I won't let him go

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83 Kapitel (Pov Brian)

[1 Stunde nach dem Streit]

Nach dem Telefonat, hab ich sofort meine Sachen gepackt, diese in dem Kofferraum meines Autos verräumt und bin auch schon losgefahren.
Wie als hätte sich das Schicksal alles ausgedacht, hat mich meine Mutter angerufen, nachdem mein Vater die Wohnung verlassen hatte.
Diese hat mich dann gefragt, ob ich nicht eine Weile zu ihr kommen möchte, weil sie mit mir über ein ernstes Thema reden möchte.
Das ich bereits von der Scheidung weiß, dass hab ich ihr noch nicht verraten, denn ich will mit ihr darüber lieber persönlich sprechen.
Also mach ich mich nun auf den Weg aufs Land, wo sich meine Mutter derzeit befindet.

Die Fahrt dauert eine Weile, weil es nicht unbedingt ortsnah liegt, weshalb ich auch alleine mit meinen Gedanken bleibe.
Ich versuche mich zwar immer wieder abzulenken, in dem ich über Bluetooth ein paar coole Lieder einstelle, doch gelingt es nicht, mein schlechtes Gewissen zu brechen.
Einfach jetzt zu gehen und zu wissen, dass Riley auf mich sauer ist und ich mir nicht einmal die Mühe mache, auf ihn zu zu gehen, um mich zu entschuldigen und ihn die ganze Sache zu erklären, das ist wirklich grausam, aber ich weiß, dass ich zuerst meine Familienprobleme klären muss, bevor ich mit ihm glücklich werden kann.
Als plötzlich auch noch unser Lied gespielt wird, weil das Andere zuende war und somit das nächste automatisch abgespielt wird, kommen mir auch schon die ersten Tränen, die ich mit aller Mühe unterdrücke.
Schlussendlich entscheide ich mich dann dazu, keine Musik mehr zu hören.

Schneller als gedacht, komm ich auch schon an dem Haus meiner Großeltern an.
Ein hübsches, nicht sehr großes Häuschen, dass dennoch einen großen Garten und eine Garage hat, indem der heißgeliebte Wohnwagen meines Opas steht.
Nachdem ich mein Auto also parkte, gehe ich zur Tür und klingle einmal, dass aus einem kleinen Glöckchen besteht, welches einen süßen Ton abspielt, um die Einwohner bescheid zu geben, dass jemand an der Tür ist.
Die Türe geht auf und vor mir steht die ältere Frau, die mich strahlend anlächelt und mich ebenfalls damit ansteckt.
Statt das sie die typische Oma Aktion macht und mir mit den Fingern in die Wange kneift, täschelt sie mir auf meinen Haarschopf, für das ich mich etwas büge.
Wir hatten es vor Ewigkeiten mal abgemacht, dass ich mir lieber die Haare verwuscheln lasse, statt den Schmerz an meiner Wange zu fühlen, die dann auch noch rot sein würde.
Leider musste ich mich für einer dieser Optionen entscheiden, weshalb sie nur ihre Hand in brusthöhe ausstrecken muss und ich es schon weiß, was ich zu tun habe.

,,Du bist so dünn geworden." stellt sie nüchtern fest und betrachtet mein äußerliches Aussehen.
,,Gut, das deine Oma für dich gekocht hat.
Wenn du mich nur einmal pro Jahr besuchst, muss ich dich jetzt mindestens 10 Kilo schwerer machen .
Gusch gusch, schnell ins Haus."
Damit scheucht sie mich ins Innere, indem mir bereits der leckere Geruch von Essen in die Nase kriecht und erst jetzt bemerke ich das Hungergefühl in meiner Bauchgegend, welches ich normalerweise einfach ignorieren würde.
Meine Aufmerksamkeit legt sich auf eine andere Person, die mich mit einem gezwungenen Lächeln empfängt und ich kann es ihr ansehen, dass sie mir irgendwas sagen möchte, aber sie den Moment abwartet, wo wir alleine sein würden.
Also umarme ich meine Mutter erstmal nur.

Im Esszimmer decken meine Mutter und ich erstmal das benötigte Geschirr, bevor wir uns auf die Sessel an dem kleinen Tisch niederlassen, an den sich gerade mal vier Personen hinsetzen können.
Die ältere Dame mag es, wenn alles etwas kleiner gehalten ist und dadurch, dass ihr Ehemann sich mit seinen früheren Arbeitskollegen trifft, ist der Platz ausreichend für uns.
Zusammen essen wir also und meine Oma fragt mich über viele allgemeine Dinge in meinen Leben aus.
Glücklicherweise lenkt sie das Thema ,,Liebe" nicht mit ins Gespräch, wodurch ich für eine Weile mal von den Gedanken an den Jungen weg komme.

I Like Me Better when i'm with you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt