Emileys Cafe

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15 Kapitel (Pov Ben)

Schnell rennt Cassy aus der Wohnzimmertür und weicht auch nur knapp dem daher geflogen Kissen von Riley aus.
Bei diesem Schauspiel muss ich zu Lachen anfangen.
Die Zwei verhalten sich echt wie Geschwister.
Riley schreit ihr noch ein ,,Ich hasse dich" und ein ,,Ich vertrau dir nie wieder etwas an" hinter her, bis er dann seinen Blick zu mir wendet und ich automatisch einen Schauer über den Rücken bekomme.
Ich dachte wirklich, dass er jetzt gleich aus dem Bett klettern und mich mit seinen eigenen Händen umbringen würde, doch zu meiner Überraschung legt er sich zurück in seine Matratze und kuschelt sich wieder in seine Decke ein.

Als dann Cassy beschließt unter die Dusche zu hüpfen, versuche ich währendessen mit Riley ins Gespräch zu kommen.
Ich will ihm vor allem versichern, dass ich sein Geheimnis keinem erzählen werde.
Allerdings wurde aus dem Gespräch nicht recht viel, da Riley noch ziemlich schlaf getrunken ist. Nachdem ich ab und zu mal ein 'mhm' oder ein leises Schmatzen als Antwort zurückbekam, gebe ich es schließlich auf und schaue stattdessen einfach auf mein Handy.
Um die Zeit todzuschlagen, schaue ich mir einen V-Live von Namjoon an. Was man von mir wissen muss ist, dass ich ein echt großer BTS Fan bin, alles von den Boys mitverfolge und auch jeden Livestream mitansehe.
Gestern jedoch war ich auf der Arbeit gewesen, als er gestreamt hatte und ich konnte es mir leider nicht mitansehen.

Nach einer Viertelstunde kommt dann auch schon meine Freundin wieder zurück und mir bleibt der Atem weg.
Hübsch wie immer steht sie im Wohnzimmer und trägt eine hellblaue Jeans, einen lilanen Pullover und passend dazu lilane Converse.
Ihre braunen Haare fallen ihr über ihre Schulter und sie trägt ein klein bisschen Make-up.
Alles in allem ist sie einfach perfekt! Innerlich und äußerlich!

Wir verabschieden Riley noch schnell, der das warscheinlich garnicht mehr mitbekommt, da er wieder eingedöst ist, verlassen dann die Wohnung und gehen händchenhaltend zu meinem Auto

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Wir verabschieden Riley noch schnell, der das warscheinlich garnicht mehr mitbekommt, da er wieder eingedöst ist, verlassen dann die Wohnung und gehen händchenhaltend zu meinem Auto.
Zusammen machen wir uns auf den Weg zu unserem Lieblings Café und nehmen dort auch schon an unserem Stammplatz neben dem Fenster platz.
Emileys Cafe ist etwas Besonderes für Cassy und mich, da wir hier das erste Mal miteinander redeten.
Ich erinnere mich noch ganz genau, wie es dazu kam.
Wie als wäre es erst gestern passiert.

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Damals war ich gerade auf den Weg zur Arbeit gewesen, fuhr aber vorher noch zu einer Bäckerei, um mir Frühstück zu besorgen.
Als ich dann in die Einfahrt zur Bäckerei einbog, stand plötzlich ein Mädchen mitten auf der Straße, die ohne nach links oder rechts zu schauen, die Straße überqueren wollte.
Glücklicherweise hatte ich aus reiner Panik sofort die Vollbremse gezogen, sonst wäre sie vermutlich verletzt worden.

Ich war in einer Art Schockstarre, als mich das Mädchen wieder in die Realität holte, indem sie einmal heftig mit dem Fuß gegen mein Auto stieß und mir den Mittelfinger entgegen streckte, bis sie ohne weiteres weiter ging.
Ich hatte wirklich kurz eine Heidenangst gehabt und wie ich halt mal so war, fühlte ich mich sofort schuldig.

Nachdem ich dann mein Auto nach dieser brenzlichen Lage abgestellt hatte und die Bäckerei betrat, wollte ich gerade meine Bestellung aufnehmen, als ich die Braunhaarige von eben an einem Tisch am Fenster sitzen sah.
Kurzzeitig beschloss ich, zwei Kaffees und ein Erdbeerkuchenstück zu kaufen.
Ich trat näher an den Tisch und traf auf den Blick der mir Unbekannten.
Wow!
In diesem Moment fiel mir nur ein Gedanke ein!
So ein wunderschönes Haselbraun in den Augen von jemanden hatte ich noch nie in meinen Leben gesehen und ich verlor mich direkt in ihnen.

Mit einem netten Lächeln fragte ich sie höflich, ob ich mich zur ihr setzen dürfte und mit einem gequälten Nicken ihrerseits bejate sie meine Frage.
,,Ich wollte mich entschuldigen, dass ich sie draußen fast überfahren hätte, also hab ich ihnen diesen Kuchen und Kaffee als Wiedergutmachung gekauft." sprach ich, nachdem ich Platz nahm und sie mir nicht wirklich viel Beachtung schenkte, da sie dabei war, in ihr Handy zu starren.
Ich weiß noch, wie verunsichert und fehl am Platz ich mich in diesen Moment gefühlt hatte.

Als sie dann die unangenehme Stille auch bemerkte, legte sie das Handy auf die Seite und setzte zum sprechen an:
,,Gut das du dich entschuldigst, aber erwarte nicht, dass ich es annehme!" sprach sie ziemlich arrogant.

,,Außerdem bin ich nicht käuflich, aber wenn du ihn schon extra gekauft hast, esse ich es auch!
W

ir wollen ja nichts verschwenden."
Gleich darauf nahm sich ein Stück des süßen Desserts in den Mund und ihre Augen begannen zu leuchten.
Sie war einfach wirklich entzückend und diese coole Art zog mich sofort in einen Bann.

Allerdings wollte ich sie nicht länger nerven und beschloss daraufhin aufzustehen und mich mit einer höflichen Verbeugung zu verabschieden.
Bevor ich jedoch einem Schritt setzen konnte, wurde ich an der Schulter schon zurück gezogen und das Mädchen stand direkt vor meiner Nase.
,,Ich nehme sie jetzt noch nicht an, aber vielleicht kannst du mich ja noch dazu überzeugen." sprach sie und steckte mir einen kleinen Zettel in meine Hosentasche bevor sie haarewerfend an mir vorbei aus der Bäckerei ging.
Kurz überrascht holte ich den Papierschnipsel raus und sah darauf eine Telefonnummer mit den Namen Cassy.

Nach einigen hin und her schreiben und so manchen Treffen wurden wir ziemlich schnell sehr gute Freunde und nach einem Jahr bemerkten wir, dass wir mehr als nur freundschaftliche Gefühle für einander hatten.
Jetzt waren wir schon 7 Monate zusammen und ich war so froh, sie als meine feste Freundin bezeichnen zu dürfen.
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,,Hast du den heute gut geschlafen?" frage ich Cassy die sich gerade schon an der Menükarte zu schaffen macht.
Im Gegensatz zu mir, ist sie ein ziemlicher Morgenmuffel und wenn sie auch noch nix im Magen hat, ist sie echt unerträglich.
Aber wie sagt man so schön, Gegensätze ziehen sich an.
,,Mhm eigentlich schon, bis du Trottel mich aufwecken und noch dazu preisgeben musstest, dass ich dir das Geheimnis verraten habe, was mir Riley anvertraut hat." beschwert sie sich und ich muss lachen.
Ist sie nicht einfach entzückend?

Ich entschuldige mich und blicke ihr mit meinen verzeihenden Hundeblick an.
Bei den meisten funktioniert der berüchtigte Blick auch, jedoch ist Cassy halt einfach ein Sturkopf.
Mein kleiner Sturkopf.
Nachdem ich mich gefühlt duzend mal entschuldigte und ich ihr versprechen musste, sie nach der Uni wieder abzuholen, konnte ich sie ein Glück dazu überzeugen, mir zu verzeihen.
Danach redeten wir nur noch über belanglosen, bis wir bestellten und wenig später dann auch schon das Frühstück für zwei Personen verschlungen.
Nachdem wir aufgegessen haben, fahr ich sie zu ihrer Uni.
Vor dieser halte ich an und gib meinen Schatz einen Kuss auf die Lippen, welchen sie auch sofort erwidert.
Ich lege meine Hand an ihre Wange und sie legt den Kopf schief, um den Kuss weiter zu vertiefen.
Dieser Kuss ist zwar kurz aber voller Gefühl und ich wollte ihn eigentlich auch nicht mehr so schnell unterbrechen, als Cassy sich zurück zieht, mir noch winkt und dann auch schon aus dem Auto steigt.

Eine Weile blicke ich ihr noch hinter her und bestaune nochmal den hinreißenden Körper meiner Freundin. Ich habe einfach Glück Cassy zu haben und auch wenn wir öfter mal streiten, sind wir einfach wie Yin und Yang.
Ich bin der Meinung, das Streiten eben zu einer gesunden Beziehung dazu gehört!
Zufrieden mache ich mich dann auf den Weg zur Arbeit, um nicht zu spät zu kommen.
Am riesigen verglasten Gebäude angekommen, mache ich sogleich die große Eingangstür auf und begrüße meine Kollegen und Kolleginnen. Danach starte ich auf die Stiegentür zu und nehme die Treppen bis zu meinen Abteil.

Mein Problem ist nicht, dass ich Sport machen will.
Nein, ganz im Gegenteil!
Ich hasse Aufzüge einfach über alles und scheuche sie bestmöglichst.
Die Angst das er stecken bleiben oder noch schlimmer, abstürzen würde, ist einfach zu groß.
An dem Stock angekommen, auf dem ich arbeite, setze ich mich sogleich auf meinen Platz und beginne damit, meine Arbeiten zu verrichten.

I Like Me Better when i'm with you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt