Coworker - ManxMan

Kapitel 38

Ich lege mein Handy beiseite, ich weiß, wenn diese Konversation weiter gelaufen wäre, wäre er tatsächlich nach oben gekommen und früher oder später wäre dann ich gekommen. Wenn ihr versteht was ich meine. Und, obwohl ich ihn wirklich will glaube ich nicht, dass ich das heute tun sollte. Schon gar nicht in einem Hotel voller Kollegen.

Ob ein Kuss ok wäre?
Gegen einen Kuss spricht ja nichts. Ich greife also nach meinem Handy.
Wow, ich bin ja wirklich standhaft, Respekt Nolan.

N: David?
D: Soll ich doch noch kommen?
N: ...
D: Dann halt nicht .
N: Ich werde dich nicht rein lassen. Aber ein gute Nacht Kuss sollte drin sein.

Keine 2 Minuten später klopft es. Im Türrahmen lehnt er ganz lässig und funkelt mich an. Oh nein, David nicht heute. Er hat diese bedrohliche und gleichzeitig wirklich anziehende Aura. Ich würde ihn eigentlich am liebsten direkt anspringen.

„Willst du mich nicht doch rein lassen?" ich antworte nicht, da ich mir nicht mehr selber vertraue. Am Ende lasse ich ihn doch noch rein.
ich überbrücke die Distanz zwischen uns, platziere meine Hände in seinem Nacken und hauche ihm einen leichten Kuss auf den Mund. Ganz unschuldig und kurz, da ich ihn nicht herein bitte stehen wir auf dem Flur und da ich nicht entdeckt werden will gibt es eben nur dieses kurzen Moment der Nähe.

Ich entferne mich wieder, da greift David nach meiner Hüfte und zieht mich wieder zu sich, um mich mit deutlich mehr Druck zu küssen.
Nachdem der Kuss dann doch sehr leidenschaftlich wird löse ich mich von ihm aus Angst es könnte jemand sehen, was wir hier tun und antworte ihm auf seine Frage.

„Nö." ich lächle ihn zuckersüß an.
Er verdreht die Augen und lächelt, er scheint es mir nicht böse zu nehmen. „Dann geh ich wieder runter, ich habe den anderen eh gesagt, ich müsse nur kurz auf Toilette. Gute Nacht kleiner." erhascht mir noch einen Kuss auf die Wange und geht tatsächlich. „Gute Nacht, David." ich sehe ihm noch kurz nach, hadere mit mir und gehe schließlich zurück in mein Zimmer und schliesse die Tür.

Fast hätte ich nachgegeben und hätte ihn rein gebeten. Und mein Körper hat auf den zweiten, deutlich intensiveren Kuss auch sofort reagiert.
Ich brauch jetzt also erstmal eine kurze und sehr kalte Dusche. Ich kann meinem Körper nicht mehr trauen. Nicht, wenn es um David geht. Ich fühle mich einfach wie ein Teenie, der noch nie Sex hatte, dabei hatte ich schon sehr vielen und guten Sex ... das letzte mal ist ewig her, aber dennoch fühlt sich alles gerade so aufregend und neu an.

Wenn man die Zeitspanne bedenkt, die wir uns jetzt kennen wäre es eigentlich höchste Zeit für heißen Sex. Aber wir haben hier ein Hotel voller Kollegen, das geht nicht.