62. Streit zwischen Dramione

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"Wie können die das tun? Seidenschnabel töten? Es ist auch ein Lebewesen! Und dazu ein verdammt liebes und so schönes und anmutiges. Seidenschnabel hat es echt nicht verdient. Er hat doch bestimmt noch ein langes Leben vor sich." Hermine war total aufgewühlt. Erst hatte sie sich mit Draco heute Morgen gestritten und jetzt hatten ihre Freunde schon wieder mit dem Thema angefangen.

Hermine war wütend auf Draco. Das war alles seine Schuld! Wegen ihm wurde Seidenschnabel getötet. Weil er sich so kindisch aufgeführt hatte.
Hermine wusste, dass er oft eifersüchtig auf Harry war. Sein Vater setzte ihn inter Druck, damit er auch eine kleine Berühmtheit wie Harry erlangte, deshalb versuchte Draco alles, um Hermines besten Freund zu überbieten.

Hermine nervte es. Sie wünschte, dass Draco und Harry sich vertragen würden. Sie liebte beide. Einen als Freund und einen als einen festen Freund.

Hermine seufzte. Sie hatte Harry von alldem erzählt. Auch davon, dass sie sich in Draco verliebt hatte. Und er verstand sie. Hermine war dankbar, wenigstens einen ihrer eigentlich zwei besten Freunde als guten besten Freund zu bezeichnen.
Hermine wusste, dass Ron das niemals verstehen würde und ihr einen guten Rat geben, könnte er ihr sowieso nicht.

"Oh ähm Hermine, wir sollten lieber umkehren." Hermine schaute nach vorne, wo sie Draco und seine zwei Anhängsel, die Krabbe und den Golfball, also Crabbe und Goyle, entdeckte.

Hermine rannte auf Draco zu. In ihr kochte die Wut von heute Morgen erneut.
"Du... Du böse, verachtenswerte, kleine Kakerlake!"
Hermine bedrohte ihn mit ihrem Zauberstab.
"Hermine, nein! Er ist es nicht wert. Lass es!", sagte Harry, doch Hermine wusste, was hinter seinen Worten steckte: "Hermine, lass es. Du liebst ihn doch. Er ist zu wertvoll." Doch er wollte Hermines Geheimnis vor Ron bewahren.
Hermine drehte sich kurz um, hörte dann aber das erleichterte Ausatmen Dracos. Sie wirbelte herum und schlug ihn mit voller Wucht mit der Faust ins Gesicht.

"Wegen dir wird Seidenschnabel sterben."

Hermine entfernte sich rückwärts von Draco und starrte ihn zornig an.
Es bewegte Draco sehr, dass er Hermine verletzt hatte und dass, obwohl er sie liebte.
Er hatte alles versucht, um seinen Vater umzustimmen, doch dies hatte nicht funktioniert.
Er bereute sein Verhalten zu den Hippogreifen, doch er konnte seine Art nicht ablegen. Er war nun einmal Malfoy, Draco Malfoy.

Bevor Hermine aus seiner Reichweite verschwand, schnappte er sich ihre Hand, wohl bewusst, dass Hermine ihn noch immer fuchsteufelswild anfunkelte. Der Schlag machte ihm nichts aus, er hatte ihn verdient.

"Hermine, ich bereue es so sehr. Ich war schon ein paar Mal bei Hagrid, um mich persönlich bei ihm zu entschuldigen. Da habe ich Seidenschnabel kennengelernt. Es ist ein so sanftmütiges Wesen. Ich wollte nicht, dass es getötet wird. Aus der Not heraus bin ich zu Dumbledore gegangen und er hatte eine Idee, wie wir ihn retten können."
Hermine schaute ihn aus großen Augen an.
"Und die wäre?" Neugier konnte man aus ihre Stimme sofort entnehmen, aber auch Sorge, daas dieser Plan schwachsinnig war oder sie Regeln brachen und weiterhin Wut.

Draco zog Hermine an sich heran und flüsterte in ihr Ohr: "Wir reisen in der Zeit, wenn er schon getötet ist, damit uns niemand erwischt und befreien ihn." Hermine war dankbar, dass er es so leise sagte, dass Ron es nicht verstand. Dieser wusste nichts von Hermines Geheimnis mit dem Zeitumkehrer.

"Und wieso befreien wir ihn nicht jetzt?" "Weil es zu spät ist. Vertrau mir, Hermine, der Plan ist sicher. Ich meine, ich hab mit Dumbledore gesprochen, dessen Idee das übrigens war. Da kann nichts schiefgehen." Und Hermine vertraute ihm. Sie verzieh ihm. Sie lehnte sich an ihn und er legte seine Arme um sie. Dies war kein Moment der Freundschaft, es war ein Moment der Liebe und das wussten sie beide.

Dramione OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt