I Like Me Better when i'm with you

Hopelessly in love idiot

88 Kapitel (Pov Sola)

Das Treffen mit den Jungs hat etwas länger gedauert als sonst, weil wir noch so ein oder zwei Runden spielen wollten, es in Wirklichkeit dann zehn wurden und wir dabei komplett die Zeit vergessen haben.
Diesmal hab ich wenigstens Cassy bescheid gesagt, bevor sie sich wieder Sorgen macht und sie mich wieder die ganze Wohnung nachrennt, um mir auf den Kopf schlagen zu können.
Ich liebe diejenige, aber sie hat manchmal echte Agressionsprobleme.
Der Gedanke daran bringt mich zum Lachen, während ich gemütlich den kleinen Weg entlang gehe und die Nachtbrise, die durch die Bäume weht, genieße.
Angst jetzt um diese Zeit noch alleine im Park gehen zu müssen, hab ich nicht unbedingt, weil überall sowieso noch Lampen die Dunkelheit beleuchten und ich es gewöhnt bin, in der Nacht durch die Gegend zu spazieren.

Mein klingelndes Handy reißt mich im nächsten Moment aus meinen Gedanken und neugierig hole ich es aus meiner Tasche, um zu sehen, wer mich um diese Zeit noch anruft.
Überrascht bedrachte ich den Namen des Anrufers und in meinem Gesicht breitet sich ein Lächeln aus.
Leider konnte der Blauhaarige nicht mehr in den Park kommen, da sein Termin länger gedauert hat, als gewollt.
Das hat er Jason alles erklärt, nachdem dieser nach dem siebten Anruf so genervt gewesen ist, dass er doch mit einem lauten Seufzen abhob.
Alle in der Clique schauten ihn dabei belustigt zu, auch ich.
Dieser musste sich dann erstmal für längere Zeit darüber beschweren, warum sein Freund ihn nicht traut, wenn er schwört, dass er sich niemals an mich ranmachen würde.
Ich spitze meine Ohren, konnte die Antwort desjenigen aber leider nicht hören.
Durch das verstörte Grinsen von Jason, wurde mein Gesicht trotz allem rot wie eine Tomate.
Das schrie aufjedenfall Mike, der sich vor mich kniete und mich daraufhin auslachte.
Sehr sympathisch, so lockte er nämlich die Aufmerksamkeit aller auf mich und blamiert mich somit.
Als Rache trat ich ihn mit den Fuß etwas, sodass dieser umflog und auf seinen Bruder Sam fiel.
Wie zwei Dominosteine sind diese dann umgekippt, was einen Lachflash bei allen verursachte, außer natürlich für die Beteiligten, die jammernd am Boden lagen.

Nachdem Jason sich dann von uns wegdrehte, um in Ruhe reden zu können, verstummte das Lachen der Anderen so langsam wieder und ich fand es eigendlich unglaublich niedlich, wie sehr es Luke bereute, heute nicht auch Zeit gehabt zu haben.
In der längeren Pause, in der wir nicht spielen konnten, weil Jason fehlte, wurde es den Jungs und mir zu langweilig.
Wie verbrachten unsere Zeit schließlich alle am Handy, beziehungsweise schaute ich mit Oliver mit, der mir immer wieder mal lustige Tik-Toks zeigte und er zwischenzeitlich sogar seinen Kopf in meinen Schoß legte, was ich nur bereitwillig zulies.
Für Fremde könnte es den Schein hinterlassen, dass er vielleicht auf mich stehen würde, aber was keiner weiß ist, dass der Blondhaarige bereits einen festen Freund hat.
Dieser ist wohl das komplette Gegenteil von ihm.
Er soll scheinbar ein Badboy sein, wobei er bei ihm immer soft ist.
Außerdem soll er nicht sehr viel größer sein als er selbst und eher zurückhaltend bei großen Menschenmengen.
Das erzählte er mir alles einfach so locker nebenbei, während seine Augen dabei glänzten.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann Jason endlich wieder zu uns gestoßen und meinte, dass es Luke sehr leid tun würde, aber er es nicht mehr schafft.

Eine Weile wartete ich, bis ich dran gehe, damit ich nicht so aufgedreht rüber kommen würde.
Sonst glaubt er noch, dass ich seelisch auf seinen Anruf gewartet hätte.
Dann lege ich den Hörer an mein Ohr und kann auch sogleich die Stimme des Schönlings hören.
,,Hey, ich hoffe das ich nicht störe, aber ich würde dich gerne wieder einmal sehen und bevor mich der Mut verlässt, frag ich dich lieber gleich." stottert er in den Hörer.
Das derjenige überhaupt noch fragt ist wirklich unnötig, weil ich sofort mit einen hastigen Nicken, dass er sowieso nicht sehen kann und einem ,,Ja" zusage.
Wir redeten schließlich noch ein bisschen miteinander, bis er mir noch einen schönen Abend wünschte und wir dann auflegten.
Endlich hat er sich mit seiner Schüchternheit getraut, mich zu fragen.