I do not want more

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94 Kapitel (Pov Brian)

Hat er mich eben wirklich auf den Arm genommen und geschafft, dass ich wieder eifersüchtig werde?
Brian du musst dich echt mal zusammen reißen!
Du kannst nicht jedesmal auf diese kleinen Schikanierungen reinfallen.
Ein Mädchen wirklich?
Wie dumm kann man eigendlich sein?
Bei mir ist es anderseits ebenfalls ein Mann gewesen, der mir die Dinge zurecht gelegt hat, also wäre es nicht so verwerflich gewesen, wenn es bei ihm ebenfalls der Fall gewesen wäre.

Mit stampfenden Schritten gehe ich wieder in den Raum, ziehe die verschwitzen Dinger aus, weil es wirklich anstrengend ist, das Go-Card zu fahren und dazu noch vor Angespanntheit sich zu konzentrieren.
Ich bin zwar bei weitem besser gewesen, aber zweimal hat der jenige durch seinen kleinen Tricks gegen mich gewonnen.
Einmal wegen meiner Sicherheit, dass ich als erstes durch die Ziellinie fahre und das andere Mal, weil er wirklich während der Fahrt seinen Helm aufgemacht und geschrien hat, dass dort der süße Mitarbeiter ist, was mich hellhörig werden ließ.
Mein Blick wendete sich sofort von der Fahrbahn und ich prallte dementsprechend einmal am Rand an.
Da war meine Gewinnchance auch schon vertan.
Ich bin wirklich ein Volltrottel, wenn ich es mir überlege.

Glücklich, weil ich trotzdem der Sieger bin, gehe ich wieder zum Eingang zurück und sehe mich nach Riley um.
Dieser ist nirgends zu sehen und die einzige Person, die ich erkenne, ist die Mitarbeiterin, weshalb ich gezwungenermaße zu ihr gehe und mich erkundige, ob sie gesehen hat, wo dieser hin ist.
,,Ehm, dieser ist bereits nach draußen gegangen." erklärt sie und dankend verabschiede ich mich daraufhin von ihr.
Sie jedoch schenkt mir nur noch einen nicht klar zuzuordneten Blick und wünscht mir daraufhin mit einem Grinsen einen schönen restlichen Tag.
Komisches Mädchen, aber ich hinterfragen es nicht länger und mache mich auf den Weg nach draußen.

Nachdem ich das Gebäude verlassen habe, sehe ich gleich daraufhin Riley, wie er sich am Handy etwas ansieht, bevor er dieses wieder einsteckt und mit einem nicht zufriedenen Blick auf mich zu kommt.
,,Oh, bist du etwa sauer?" frage ich ironisch und strecke dann meine Arme nach ihm aus.
Dieser bleibt kurz vor diesen stehen, schenkt mir einen bösen Blick, bevor er sich mit einem Seufzen doch von mir umarmen lässt.
Er kann mir eben nicht wiederstehen, witzle ich mit mir selbst.
Dann lösen wir uns und gehen den ganzen Weg zurück zu meinen Auto, dass ich etwas abwärts parkte, um die Überraschung nicht im voraus zu verraten.
Währenddessen überlege ich lauthals, welches Restaurant ich wählen soll und zähle scherzhaft ein paar der Teuersten auf, was Riley nur grinsend den Kopf schütteln lässt.
Er weiß eben, dass ich nicht zu gemein sein werde, weil er ein Student ist und dementsprechend nicht so viel Geld auf der Seite hat, wie ich.
Aber eines kann ich sagen und das ist, dass Geld zwar das Leben bei weitem vereinfacht, aber einem auf Dauer auch nicht glücklich macht.
Weshalb es sicher kein Thema für uns ist, dass Riley sich auf irgendeine Art schämen muss, wenn ich das meiste bezahle.
Ich hoffe, dass er das auch weiß.

Bevor wir fahren, schau ich nochmal schnell im Internet nach einem passenden Restaurant in der Nähe und finde eines, dass mein Interesse am meisten anzieht und wähle dieses schließlich auch aus.
Den Dunkelbraunhaarigen lass ich natürlich nicht mitentscheiden, immerhin liegt die Wahl bei mir.
Es ist glücklicherweise nicht recht weit entfernt von unserem Standpunkt, weshalb wir nach kürzester Zeit dort ankommen und erneut zusammen aussteigen.
Den strahlenden Blick von Riley kann ich dabei einfach nicht ignorieren und es bestätigt mich nur noch mehr bei der Sache, die richtige Wahl getroffen zu haben.
Die Kellner in diesem kleinen Gebäude begrüßen uns sehr freundlich beim Betreten und der Raum ist zwar nicht groß, hat aber eine riesige Fensterfront, woraus man einen wunderschönen Blick hat.
Die minimalistische Einrichtung besteht aus vielen Pflanzen, blauen Dekorationen und die Tische und Stühle sind im Holzstil.
Es wirkt sehr beruhigend und lässt einem das Stadtleben für eine Weile vergessen.

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