ja, nur meine Füße tun total weh wegen diesen unbequemen Schuhen.", nörgelte ich und zog sie mir endlich aus. Wieso ich das nicht schon unten getan hatte, war mir echt ein Rätsel.

"Kannst du mir vielleicht mit dem Kleid helfen?", fragte ich ihn und drehte mich mit dem Rücken zu ihm. Er stand vom Bett auf und schob meine Haare zur Seite.

Seine Hand wanderte von meinem Schulterblatt zum Reißverschluss meines Kleides. Langsam öffnete er mein Kleid, sodass ich es endlich ausziehen konnte. "Danke.", stotterte ich und richtete meine Haare wieder. Diese Berührungen, diese verdammten Berührungen.

"Liebes? An was denkst du gerade?", fragte er mit einer sanften rauen Stimme. Kurz stockte ich. Ich konnte ihm ja schlecht sagen, dass ich daran dachte, wie es wäre, seine Lippen erneut auf meinen zu spüren. Sie waren so weich und fordernd vorhin. Und irgendwie sehnte ich mich danach. Nach dem Kuss, nach seiner Nähe, nach seinen Berührungen.

Wer Sexszenen nicht lesen mag, kann gerne bis zum Kapitelende springen :)

"Fuck Milan, küss mich einfach.", flüsterte ich ihm zu. Ohne groß zu zögern, hob er leicht mein Kinn an und strich mit seinem Daumen über meine Unterlippe. Er sah mir von meiner Lippe direkt in die Augen. "Du bist so perfekt, weißt du das eigentlich?", meinte er, ehe er seine Lippen auf meine legte.

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