A crucial guess

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109 Kapitel (Pov Brian)

,,Brian beruhig dich, dass heißt noch nichts." will mich Ben beruhigen, der mich angerufen hat, weil er nachfragen wollte, warum ich nicht mehr zu Firma komme.
Scheinbar brauchte er mich in irgendeinem Thema, doch ich konnte ihn garnicht richtig zuhören, da meine Gedanken ganz woanders waren.
Schnell bemerkte dieser meine Abwesenheit und fragte, was los ist und daraufhin berichtete ich ihm, dass Riley spurlos verschwunden ist.
Was ist, wenn er nicht in der Wohnung ist?
Wenn ich mit meiner Vermutung recht behalte und dieser Toni wirklich was mit dem Verschwinden zu tun hat?
,,Es ist mir egal, ob ich noch arbeiten muss.
Ich komm jetzt sofort zu dir." spricht er in einen besänftigen Ton, während ich schon in mein Auto steige und wirklich froh bin, ihn gerade als Unterstützung bei mir zu haben.
Nachdem ich mich bei meinen Freund bedankt habe, legt dieser auf und ich bleibe alleine mit meinen Gedanken, was nicht unbedingt besser ist.
Mein Plan ist es jetzt erstmal in der Wohnung nachzusehen.
Falls er dort nicht sein sollte, besuche ich Cassy.
Warte und was mach ich, wenn er dort auch nicht sein sollte?
Er hätte sich doch bei mir gemeldet, wenn etwas passiert ist.

Schneller als Gedacht komm ich an dem Wohnkomplex an, nachdem ich einen kurzen Zwischenstopp im Park gemacht habe und dort den Kleineren leider nicht fand.
Ich parke sofort mein Auto und renne förmlich die Treppe bis zu meiner Wohnungstür nach oben.
Diese aufschließend stoppe ich kurz, bevor ich die Tür aufschwenke.
Bitte lass meine Sorge um sonst gewesen sein!
Ich geh ohne mir überhaupt die Mühe zu machen, mit meinen Schuhen in das Wohnzimmer, dann in mein Zimmer, ins Badezimmer und auch in das Zimmer des Studenten, aber...nichts.
Kein Riley weit und breit, während seine Sachen auch nicht hier sind.
Hoffnungslos lass ich mich auf sein Bett nieder und irgendwie entsteht so ein ungewöhnlicher Druck in meinen Augen.
Aish, ich kann doch jetzt nicht wie ein abhängiger Freund zum heulen anfangen!
Mein Blick fixiert als nächstes die Wand vor mir, auf dem eine Leinwand mit so manchen Bildern von dem Dunkelbraunhaarigen und mir darauf sind.
Er immer mit seinen Fotos, die ihn so wichtig sind, weil er meint, dass man so die Erinnerungen der schönen Momente für immer festhält.

Ich stehe auf und taste nach eines der Bilder, wo er in dir Kamera lächelt und ich hinten mit einem Eisschnurbart zu sehen bin.
Nicht das ich beim Essen so beflecken würde, das Problem war einfach, dass er mir dieses zuvor noch ins Gesicht gedrückt hatte.
Lächelnt bedrachte ich dieses und komm mir wirklich dumm vor, jetzt schon solche Sehnsucht nach denjenigen zu haben.
Ich mag nur nicht das seltsame Gefühl, nicht zu wissen, wo Riley ist.
Vielleicht hab ich zu viel Horrorfilme gesehen, indem jemand gekippnet wurde, aber die Zufälle sprechen alle für sich.
Erster die nicht ausgeschriebene Nachricht, dann das nicht erscheinen bei der Arbeit und sein Handy ist nun auch aus, nachdem ich permanent versucht hatte, diesen zu erreichen.
Jetzt erfahre ich auch noch, dass Toni mit Nachnamen ,,Davis" heißt und in einer wohlhabenden Familie aufgewachsen ist, was alles erklärt.
Das kann kein Zufall mehr sein!

Meine Augen wenden sich ein paar Zentimeter nach rechts und was ich da sehe, lässt mich vom Glauben abfallen.
Als ob er diese noch aufbewahrt hat und ich diese ebenfalls nie gesehen hatte?
Ich nehme die zwei Tickets in die Hand und betrachte jedes Detail darauf.
Noch immer bin ich stolz auf unsere Zusammenarbeit bei diesem Festival, dass in Freizeitpark stattgefunden hat.
Den Siegespreis haben wir uns definitiv verdient, auch wenn wir ihn einfach so ablaufen lassen haben.
Wie hätten wir Zwei, die früher nur ein Pärchen vorgespielt hatten, eine Woche nach Amerika fliegen können?
Erstens wäre das schon garnicht wegen unseren Verpflichtungen gegangen und zweitens hätten wir uns zu dieser Zeit noch umgebracht.
Ich bereue es, diese Erfahrung nie mit ihn erlebt zu haben.
Irgendwann werde ich ihm seinen Wunsch noch erfüllen, solange er wieder auftaucht.
Unbemerkt fließt mir schon die erste Träne aus dem Auge und gerade, als ich darüber nachdenken wollte, was ich den jetzt als nächstes machen soll, höre ich auch schon die Klingel meiner Haustüre.
Ein Fünkchen Hoffnung wühlt sich in mir auf und schnell lege ich die Flugticket auf die Seite, stürme aus den Zimmer Richtung Flur, während ich mir über die Wange wische und reiße die Tür in einem Atemzug aus.
Deprimiert fällt mein Körper wieder ins sich zusammen, als ich nicht Riley vor mir stehen sehe, sondern nur einen rothaarigen Jungen.

I Like Me Better when i'm with you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt