76 Kapitel (Pov Brian)
Mit einem Lächeln beobachte ich die süße Reaktion desjenigen, bevor er seine Arme um meinen Hals schlingt und mich in eine innige Umarmung zieht, die sich so unglaublich gut anfühlt.
Das ich jemals mal so ein Brickeln spüren würde, wenn ich einen Jungen so nach an mich habe, hätte ich mir nie in Traum gedacht.
,,Ich hab überall danach gesucht.
Wo hast du es gefunden?" fragt mich der Junge und ich löse mich wieder etwas, um ihn in die Augen zu schauen.
,,Es lag unter meinen Bett, vermutlich hast du es dort verloren, als du mein betrunkenes Ich ausgenutzt und geküsst hast." antworte ich ihm auf seine Frage.
Sofort fängt Riley damit an, seinen Kopf hastig zu schütteln.
,,Nein mein Herr, du hast mich geküsst!
Aber ich geb es zu, dass ich nicht abgeneigt davon war."
Sein Grinsen lässt mich einmal runderherum schauen, damit ich mich versichern kann, dass uns ja keiner sehen würde, was glücklicherweise der Fall ist, da der Skateboard etwas abseits ist.
Also packe ich den Dunkelbraunhaarige im nächsten Moment an seiner Hüfte und ziehe ihn auf meinen Schoß.Belächelnd lässt er es zu und blickt dann etwas gedankenverloren auf sein Armband, bevor er zum Sprechen ansetzt.
,,Und du hast deines auch immer noch." stellt er etwas betrübter fest und nun lenkt er seine Augen wieder auf mich.
,,Weißt du, an diesen Tag, an den wir auf der Bühne zusammen gesungen haben, fühlte ich mich unbeschreiblich.
Ich hab mich an diesen Tag schon in dich verliebt." spricht er beschämt und versteckt sich in mein T-Shirt, damit ich nicht sehe, wie derjenige rot werden würde.
Wirklich süß und der Gedanke, wie lange derjenige sich schon in mich verguckt hat, erwärmt mein Herz.
Deshalb ist er mir seit diesen Tag immer wieder aus den Weg gegangen bzw hat es versucht, doch auch bei mir hat dieser Tag so einige Spuren hinterlassen.Ich verschwendete ungewollt auch viele Gedanken daran, da ich da schon etwas in mir gespürt hatte, aber zu sturr gewesen bin, diese einzusehen.
Das Ganze hat mich sogar so sehr verwirrt, dass ich es wieder mal in Wut umgewandelt habe, um denjenigen nichts zu zeigen und das tut mir im Nachhinein wirklich leid.
Ich war nicht sehr nett gewesen, doch auch wenn ich es gesagt bzw es mit meiner Tat auch gezeigt habe, es war nicht alles vorgespielt.
Die Sorge um Riley, als er verletzt am Boden gelegen ist, war echt gewesen.
Ich bin mit so vielen neuen Gefühlen konfrontiert worden, die ich einfach nicht kannte und das übte so eine Gereiztheit in mir aus.
So viel ich darüber auch nachgedacht habe, was dieses Gribbeln sein könnte, ich fand die Lösung nicht.
Dabei wäre die bessere Frage gewesen, wer diese Gefühle auslöst.Als wir dann auch noch auf der Bühne standen und der Jungen so nah bei mir stand, sah ich nur noch diese braunen Augen.
Ich bin keine Person, die gerne vor Publikum singt, doch diese blendete ich aus und konzentrierte mich stattdessen nur noch auf meinen Partner.
Als wäre das nicht schon genug gewesen, hatte er auch noch so eine klare Stimme, die zum Song so unfassbar gut passte.
Mir gefiel diese wirklich und auch die hohen Töne traf er, dass mich noch mehr überraschte.
Unseren Augenkontakt hatten wir bis dahin noch nicht beendet gehabt, weshalb ich auch die Röte auf seinen Wangen aufsteigen sah, dass mich zum Schmunzeln brachte.
Glücklicherweise hat er sich genau dann weggedreht, sodass er es nicht sehen konnte.
So durfte ich aber auch nicht mehr sein Gesicht mustern.Am Schluss ließ er mich sogar auf der Bühne alleine stehen, was für mich äußerst unangenehm gewesen ist, weil ich nicht wusste, wie ich mich erklären hätte sollen, doch die Moderatoren hat erfreulicherweise für mich übernommen.
Meine einzige Frage, die mir in diesem Moment in meinen Kopf herumschwirrte war, ob das alles wirklich nur Show von mir war oder vielleicht mehr dahinter steckte.
Ich verdrängte diese Gedanken aber und schob es darauf, dass ich diesen Wettbewerb gewinnen wollte, was wir im Endeffekt auch taten.
Die Umarmung von Riley war aber nicht geplant gewesen und diese gab mir dann den Schlussstrich, denn ich bemerkte, dass ich diese mehr genoss, als ich hätte sollen.
Und was war dann meine Reaktion? Richtig, ich war das größte Arschloch, das es geben hätte können und hab ihn verletzt stehen gelassen.
Jedoch lies mich das schlechte Gewissen nicht los, weshalb ich eigendlich wieder zurück gegangen wäre, um ihn wenigstens in die Wohnung zurückzufahren.
Ich wollte ihn nicht humpelnt in Stich lassen, doch das sollte Riley niemals erfahren.
Ich weiß nicht, wie ich mich erklären soll, dass ich ihn dann doch stehen gelassen hatte, weil ich das Gespräch mit seinen Arbeitskollegen mitangehört hatte und mit der Tatsache nicht klar kam, dass er mich so schnell ersetzte.
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I Like Me Better when i'm with you
RomantikBrian Jones, ein hochnässiger Geschäftsmann wird von seinem besten Freund unwissend auf einer Wohnungsapp angemeldet, nachdem dieser es satt hat, seinen Freund so einsam zu sehen. Sein Ziel ist es, dass er sich eine Mitbewohnerin sucht, womit Brian...