I Like Me Better when i'm with you

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99 Kapitel (Pov Riley)

,,Ich hasse dich dafür!" beschwere ich mich atemlos und ich befürchte, dass Brian das garnicht oder nur schwach hören wird, weil er einige Meter vor mir rennt, doch unerwarteterweise bleibt er stehen.
Belustigt schüttelt er mit seinem Kopf, als er beim Umdrehen bemerkt, dass ich mich in dem Moment geschwecht auf eine Bank niederfallen lasse und all meine Glieder ausstrecke, als wäre ich schon einen halben Marathon gelaufen.
Dabei erklärte mir der Größere erst vorhin, als wir schon eine Pause gemacht hatten, dass es nur das Stück von der Wohnung bis zum Park gewesen ist, dass ca. 15 Minuten gedauert hat, wenn man mein Tempo berücksichtigt.

Ich bin eben nicht sehr sportlich, das gib ich zu und auch wenn es meine Schuld ist, dass wir uns in dieser Situation befinden, könnte er wenigstens Rücksicht auf mich nehmen und es nicht gleich übertreiben.
Der Grund, warum ich nun mit meinen Freund hier joggen renne und fast am verrecken bin, ist eigendlich wirklich lächerlich.
Ich hab mich nur etwas beschwert, dass ich viel zu viel gegessen habe, was jeder normaler Mensch tut, wenn er sich den Bauch mit guten Essen vollschlägt.
Daraufhin meinte ich, dass ich mich sportlich betätigen möchte und machte ein paar lächerliche Yoga Übungen, mit den Wissen, dass diese nichts bringen würden.
Welcher Mensch meint es denn auch wirklich ernst, wenn er das sagt?
Brian kam aber mit den tollen Angebot, mit mir eine Runde joggen gehen zu wollen und ohne eine Wahl zu haben, musste ich mich beteiligen.
Er gab mir sogar extra Sportklamotten von ihm dazu, auch wenn er bemerkte, dass ich überhaupt nicht begeistert davon gewesen bin.
Bis jetzt hat mich die Motivation noch nicht eingeholt und das Outfit sitzt auch viel zu locker!

Bereits im Freizeitpark durfte er erfahren, dass ich mit Ausdauer und Geschwindigkeit nichts am Hut habe, also warum quellt er mich so?
,,Wer rastet, der rostet mein Kompane, also steh auf.
Du möchtest doch noch heim kommen, bevor es dunkel wird." spicht er bestimmend, deutet auf den Himmel, der bereits von den dunklen Wolken übernommen worden ist und stellt sich dann demonstrierend vor mich, um mir seine Hand überreichen zu können.
Ich ignoriere diese jedoch und schließe die Augen, um so zu tun, als würde ich seine Aufforderung nicht bemerken.
,,Komm schon Brian, verschone mich. Ich hab mich genügend abgehetzt und das Essen ist auch schon längst wieder verdaut, also bitte lass mich hier zurück."
Theatralisch lege ich mir meinen Handrücken auf meine Stirn und stelle mich als nächstes Tod, denn meine Beine fühlen sich so an.
Das ständige Stehen von meiner Arbeit aus, ist ja hingegen eine Erleichterung.
So sehr ich es mir erhoffte, mein Schauspiel stimmt Brian leider nicht um.
Mit seiner Hand befehlt er mir nun etwas ungeduldiger, dass ich endlich aufstehen soll und mir kommt eine Idee.
Kurzzeitig erfasse ich diese und ziehe ihn zu meiner Höhe hinunter.
Gerechnet hat er bestimmt nicht damit, denn sonst hätte er sich gewehrt.

,,Wir können uns auch weiter im Bett auspowern, wenn du das unbedingt willst." flüster ich schelmisch grinsend in sein Ohr und erziele genau die Reaktion, die ich erhoffte.
Sofort schießt ihm dir Röte vor Scharm ins Gesicht.
Das das nur ein Spaß ist, ist ihm vermutlich im Klaren, aber er kann sich einfach mit meiner Offenheit gegenüber dem Thema nicht anfreunden, was mich nur noch mehr anspornt, mit ihm auf dieser Art zu flirten.
Nachdem er nicht vor hat, irgendetwas zu tun, hauch ich ihm einmal ans Ohr, was ihn im nächsten Moment ruckartig von mir zurückschrecken lässt.
Bevor er noch etwas erwiedern kann, spüre ich den ersten Tropfen auf meinen Haarschopf und wir beide schnellen den Kopf in die Höhe.
Es fängt jetzt wirklich nicht noch zu regnen an?
,,Siehst du, sogar der Himmel hat mittleid mit mir." stelle ich fest und sehe in meinen Blickfeld, wie die Tropfen, die sich in der Zwischenzeit vermehrten, immer stärker zu Boden fallen.
Ich liebe ja eigendlich den Regen, da das Plätschern eine beruhigende Wirkung auf uns Menschen hat.
Es fühlt sich einfach toll an, wenn der Körper von dem Regen abgekühlt wird und die Luft einen durch die Nässe erdigen Geruch bekommt.
Jetzt scheint er dennoch immer stärker zu werden, was mich etwas beunruhigt.
Ich will nicht im strömenden Regen ohne Jacke nach Hause gehen müssen.