I Like Me Better when i'm with you

My Luck

92 Kapitel (Pov Sola)

Nervös bedrachte ich das Gebäude von außen.
Das ist das erste Mal, dass ich hier bin und auch, wenn es noch sehr früh ist und wohl noch nicht viele Gäste hier eingetroffen sind, will ich keinen Schritt freiwillig hinein setzten.
Um ehrlich zu sein hasse ich Bars, Diskos und all den Gram über alles.
Der stinkende Alkoholduft, die stickige Luft, überall nur drängende Leute und wenn du dich nicht bis zum Blackout besaufst, bist du uncool.
Kann ich ja echt nicht verstehen, wer hier gerne her geht, aber jeder wie er will.
Mir bleibt heute leider nichts anderes übrig.
Ohne weitere Zweifel gehe ich die Tür hinein, bleibe direkt am Eingang stehen, lasse meine Augen über alle schweifen und erblicke den Gesuchten leider nicht.

Als ich Riley von meinem Schwarm Bericht erstatete, erläuterte mir dieser daraufhin, dass er ihn kennt.
Scheinbar soll Luke sein Arbeitskollege sein, was mich erstmal überraschte.
Er hat mir zwar mal erzählt, dass er einen Job in einem Club hat, aber das es das Hyper ist, dass hab ich nicht geahnt.
Ein Vorteil hat es aber, dass Riley und Luke sich kennen, denn so hab ich erfahren, dass er scheinbar mal in der Pause, als die Beiden zusammen das Hyper vorbereiteten, von einem Mädchen gesprochen hatte, dass es ihm angetan hat.
Ansich ist Luke sehr schüchtern und es war schon ein Wunder gewesen, dass er mit ihm ein Gespräch angefangen hat, weshalb er nicht mehr verraten hat.
Ich hoffe jedoch, dass er von mir gesprochen hat.

Unter anderen macht es mir aber auch damit leichter, ihn zu finden.
Wer weiß, wann er wieder im Park sein würde und das ich in jeden Club nach ihn gesucht hätte, dass wäre peinlich geworden.
Ein Treffen haben mir uns bisslang leider auch noch nicht ausgemacht, weshalb ich nicht zu aufdringlich sein wollte und ich ihn nicht angeschrieben habe.
Jetzt hab ich aber keine Ausrede mehr, mich zu drücken, also muss ich nun meinen ganzen Mut zusammen fassen und ihn sofort persönlich zur Rede stellen, bevor es zu spät ist.
Aufeinmal werde ich von einem älteren Herren angerempelt, der gerade die Türe herein gekommen ist.
Weil ich nicht damit gerechnet habe, stolpere ich etwas nach vorne und übersehe dabei die wenigen Stufen vor mir.
Ich verfluche meine und diese Unachtsamkeit dieses Mannes!
Ich taumle über diese und erwarte im nächsten Moment schon, dass mein Gesicht Bekanntschaft mit den Boden macht.

Glücklicherweise spüre ich stattdessen wie ich von zwei starken Arme aufgefangen und anschließend an eine Brust von einem Typen gedrückt werde.
Dann brüllt derjenige den Mann an, der mich angerebelt hat.
Aggressiv schreit er, dass dieser gefälligst besser aufpassen soll, der ihn einen verwerflichen Blick schenkt und dann weiter nach hinten zu seinen Kumpeln zur Couch geht.
Geschockt hebe ich meinen Kopf zu dem Gesicht meines Retters und muss sofort zum Grinsen anfangen, als ich in die wunderschönen blaugrauen Augen sehe.
,,Ist alles okey bei dir?"
Besorgt mustert er mein äußeres Ausssehen und von meiner Trance entrissen, nicke ich einmal hastig.
Ich löse mich aus seinem Griff, so gerne ich seine Nähe und Umarmung auch genieße und er lässt es widerwillig zu.
Ich darf mich nicht ablenken lassen, immerhin bin ich wegen einem bestimmten Grund hier.
Da er weiß, dass ich solche Etablisement normalerweise nicht betrete, ist er bestimmt verwundert.
Das kann ich anhand seines fragenden Blickes erkennen.
,,Kann ich kurz mit dir reden?" spreche ich mit ernsten Ton, sodass er überrascht seine Augenbrauen nach oben zieht und sich im nächsten Moment in der Bar herum sieht.

Ich will ihn keinen Stress machen, ich weiß nur, wenn ich es nicht jetzt mache, dass ich nie dazu in der Lage bin.
Das Gespräch und die Reaktion von Oliver hat mir die Zuversicht gegeben, zu glauben, dass Luke es genauso gut aufnehmen wird.
Trotz allem kann ich dieses mulmige Gefühl in meinen Bauch nicht abstellen.
Vielleicht hab ich mich auch total geirrt und zwischen uns ist nichts.
Das würde mich verletzen, aber als Ausrede kann ich dann trotzdem noch sagen, dass ich mich einfach verabschieden wollte.
Genau, so mach ich das!