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21 Kapitel (Pov Riley)

Unsanft werde ich von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen und quellend langsam setze ich mich auf.
Ich tippe den Wecker auf meinen Handy weg und betrachte die dicke weiße Fünf auf meinem Touchscreen, die mir so in die Augen sticht.
Gestern hatte ich die grandiose Idee gehabt, heute extra früher aufzustehen, da ich das letzte Mal hier aufwachen würde und ich mir als Dankeschön etwas kleines für meine Freundin ausgedacht habe.

Müde strecke ich meine Gliedmaßen und zweifele an der gestern noch brillanten Idee.
Vielleicht soll ich es auch alles einfach hinschmeißen und mich wieder zurück in die Decke kuscheln.
Statt dieser Denkensweise jedoch nachzugehen, stelle ich mich auf die Beine, was wohl etwas zu harsch war, weil mir schwummig wurde und nehme dann erstmal eine kalte Dusche, um munter zu werden.
Zwei Stunden Schlaf sind halt einfach wirklich zu wenig.
Das Extrageld, dass ich von der erfolgreichen Party gestern verdient habe, ist es aber wert.

Bedacht darauf, so leise wie möglich zu sein, um Cassy nicht zu wecken, ziehe ich mir geschwind eine graue Jogginghose und einen schwarzen Hoddie an und verlasse die Wohnung.
Eine Jacke brauche ich nicht, da es ein Glück langsam wärmer wird.
Mit Kopfhörer in den Ohren mache ich mich auf den Weg zur Bäckerei und ziehe die Kapuze über meine nicht gebendigten Haare, um diese zu verstecken.
Augenblicklich muss ich an das liebreizende kleine Mädchen denken, dass ich zuvor mal im Bus getroffen hatte und fange dabei an zu Grinsen. Leider hatte ich sie seitdem einen Mal nicht mehr im Bus gesehen.

Schneller als gedacht betrete ich die Bäckerei, kaufe mir da ein paar Backwaren und einen gut duftenden
Windbeutel, da ich wusste, dass Cassy dieses süße Gebäck am liebsten hat.
Kurze Zeit später mache ich mich auch schon wieder auf zur Wohnung um das Frühstück vorzubereiten.
Als ich fertig damit bin, ist der Tisch mit dem gekauften Gebäck, vielen verschieden Belegsorten und Aufstrichen gedeckt.
Ebenfalls hab ich einen frischen Orangensaft gepresst und diesen zu den anderen Lebensmittel auf den Tisch gestellt.

Müde lasse ich mich auf die Couch fallen und bleibe für einige Minuten so liegen, um mir kurz eine Verschnaufpause zu gönnen. Natürlich aufpassend darauf, dass ich nicht einnicke.
So einen Stress am Morgen und dazu noch sehr wenig Schlaf vertragen sich einfach nicht zusammen.
Nach ein paar Minuten kommt dann auch schon Cassy aus ihrem Zimmer
geschlendert und bleibt an der geöffneten Wohnzimmertür stehen, um sich umzuschauen.
,,Riley?
Was hast du angestellt?" fragt sie mich zaghaft, als ich sie mit einem fetten Grinsen im Gesicht anschaue.
Immerhin zeige ich ihr oftmals nur meine Zuneigung, wenn ich irgendwas angestellt hatte und ihre Hilfe bräuchte.

Jedoch ist das heute nicht so und somit deute ich sie herein und während sie meiner Bitte nachgeht, mustert sie mich noch immer zögernd mit einen fragenden Blick. Um ihr ihre deutlich bemerkbare Unsicherheit zu nehmen, setzte ich daraufhin an, ihr zu erklären, was das Ganze hier werden sollte.
,,Erstmal danke für dein Vertrauen Cassy, aber ich hab das vorbereiteten um mich bei dir zu bedanken.
Ich danke dir dafür, dass du mich aufgenommen und mich nicht einfach so sitzen gelassen hast.
Ich weiß echt nicht, womit ich so eine gute Freundin wie dich verdient habe." spreche ich mit einem lieblichen Lächeln zu ihr und ich sehe meiner Freundin an, dass sie den Tränen nahe ist, genauso wie ich selbst.
Ich kann es einfach nicht mitansehen, wenn meine Freundin weint.

Nachdem wir uns also innig umarmt hatten und sie mir einen dicken Kuss auf die Wange presste, essen wir das leckere Frühstück und sprechen noch über viele Dinge.
Dann mache ich mich an die Arbeit, meine Sachen zusammen zu suchen und diese natürlich alleine einzupacken, denn Cassy sitzt währendessen genüsslich auf der Couch, isst ihren Windbeutel und schaut mir bei meinem Tun zu.
,,Cassy anstatt in dich hinein zu futtern und dick zu werden, könntest du mir nicht mal lieber helfen?" grummele ich ihr unzufrieden entgegen und die vorige Schnulzerei hat nun wohl definitiv sein Ende gefunden.
Die Angesprochene zieht nur ein schelmisches Grinsen auf und antwortet:
,,Danke...aber ich passe.
Außerdem ist es viel unterhaltsamer dir dabei zu zusehen, wie du dich quellst."

I Like Me Better when i'm with you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt