𝟙𝟚𝟚. 𝕂𝕝𝕒𝕥𝕤𝕔𝕙 𝕦𝕟𝕕 𝕋𝕣𝕒𝕥𝕤𝕔𝕙 𝕓𝕖𝕚 𝕕𝕖𝕟 𝕃𝕖𝕙𝕣𝕖𝕣𝕟

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»Sieh dir das an, Severus.« Minerva McGonagall deutete auf das junge Paar, das soeben in den Hogwarts-Express stieg. »Wir alle hätten auch so glücklich sein können.«

Sehnsüchtig dachte McGonagall an ihren Mann, den sie aber verlassen musste, da er Muggel gewesen war. Snape hatte wohl Lily Potter, seine große Liebe, vor Augen.

Das junge Paar, Draco Malfoy und Hermine Granger, hatte vorgeschlagen, in Hogwarts zu heiraten, um dem Schloss nach der Schlacht eine positive Erinnerung hinzuzufügen. Das zweite Paar, ebenfalls verlobt, hatte sofort zugestimmt.
Und ebendieses folgte nun dem ersten in den Zug.
Es handelte sich um Harry Potter und Ginny Weasley.
Die beiden hatten sich gewünscht, noch einmal mit dem Hogwarts-Express zu fahren, da so alles begonnen hatte. Der Zug führte sie in ihr neues Leben.

»Guten Tag«, grüßte Flitwick und auch Sprout gesellte sich nun zu ihnen.

»Beeindruckend, wie jung diese Paare noch sind und doch heiraten sie.«

»Ich schätze, sie haben gelernt, nicht zu zögern. Wenn sie sich lieben und ihr Leben zusammen verbringen möchten, dann sollten sie heiraten. Wir dürfen nicht vergessen, dass diese Kinder eine Schlacht miterlebt haben. Der Krieg verändert Menschen«, sagte McGonagall.

»Da hast du wohl recht«, stimmte Flitwick ihr zu.

»Wir sollten hineingehen«, fand Sprout.

Die Lehrer nickten und folgten ihr. Sie setzten sich in das Abteil, das normalerweise für die Vertrauensschüler bestimmt war.

»Erinnert ihr euch daran, wie wir zum ersten Mal in diesem Zug saßen?«, meinte Flitwick verträumt.

»Oh ja«, sagte Snape. Er erinnerte sich noch zu gut daran. Er saß damals mit Lily in einem Abteil und hatte gehofft, dass sie für immer zusammenhalten würden. er wünschte sich, dass er vor einigen Jahren selbst geheiratet hätte. Und zwar Lily, die Liebe seines Lebens.

»Schon viel zu viele Jahre ist das her. Manchmal möchte ich einfach nur die Zeit umdrehen«, murmelte Sprout.

Eine Weile hing jeder seinen eigenen Gedanken nach und der Zug fuhr los. Schließlich durchbrach Flitwick die Stille. »Hättet ihr es einmal angenommen, dass Potter und Weasley sowie Granger und Malfoy heiraten würden?«

Weasley war schon in der ersten Sekunde in Potter verliebt. Es musste ja so kommen«, meinte McGonagall. »Das hat jeder gewusst. Aber der junge Malfoy und die schlaue Granger? Das grenzt doch schon an ein Wunder.«

»Ich will doch bitten«, schaltete Snape sich ein. »Malfoy hat Granger schon geliebt, bevor er überhaupt ihren Namen kannte. Dummerweise hatte sie sich mit Potter angefreundet. Sonst wäre wohl alles anders gekommen. Und schneller.«

»Tatsächlich?« Sprout schaute ihn überrascht an. Auch die anderen wirkten nicht weniger verwirrt.

»Ja. Er hat ständig von ihr berichtet, doch sobald sein Vater in der Nähe war, tat er, als würde er sie hassen. Ich selbst musste ihn ermutigen, nicht den gleichen Fehler wie ich zu machen. Und so stellte sich heraus, dass sie nicht abgetan von ihm war. Ganz im Gegenteil, sogar.«

»Das hätte ich im Leben nicht erwartet«, sagte McGonagall. »Granger schien es immer auf den Weasley-Jungen abzusehen.«

»Die waren nur beste Freunde«, fand Sprout.

»Wie dem auch sei. Ich bin froh, dass sie ihr Glück gefunden haben und wir unseres auch noch finden. Ruhe und inneren Frieden«, beendete Flitwick das Gespräch.


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Viel Spaß bei  dem kleinen Kapitel.

Dramione OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt