114 Kapitel (Pov Brian)
Mein Blick weiter auf meinen Freund, der direkt neben mir auf dem Boden liegt, will ich nach ihn tasten, doch er wird mir daraufhin von ein paar Rettungssanitäter entrissen und aus der Tür getragen.
Kurze Zeit später kommt auch ein älterer Herr auf mich zu, welcher mich sanft an den Schultern packt und mir auf die Beine hilft, was ich alles abwesend über mich ergehen lasse.
Dann erkundigt sich derjenige, ob es mir gut ginge und zackhaft nicke.
Wie als wäre ich in einer Art Trance begleitet mich noch immer der selbe Beamte durch die Treppen nach oben, dann durch das Haus und schließlich nach draußen, wo eine Haufen von Polizeibeamten und Sanitär sind.
Mit den ersten Schritt vor die Haustüre des Hauses, fallen mir gleich zwei bekannte Gesichter um den Hals und wenn auch holprig erwiedere ich die wärmende Umarmung.
So langsam spüre ich auch die Schäden, die ich von der Prügelei mit Toni abbekommen habe, aber etwas anderes kümmert mich noch mehr, weshalb ich durch die Menge schaue.
Und dann endlich... endlich kann ich denjenigen erblicken, bei dem die ganze Zeit meine Gedanken waren.So sehr ich meine Freunde liebe und froh bin diese zu sehen, löse ich mich ruckartig von ihnen und humple direkt auf Riley zu, um ihn seinen Weg zu verkürzen.
Dieser kommt mit einem Verband um seinen Arm und einer Stütze zu mir und ich kann nicht anders als vor den Augen von allen in Tränen auszubrechen.
,,Ich hatte so Angst um dich." flüstere ich in das Ohr des Kleineren, als ich bei ihn ankomme und ziehe ihn so fest an mich, damit er mir nie wieder entrissen werden kann.
,,Es tut mir so leid, dass ich nicht früher für dich da war und dich vor den Verletztungen retten konnte." schluchtze ich.
Beschwerend, dass ich seinen verletzen Arm einquetsche, muss ich den Dunkelbraunhaarigen gezwungenermaße doch wieder loslassen und blicke in sein Gesicht, über das ich meine Hand vorsichtig fahren lasse.
,,Ich wusste, dass du mich retten kommen wirst." haucht Riley mir an meine Lippen, bevor ich meine auch schon auf seine drücke und ich die Blicke unserer Freunde auf uns spüre kann.
Doch das ist uns in diesem Moment mehr als egal.Dieser Kuss hält jedoch nicht lange, bis wir wieder auseinander gerissen werden.
,,So, jetzt reicht es mit dem Geschnulze hier.
Das ist auch mein bester Freund, den ich schon länger kenne als ihr alle und da er mir erst entrissen worden ist, bin ich jetzt dran."
Mit diesen Worten drängelt mich die Braunhaarige auf die Seite und die zwei Freunde fallen sich in die Arme.
Ben und ich beobachten die Szene von der Seite und denken nach dem Aussehen her wohl das Gleiche.
Mich unterbrechen, aber selber so eine gefühlvolle Show abhalten, da werde ich ja glatt eifersüchtig.
Deshalb wende ich mich eingeschnappt ab und sehe zu dem Rothaarigen.
Ich bedanke mich nun bei ihm, dass er und Cassy die Polizei verständigt hatten, weil es doch ziemlich dumm von mir gewesen ist, alleine hier aufzutauchen.
Ohne diese wäre es bestimmt schlimmer ausgegangen, obwohl es trotzdem auch nicht unbedingt abgelaufen ist, wie erhofft.
Als Antwort bekomm ich jedoch nur einen fragenden Blick.
,,Aber du hast uns doch eine Nachricht geschickt, in der steht, dass wir hier her kommen sollen, weil du Hilfe benötigst?" meint Ben und hält mir das Handy mit der Nachricht vor die Nase, die unter anonym versendet worden ist.
,,Ich dachte vielleicht, dass irgendetwas mit deinem Handy passiert ist und du deshalb mit einem anderen Nummer geschrieben hast." versichert er mir und kratzt sich unsicher am Hinterkopf.
,,Das heißt, dass ihr es nicht wart? Wer aber sonst sollte von dem hier wissen?"Wir werden von einen Polizeibeamten unterbrochen, der sich unangekündigt an meine Seite stellt.
,,Sind sie Herr Jones?"
Zaghaft nicke ich und frage mich, was der Offiser von mir möchte.
,,Ich sollte mich nach ihren Vater anonym über ihr Wohlergehen erkundigen?" fragt er mit ernster Miene und in mein Kopf schwirren ab diesen Zeitpunkt viele Gedanken herum.
Ohne grob darüber nachzudenken, sag ich ihm, dass er ausrichten soll, dass mir nichts schlimmes passiert ist, worauf dieser monoton nickt und gleich wieder in der Menge verschwindet.
Gerade will ich weiter darüber spekulieren, da werde ich plötzlich von Riley überfallen, der sich von hinten an mich schmiegt und ich ihn anschließend schmerzvoll aufjammeren höre.
,,Vergessen." meint der Kleine, als ich mich zu ihm drehe und er sich den Arm mit einem Schmollen festhält.
Vorsichtig lege ich meine Arme um ihn und gebe ihn einen Kuss auf seine Stirn, was ihn wohlig aufbrummen lässt.Dann sehen wir, wie die restlichen Polizeibeamten die Täter mit verbundenen Händen aus dem Gebäude herausbegleiten und vorbei an uns zu einem Auto führen.
,,Sieh doch das du glücklich wirst, du scheiß Schwuchtel.
Hast eh nichts besseres verdient!" murmelt Stella klar deutlich vor sich hin, während ihr Bruder ausdrucklos und ruhig vor ihr abgetragen wird und uns nicht einmal noch einen Blick würdigt.
Gut so, derjenige braucht meinen Freund nie wieder ansehen und Stella soll über mich lästern, was sie will, dass ist mir vollkommen egal.
Der Polizist will die junge Frau gerade ins Auto setzen, als mein Freund und Cassy aufeinmal hervortreten.
Mit einen finsteren Blick geht der Kleinere hastig auf sie zu und stellt sich vor sie, dabei seinen ganzen Körper angespannt.
Ich muss sagen, dass ich ihn noch nie so gesehen habe und die Blondhaarige, die circa genauso groß wie er ist, empfindet wohl das selbe.
Ihr Gesicht geht hilfesuchend zu dem Polizisten und dann zu Riley.
,,Du kannst mich provozieren, beleidigen oder bloßstellen, wie du willst.
Mach, was dein kleines Selbstbewusstsein ein wenig anhebt!" bestimmt er, hält dabei den Finger vor ihre Nase, bevor er wieder etwas Abstand einnimmt und seine Freundin vortreten lässt.
Ich begutachte die Szene derzeit verwundert von der Seite aus.
Unerwartet hebt das Mädchen ihre Hand und lässt diese in das Gesicht der Blondhaarigen klatschen, die sich daraufhin verängstigt die Wange reibt.
Der Polizeibeamte beobachtet die Szene und was ich von der Seite sehen kann, verkneift sich dieser nur das Lachen.
Ich frage mich ernsthaft, ob er überhaupt dazu verfügt ist, bei so einer Szene nicht einzugreifen, obwohl es diejenige ohne Zweifel verdient hat.Cassy deutet mit den Daumen wieder auf Riley, der erneut zum Sprechen ansetzt.
,,Aber wage es dir noch ein einziges Mal, so über meinen festen Freund zu reden und ich scheiß auf das Gesetz, dass man keine Frauen schlägt!
Also überleg dir genau, was du nächstes mal in den Mund nimmst!" Mit diesen Worten nickt er den Polizisten neben ihnen zu, dass er fertig ist, der sie schlussendlich ins Auto drückt, dann an der Beifahrerseite einsteigt und das Auto dann losfährt.
Wenn ich eines sagen kann, dann, dass mein Freund noch nie cooler und heißer gewesen ist, als wie jetzt!
Mit einem stolzen Gesichtsausdruck kommt er wieder zu mir, nachdem er bei seiner Freundin einklatschte und sofort fängt der Kleine zum lachen an, als er mich perplex sieht.Nachdem sich die Situation einigermaßen beruhigte, setzen Riley und ich uns dicht nebeneinander auf das Vordeck eines Krankenwagens, damit sich Riley von dem Schock ein wenig erholen kann.
,,Sag mal, wie hast du dich aus den Fesseln befreit?" auf diese Frage bin ich die ganze Zeit schon brennend.
,,Aso das war eigendlich ziemlich dumm.
Stella hat aus ihren Schock das Messer direkt in meinen Schoß fallen lassen und unbemerkt hab ich damit die Seile durchgeschnitten.
Das das Stella nicht bemerkt hat, bleibt mir ein Rätsel.
Aufjedenfall war das genau noch im richtigen Moment.
Stell dir vor, wenn du wegen mir verletzt worden wärst." spricht er gegen meine Schulter, auf der er kurzfristig seinen Kopf abgelegt hat.
Ich genieße seine Atmung gegen meine und finde es gerade unglaublich niedlich, dass wir den selben Gedanken gehabt hatten.Ein leichtes Zittern erweckt wiederum schnell meine Aufmerksamkeit und als ich ihn etwas von mir drücke, kann ich seine glänzenden Augen sehen.
,,Tut mir leid, dass ist noch der Schock." verteitigt Riley sich und will sich gerade mit seiner Hand die Träne wegwischen, doch ich komm ihn zuvor.
,,Du musst dich für nichts entschuldigen.
Riley du bist an nichts Schuld, was hier passiert ist.
Bitte versprich mir, dass du das auch nicht glaubst." frage ich besorgt, Angst davor, dass er erneut glaubt, für etwas Schlimmes schuldig zu sein.
Vorsichtig legt er seine Hände in meine Halsbeuge und ich kann sehen, wie seine Mundwinkel nach oben zucken.
,,Wie hab ich dich nur verdient.
Seitdem das du an meiner Seite bist, geht es mir mit diesen Thema viel besser.
Du redest mit mir darüber, sprichst mich darauf an, weil du weißt, dass ich es sonst nur in mich verdrängen würde.
Ich bin dir so dankbar für alles und liebe dich wirklich von ganzen Herzen."Mit diesen letzten Worten lehnt er sich zu mir herauf und sanft legen sich unsere Lippenpaare aufeinander.
Egal was heute passiert ist, es hat uns nur noch mehr zusammen gebracht und ich gebe nicht gerne Versprechungen im voraus, aber ich weiß einfach, dass ich diesen Jungen nie wieder hergeben werde!____________
Ich hoffe, dass euch die paar Kapiteln nach all dieser Zeit wieder einmal eine Freude bereitet haben und der ein oder andere vielleicht doch noch fleißig am mitfiebern ist ♡
Ich halte mich dran, auch die letzten paar Kapiteln fertig zu schreiben, damit ich diese so bald wie möglich hochladen und die Geschichte somit mit einem Happy End beenden lassen kann ^^
Danke für alle, die mich noch unterstützen! Ihr seid der Wahnsinn <3
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I Like Me Better when i'm with you
RomanceBrian Jones, ein hochnässiger Geschäftsmann wird von seinem besten Freund unwissend auf einer Wohnungsapp angemeldet, nachdem dieser es satt hat, seinen Freund so einsam zu sehen. Sein Ziel ist es, dass er sich eine Mitbewohnerin sucht, womit Brian...