»Ich bin in Kuschellaune«, flüsterte Hermine Harry zu. Sie saßen vor dem See an eine Eiche gelehnt.
»Soll ich mit dir kuscheln?«, fragte Harry, obwohl er die Antwort schon kannte.
»Ich hätte lieber jemand anderen.« Hermines Wangen färbten sich rot.
»Ich verstehe schon. Du möchtest mit ihm kuscheln.« Harry zwinkerte Hermine zu.
»Ich würde gerne, aber er wird doch nie im Leben freiwillig mit mir kuscheln.« Hermine lehnte den Kopf an den Baum hinter sich und dachte an ihn. Sie stellte sich vor, wie er über die Wiese zu ihr lief und sich ihr gegenüber hinsetzte, ein Gespräch anfing, mit Worten oder mit Blicken.
»Das wird sich bestimmt ergeben«, meinte Harry zuversichtlich.
»Harry, er ist in Pansy Parkinson verliebt. Gegen die habe ich nie eine Chance. Am besten lassen wir es einfach sein. Diese Unterhaltung führst du nicht gerne. Na ja, ihr Jungs denkt einfach nicht so viel über Liebe nach wie ich.«
»Hermine, natürlich denke ich über die Liebe nach. Zumindest seit Ginny.« Harry hauchte den Namen fast.
»Du liebst sie, nicht wahr?«
»Ja und ich denke nur noch an sie.«
»Dann frag sie doch, ob sie mit dir ausgeht. Das schaffst du schon. Sonst endest du noch wie ich.«
»Aber was, wenn sie nicht will?«
»Oh, sie will. Glaub mir.«
»Wie kannst du dir so sicher sein? Hat sie mit dir gesprochen?«
»Nein, ich habe einfach Augen im Kopf und ein Gehirn, das ich nutze.«
»Alles klar. Aber – warte mal, warum reden wir plötzlich über mich? Sprich ihn doch einfach an und du wirst sehen, was passiert. Wenn er dich nicht mag, dann tröste ich dich. Ich bin für dich da.«
»Danke Harry. Ohne dich wäre ich verloren.«
»Wir machen einen Deal: Ich frage Ginny nach einem Date und du kommst ihn näher. Schlag ein.« Hermine überlegte kurz und schlug nach wenigen Momenten ein.
»Viel Glück«, sagte sie.
»Dir auch.«
Harry und Hermine blieben eine Weile sitzen und beobachteten die Wellen des Sees, sahen, wie die untergehende Sonne sich im Wasser spiegelte, hörten, wie die Grillen zirpten. Menschen gingen vorbei, doch niemand interessierte sie, bis Ginny vorbeischritt. Sie winkte Harry und Hermine zu. Harry winkte zurück. Hermine schubste Harry weg.
»Na los, das ist deine Chance«, sagte sie und schickte ihn fort.
Lächelnd stolperte Harry davon, Ginny hinterher.
Hermine blieb alleine, angelehnt an diese Eiche, sitzen. Sie nickte ein. Als sie wieder aufwachte, bibberte sie.
»Hey, Grangi, ist dir kalt? Geht es dir gut?«, fragte eine tiefe, ruhige Stimme. Hermine hob den Kopf und sah seine grauen Augen.
»Draco«, hauchte sie.
»Ich habe eine Decke dabei. Du sahst aus, als würdest du gleich erfrieren.« Draco setzte sich neben Hermine, lehnte sich an den Baum an und legte ihr die Decke um.
»Ich heiße Granger, nicht Grangi.«
»Ich weiß, Grangi. Ich weiß auch, dass du Hermine heißt.«
»Warum nennst du mich dann Grangi?«
»Weil dich niemand sonst so nennt«, flüsterte Draco. »Ich will dir damit zeigen, dass du etwas Besonderes für mich bist, Grangi,«
»Inwiefern besonders?«
Draco schaute sich um, ob sie jemand sah oder ihnen zuhörte. »Ich schwärme für dich, aber bitte halte das geheim. Meine Eltern würden das nicht tolerieren, also muss ich so tun, als hätte ich Interesse an Pansy Parkinson. Meine Eltern kennen sie und ihre Eltern und haben sie für gut befunden.«
»Deshalb verbringst du so viel Zeit mit ihr.«
»Ja. Am liebsten würde ich die Tage anders verbringen.« Dabei warf er Hermine einen langen, sehnsuchtsvollen Blick zu. Hermine musste plötzlich an den Deal mit Harry denken. Sie hielt ein Ende der Decke nach oben. Draco rutschte näher und legte das andere Ende der Decke um sich. Dann legte Hermine ihren Kopf an seine Schulter. Draco schaute sich noch einmal um, bevor er seinen Kopf auf Hermines legte.
Hi, ich habe in den letzten Tagen die ersten Kapitel zu meiner Romance-Story DER IDIOT UND ICH veröffentlicht und es würde mich freuen, wenn ihr vorbeischaut.
»𝙴𝚢, 𝚃𝚞𝚛𝚗𝚎𝚛«, 𝚛𝚒𝚎𝚏 𝚒𝚌𝚑. 𝚃𝚘𝚗𝚒 𝚍𝚛𝚎𝚑𝚝𝚎 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚣𝚞 𝚖𝚒𝚛 𝚞𝚖. »𝚆𝚊𝚜 𝚒𝚜𝚝?«, 𝚏𝚛𝚊𝚐𝚝𝚎 𝚎𝚛 𝚐𝚎𝚗𝚎𝚛𝚟𝚝. »𝚆𝚒𝚎𝚍𝚎𝚛𝚑𝚘𝚕𝚜𝚝 𝚍𝚞 𝚍𝚒𝚎 𝚎𝚕𝚏𝚝𝚎 𝙺𝚕𝚊𝚜𝚜𝚎?«, 𝚏𝚛𝚊𝚐𝚝𝚎 𝚒𝚌𝚑. »𝚆𝚊𝚜? 𝙽𝚎𝚒𝚗.« »𝙰𝚌𝚑 𝚟𝚎𝚛𝚍𝚊𝚖𝚖𝚝.« 𝙸𝚌𝚑 𝚛𝚊𝚞𝚏𝚝𝚎 𝚖𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙷𝚊𝚊𝚛𝚎. »𝙽𝚘𝚌𝚑 𝚎𝚒𝚗 𝙹𝚊𝚑𝚛 𝚖𝚒𝚝 𝚍𝚒𝚛.«
Michi, laut, chaotisch, unordentlich, witzig, schlagfertig.Toni, leise, Musterschüler, ordentlich, ebenfalls schlagfertig.
Michael Lustig und Anton Turner, beide 17 Jahre alt, hassen sich abgrundtief. Seit sie sich kennen, streiten sie ununterbrochen und machen sich gegenseitig das Leben zur Hölle. Sie spielen sich Streiche und rächen die Taten des anderen. Was für andere lustig scheinen mag, ist für die beiden ein chaotischer Teufelskreis.In ihrem letzten Schuljahr sorgt ihre gemeinsame beste Freundin July dafür, dass sie immer wieder aufeinandertreffen, egal, ob in der Schule oder zu Hause.Und schon bald sind Toni und Michi gefangen zwischen fremden Vertrautsein, Hass, Liebe und Freundschaft.
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Dramione Oneshots
RomansaHermine Granger und Draco Malfoy aus der Harry-Potter-Welt stellen für viele ein außergewöhnliches Paar dar, da sie beide sehr verschieden sind. In diesem Buch gibt es Kurzgeschichten, auch genannt Oneshots, über die beiden. Es kann vorkommen, das...
