An unintentional oversight

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52 Kapitel (Pov Toni)

Dieser reiche schmierige Schmarotzer soll sich gefälligst von Riley fernhalten. Riley gehört mir!
Ich hab lange genug warten müssen und lass mir dir Chance jetzt sicher nicht mehr nehmen!
Ich habe Riley inzwischen schon so weit, dass ich ihn anfassen darf und das allein war schon eine lange Prozedur, die meine Nerven überstrapazierte, weil ich am liebsten jedesmal meine Hand auf seine Hüfte legen und ihn einfach nur küssen wollte.
Gerade haben wir auch so schön miteinander getanzt, doch immer wenn der Moment zwischen uns perfekt ist, dann muss uns dieser Snop unterbrechen.
Wie letztens, als ich Riley fast dazu hatte, mir einen Kuss zu geben, aber er im letzten Moment zögerte.
Ich werde ihn schon noch zeigen, was wirkliche wahre Liebe ist und nicht diese vermeintliche Schwärmerei für diesen Affen, die ihn auf garkeinen Fall gut tut.
Dafür opfere ich sogar, dass ich als Ablenkungsmanöver benutzt werde, auch wenn ich dem nicht würdig bin.
So hatte ich wenigstens Kontakt mit meinen Hübschen und wurde nicht nur als ,,Kollege", wie er immer zu pflegen versucht zu sagen, angesehen.

Ich weiß nicht, warum er sich überhaupt noch mit ihm abgibt, wenn sein Plan doch war, ihn zu ignorieren.
Diese Strategie ist mir natürlich bekannt und ich wünschte, dass er diesen auch einhalten würde.
Diese Arroganz von diesen Typen ist definitiv kein guter Einfluss für denjenigen und lassen ihn nur immer wieder schlecht fühlen.
Derweil hatte diese unschuldige Seele, wie er es ist, soetwas garnicht verdient.
Er sollte wie ein Gott behandelt werden und das würde nur ich tun.

Wenn er mit mir zusammen wäre, was ich hoffentlich in baldiger Zukunft erwarten darf, dann wird er mein ein und alles sein.
Ich werde alles für Leyley tun und würde es ihm auch immer zeigen, wie wichtig er mir ist.
Meine Liebe zeige ich ihn durch kleine Geschenke, Gesten und schöne Dates.
Seine Reinlichkeit würde ich mit bedacht behandeln, nur damit er nicht zerbriecht und seine Freundlichkeit würde ich schätzen.
Ich wäre also genau das Gegenteil zu diesem Arsch.
In meiner Hand, würde ich ihn von solchen Typen beschützen und jeden anderen Mann auf der Welt zeigen, dass Riley nur mir gehört.
Nicht einmal Anschauen dürften ihn die Anderen, nur noch mit der Erlaubnis von mir.
Warum sieht Riley es einfach nur nicht, dass ich ihn gut tue?

Ich werde aber nie aufgeben, mein Interesse zu zeigen und weiter versuchen, ihn an meine Seite zu gewinnen.
Dieser Typ hat es mir angetan mit seiner Art, seinem Charm und seiner ironischen, dennoch aufreizenden Seite, die er mir gerade auf der Tanzfläche gezeigt hatte, als er sein Becken gegen meines im Rhythmus schwenkte.
Wenn ich ihn aber von mir überzeugen möchte, muss ich jedoch unbedingt beachten, dass mir so ein Fehler wie letztens im Cafe nicht nochmal passiert.
Meine Eifersucht ging einfach mit mir durch, als ich die andauernden Vibrationen seines Handy hörte und ich unbedingt wissen wollte, wer es war, der so viel mit meinem Riley schreibt.
Keiner sollte bei unserem ersten Date stören und ich bedauere es bis heute, dass ich meiner Neugier nach ging, statt das Handy einfach auszuschalten.

Streng blickte ich den Zweien, die sich in der hintersten Ecke der Tanzfläche verkrochen, beim diskutieren zu.
Riley lass dich nicht so behandeln, du hast etwas viel besseres verdient, als diesen Vollidioten, der so straight wie ein Kreis ist.
Bei dem konnte man schon von weiten erkennen, dass er diese homophope Art nur vorgaukelt und sich warscheinlich selbst nicht eingestehen will, dass er in den nun wunderschönen Dunkelbraunhaarigen verliebt ist.
Ekelhaft, wie er versucht, ihn zu hassen und ihn mit Worten zu verletzten, nur um sich nicht eingestehen zu müssen, dass er selber Schwul ist.
Er muss sich da aber gefälligst einen anderen suchen, denn Riley ist schon längst im Visier von mir und ich bekomme alles, was ich will.

Natürlich werde ich ihn aber nicht dazu zwingen, sich in mich zu verlieben!
Ich bin mir sicher, dass er es tun wird, weil keiner meinem Charme wiedersehen kann.
Ich warte, wenn es sein muss, noch ein paar Wochen darauf, bis derjenige seine Lippen spitzt, aber niemals im Leben lass ich es zu, dass er mir von diesem Ekelpacket entrissen wird.
Nur über meine Leiche, werde ich das ertragen, gegen diesen Typen zu verlieren!

,,Entschuldigen sie Herr Davis?" erschreckte mich einer der neuen Barkeeper von der Seite aus, sodass ich stark aufzucken muss.
Diese Neuen recken mich einfach nur auf, ganz besonders derjenige.
Mit seinem Aussehen sticht er zwar ganz besonders hervor, aber von der Art ist er total zurückhaltend und schnell eingeschüchtert.
Ich hasste das und dann will er auch immer nur mit mir reden, wenn einer seiner Kumpanen schon wieder irgendetwas angestellt hat.
,,Einer meiner Kollegen ist ein kleines Malheur passiert und leider sind dabei ein paar Gläser zu Bruch gegangen.
Wir bräuchten also einen Besen um die Scherben wegzuräumen, wissen aber noch nicht, in welchen Raum sich dieser befindet."
Wusste ich es doch, dass die unfähigen Idioten wieder etwas kaputt machten und damit die Bar ins schlechte Licht ziehen.
Wie ungeschickt kann man den sein? Das passierte diese Woche schon das zweite Mal und wehe wenn ich irgendwann noch dafür aufkommen muss.
Was hat sich der Vorgesetzter nur dabei gedacht, die einzustellen?
,,Wie ihr seht, hab ich jetzt Pause, also schaut das ihr den Besen entweder von alleine findet oder räumt es mit euren Fingern weg!" fauche ich den Neuling an, der geschockt zusammen zuckt.

Ich kann es einfach nicht verstehen, warum mein Chef unbedingt mich für die Neuen zugeteilt hat.
Ich habe keine Geduld dafür, mich mit so niedrigen Niveau einzulassen und jemanden unerfahrenes einzulernen.
Meine Zeit ist mir definitiv zu wichtig.
Die neuen Barkeeper sind alt genug um sich selber alles beizubringen bzw sich zurechtzufinden und verpfeifen würden sie mich niemals an den Leiter, dazu haben sie viel zu viel Respekt vor mir.
Als Antwort desjenigen, erhielt ich eine Entschuldigung, bevor er auch schon weg huscht.
So, wo war ich stehen geblieben?

Stimmt, ich brauchte eine Idee, wie ich die Zwei auseinander bringen kann, ohne zu auffällig zu sein, denn wer mochte schon eifersüchtigen Typen, der seinen zukünftigen Besitz nicht mal mit anderen Reden lässt?
Richtig, keiner!
Also muss die Warheit versteckt bleiben.
Schlagartig fällt mir ein Lösung für das Problem ein, als einer der neuen Barkeeper ein Tablett mit alkoholischen Getränken an mir vorbei balanciert, während die anderen versuchen, den vermeintlichen Besen hinter der Theke zu suchen.
Das diese auch zu blöd dafür sind, einfach in die unterste Schublade zu gucken.

Schnell nehme ich das Tablett unter meine Fittiche, indem ich es den Kleineren aus der Hand reiße und ihn befehle, dass er neue machen soll, dann nähere ich mich den zwei Tanzenden, wobei dieser Snop perfekt mit den Rücken zu mir gedreht steht, sodass ich mein Vorhaben in die Wirklichkeit umsetzen kann, ohne Riley irgendwie mit hineinzuziehen.
Wie das Schicksal es halt will, stolpere ich unabsichtlich über irgendetwas, was vermutlich unsichtbar auf dem Boden liegt und leere die ganzen vollen Gläser auf die Rückseite von Brians T-Shirtes.
In Folge dessen was passiert ist, muss ich mir ein Grinsen verkneifen und versuche geschockt zu schauen, da der Blick von Riley auf mich gerichtet ist.
Jetzt ja nicht aus deiner Rolle fliegen Toni!

Wütend dreht sich der Schnössel zu mir um und bevor er das Wort erheben kann, lege ich meine Händeflächen zusammen und halte sie Brusthöhe, als Zeichen für Vergebung.
Derjenige reagiert genauso wie gehofft und ich kann den puren Hass von ihm aufsteigen sehen, als er meine Hände auf die Seite schlägt.
,,Dein unschuldiges Verhalten kannst du dir sonst wohin schmieren!
Ich weiß ganz genau das das mit purer Absicht war, weil du es nicht erträgst, zu sehen, dass dein Geliebter kein Interesse an dir zeigt!"
Er wird ruckartig von einer anderen Stimme unterbrochen, die laut seinen Namen schreit.
Wir beiden schauen sofort zu dem Besitzer der Stimme.
,,Er hat das bestimmt nicht mit Absicht gemacht, also kein Grund so auszuflippen!"
schreit er durch die laute Musik und der Angesprochene knurrt mich nochmal an, bevor er sich auf zu den Toiletten macht und mich und Riley alleine lässt.
Süß wie mich der Dunkelbraunhaarige verteidigt.
,,Der beruhigt sich schon wieder, dass war immerhin nur ein unabsichtliches Versehen." verteidige ich mich.

,,Klar!
Du, der normalerweise nie einen Fehler macht, stolpert ungewohlt über nichts.
Wer soll dir das glauben Toni?" spricht er sarkastisch, bevor er mich noch darauf hinweißt, dass ich ihn ja nicht folgen soll und daraufhin in der Menge von Leuten verschwindet.
Shit, das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.

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