Kapitel 40

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Es vergehen ein paar weitere Lieder, ehe wir uns gefühlt noch näher sind. Wir bewegen uns rhythmisch zur Musik, sehen uns in die Augen und haben einfach Spaß. Wenn ich in seine Augen blicke vergesse ich alles um mich herum.

Beim nächsten Song wirbelt mich David rum, sodass ich mit dem Rücken zu ihm stehe und drückt sich an mich, seine Hände auf meinen Hüften. Ich werde mutig, bewege mich mit meinem hintern leicht gegen seine Mitte. Ich bin in provozier-Laune. Ich spüre seinen Atem an meinem Ohr
„Nolan, jetzt bist du derjenige, der sich zusammenreißen sollte." raunt er in mein Ohr. Das klingt so heiss. ich kann gar nichts entgegnen, sondern grinse einfach dümmloch vor mich hin. Er küsst mich sanft am Hals weshalb ich meinen Oberkörper gegen deinen lehne und seufze ... von mir aus könnte das die ganze Nacht so weiter gehen.

Irgendwann gehen wir zurück an die Bar, um etwas zu trinken, das ganze tanzen hat ganz schön angestrengt. Von ursprünglich 5 Kollegen sind nur noch zwei an der Bar. Zwei sind bereits gegangen, Marina entdecke ich in einer Ecke ein Stück weiter. Wer ist der Typ? Der Kuss sieht auf jeden Fall heiß aus, ganz offensichtlich ist sie nicht mehr an David interessiert. Ob sie wohl im Hotel schlafen wird? Ich wollte bevor wir gehen nochmal nach ihr sehen - sicher ist sicher.

Mittlerweile fällt es mir wirklich schwer, die Finger von David zu lassen. Wann immer es geht streiche ich über seinem Oberschenkel oder seine Seiten, ich merke dass ich ihn damit provoziere, aber heute spiele ich gerne mit dem Feuer. Heute will ich einfach das Gefühl seiner Nähe ausnutzen, So gut ich kann, meine Sorgen holen mich irgendwann ja sowieso wieder ein. Es dauert nicht lange, da schlagen die Kollegen vor, dass wir langsam zurück gehen könnten.

Ich gehe kurz zu Marina, um mich zu versichern, dass alles ok ist. Ihr scheint es gut zu gehen und sie verspricht, auf sich aufzupassen. Sie hat mir versichert, sich regelmäßig per Nachricht zu melden, damit ich mich nicht um sie sorge. Also verlassen wir den Club ohne sie und laufen entspannt zum Hotel zurück.

Dort angekommen steigen wir in den Aufzug. Wir haben unsere Zimmer alle im selben Stock, weshalb wir gemeinsam nach oben fahren. Ich würde gerne noch etwas Zeit mit David verbringen, aber das wäre zu auffällig, wie soll ich denn plötzlich rechtfertigen, wenn wir im gleichen Zimmer verschwinden?
Als hätte David meine Gedanken gelesen flüstert er mir zu „lass uns doch nachher noch da weiter machen, wo wir vorhin aufgehört haben. In 10 Minuten bei mir." das klingt nach einem Plan. In 10 Minuten ist auch sicher keiner mehr auf dem Flur, die Jungs haben alle schon gut einen sitzen und werden heute wohl nicht mehr ihre Zimmer verlassen.

Aber Moment, ich bin immernoch in einem Hotel voller Kollegen. Ich will nicht auffliegen, was soll ich also tun?
Nach unserem heißen Tanz vorhin und unserem intensiven Kuss gestern schreit jede faser meines Körpers nach mehr. Wenn ich mir nur vorstelle, was heute noch passieren könnte, verliere ich beinahe die Beherrschung.

Auf dem Flur verabschieden wir uns alle und jeder geht in sein Zimmer.
Was soll ich tun?
Ich beschließe kurz zu duschen und mir was bequemes anzuziehen, egal was ich heute noch tue, ich fühle mich richtig eklig nach dem Club.
Und während ich unter der Dusche stehe fasse ich einen Entschluss, was ich tun werde.

Coworker - ManxManWo Geschichten leben. Entdecke jetzt