Hermine ärgerte sich. Wie konnte ihr das nur passieren?
Sie hatte in der allerersten Woche, die sie nun in Hogwarts verbrachte, dem strengen Lehrer Snape, widersprochen und nun eine Strafe aufgebrummt bekommen.
Ein weiterer Schüler war Hermine zu Hilfe gekommen und sollte ihr nun bei ihrer Strafarbeit Gesellschaft leisten.
Da Hermine sich allerdings zu sehr geschämt hatte, wusste sie nicht, wer sie verteidigt hatte.Seufzend betrat Hermine die Küche und wurde sofort von Hauselfen belagert.
"Kann ich Ihnen helfen?" Hermine suchte das Gesicht des Hauselfen, der sie angesprochen hatte.
"Ja, ich soll hier helfen und Geschirr abspülen. Wie heißt du denn?" Traurig, dass Hermine sich nicht auf sie fixiert hatte, verschwanden die anderen Hauselfen nach und nach und gingen wieder ihrer Arbeit nach.
"Ich bin Maggie. Kommen Sie."
Maggie schleuste Hermine durch die Menge der Hauselfen, die von einem Ort zum nächsten huschten und lecker aussehendes Essen zubereiteten.Als sie an der Spüle ankamen, erklärte Maggie ihr, dass sie nicht wolle, dass Hermine ihre Hände schmutzig macht.
Deshalb ließ sie Hermine das Geschirr abtrocknen, während sie wusch.
Hermine stellte das Geschirr auf einen Tisch ab und ein anderer Hauself, der sich als Trevor vorstellte, räumte die sauberen Sachen ein."Ich will ja nicht neugierig sein, aber sollte Ihnen nicht jemand helfen, Miss Granger?", fragte Maggie und reichte Hermine einen nassen Teller.
"Ja, ich weiß nur nicht, wer genau", gab Hermine zu.
Als sie gerade ein Glas abtrocknete, gelangte ein weiterer Schüler in die Küche und schaute sich um.
Schnell entdeckte er die Schönheit namens Hermine, die er verteidigt hatte.
Er bahnte sich einen Weg durch die umherspringenden Hauselfen und ignorierte die Neugierigen von ihnen, die ihn ansprachen und sich nach seinem Anliegen erkundigten.
Als er Hermine erreichte, tippte er ihr auf die Schulter.
Hermine schreckte von dieser Berührung hoch und drehte sich zum Verursacher.
Ihr Mund klappte auf, als sie einen blondhaarigen Slytherin entdeckte, der ihr ein schüchternes Lächeln schenkte.Nicht fallen lassen. Nicht fallen lassen, flüsterte Hermines Gehirn und Hermine umklammerte das Glas in ihrer rechten Hand automatisch fester.
Hermine wollte etwas sagen, doch keine Laute verließen ihren Mund.
Ihr Gehirn schien stehen geblieben zu sein. Als es wieder funktionierte, ratterte es drei Worte herunter, immer und immer wieder.
Nicht fallen lassen. Nicht fallen lassen.Hermine atmete tief ein und sammelte Kraft, um dem Schönling vor ihr Anweisungen zu geben oder sich zu bedanken, doch aus ihrem Mund stolperten nur die Worte: "Nicht fallen lassen. Ich meine eigentlich, äh, nicht fallen lassen. Also nicht nicht fallen lassen, aber doch. Äh..." Hermine wirbelte herum, als sie bemerkte, dass sie nur Unsinn erzählte, stellte das Glas ab und verdeckte ihr rot gewordenes Gesicht mit ihren Händen.
Draco drehte Hermine wieder zu sich und nahm vorsichtig ihre Hände in seine."Na, geblendet von meiner Schönheit, Süße?"
Er hatte sie Süße genannt, was Hermine ganz schön süß fand.
"Träum weiter."
Hermine griff nach dem Handtuch und warf es auf Draco. Als das Tuch Draco die Sicht nahm, grinste Hermine.
Dann wandte sie sich wieder Maggie zu und bat sie um ein neues Handtuch.
Maggie besorgte ihr ein rotes und Hermine begann wieder, Geschirr abzutrocknen.
Draco gesellte sich mit ihrem Handtuch zu ihr und half.Sobald das ganze Geschirr wieder in den Schränken verstaut war, scheuchte Maggie die beiden Schüler aus der Küche.
Auf dem Gang wollte Hermine so schnell wie möglich verschwinden, doch Draco griff nach ihrem Arm und hielt sie fest.
"Hey, ich bin Draco." Hermine lächelte, als sie seinen Namen vernahm. Er klang schön.
"Ich heiße Hermine." Sie schüttelte seine ausgestreckte Hand.
"Lust auf ein gemeinsames Abenteuer?"
"Welches denn?", fragte Hermine schüchtern.
"Es nennt sich Freundschaft und wird später manchmal zu Liebe."
"Klar hab ich Lust. Lass das Abenteuer beginnen!"
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Dramione Oneshots
RomanceHermine Granger und Draco Malfoy aus der Harry-Potter-Welt stellen für viele ein außergewöhnliches Paar dar, da sie beide sehr verschieden sind. In diesem Buch gibt es Kurzgeschichten, auch genannt Oneshots, über die beiden. Es kann vorkommen, das...