Dramione Oneshots

78. Apfel und Hippogreif

Hermine stand mit Ron auf der Fläche und starrte ängstlich zu Harry, der sich dem Hippogreif Seidenschnabel langsam näherte.
Hagrid beobachtete das Ganze von seinem Platz aus und konnte gar nicht aufhören zu grinsen.
Als der Hippogreif sich bewegte, zuckte Hermine erschrocken auf und stolperte ein paar Schritte zurück, doch Harry passierte nichts.
Ein lautes Schmatzen ließ Hermine den Kopf zur Seite reißen. Draco Malfoy kaute genüsslich ein Stück Apfel. Er sah so gelassen aus, dass Hermine sich wünschte, sie könnten kurz die Körper tauschen.

Was, wenn der Hippogreif Harry angriff?
Harry streichelte nun das sanfte und doch bedrohliche Tier.
Hagrid kam zu Harry und Seidenschnabel, klopfte dem Tier auf den Rücken und lobte Harry.
Bevor Harry begriff, was geschah, packte Hagrid ihn, hob ihn hoch und setzten ihn auf Seidenschnabels Rücken. Vor Schreck griff Hermine wahllos eine Hand.

Entgeistert bemerkte Hermine, dass sie Dracos Hand hielt.
Dieser schaute erst zu den miteinander verschlungenen Händen und dann überrascht in Hermines Gesicht.
Dabei verschluckte er sich an seinem Apfel und hustete.
Hermine ließ seine weiche Hand los und klopfte Draco auf den Rücken. Crabbe reichte Draco das Wasser, welches Goyle zuvor in seinen Händen umklammert hatte.
Als Draco sich beruhigte, wandte er sich Hermine zu.

"Du hast meine Hand gehalten", stellte er fest.
"Das war ein Versehen", verteidigte sich Hermine und strich dabei eine Haarsträhne hinter das Ohr.
"Wenn das so ist, kann ja öfter ein Versehen deinerseits passieren."
Draco grinste Hermine an, welche schüchtern zurücklächelte.
Hatte Draco mit ihr geflirtet?
Einen Moment später glitt Dracos Hand zu ihrer und nahm sie.
Mit ineinander verschlungenen Händen betrachteten sie, wie Harry auf Seidenschnabels Rücken durch die Luft segelte und freudig schrie.
Hermine könnte auch laut aufschreien, denn sie hielt gerade Dracos Hand.
Und auch Draco war zum Jaauchzen zumute, denn seine Hand umschlang die von der Gryffindor-Streberin Hermine, die er insgeheim liebgewonnen hatte.