71 Kapitel (Pov Brian)
Wie konnte ich gestern einfach in meinem Zimmer verschwinden und denjenigen im Wohnzimmer sitzen lassen?
Erster mach ich ihn so an und dann zieh in den Schwanz ein und flüchte, wie ein Feigling.
Ich weiß ja selbst nicht, was in mich gefahren ist, immerhin hatte ich das selber nicht gewollt und mich danach im Zimmer darüber aufgeregt, was die Aktion soll.
Ich war einfach selber total überrascht von meinen plötzlichen Drang den anderen näher kommen zu wollen und als ich ihn dann so ausgesetzt unter mir liegen sah, wollte ich nichts sehnlicher, als seine Lippen auf meinen zu spüren.
Als dann aber der Nachbar uns unterbrochen und ich mit ihm geredet hatte, bin ich allein mit meinen Gedanken im Flur gestanden und bekam Panik bei der Vorstellung, was noch alles zwischen uns passieren würde, wenn ich jetzt dort weiter machen, wo wir gestört worden sind.Diese ganzen Gefühle für einen Mann sind neu, auch wenn sie unbeschreiblich sind.
Wenn ich in seiner Nähe bin, fühle ich alle Gefühle von Aufregung bis Angst und es lässt mich immer wieder aufs Neue vor Augen scheinen, dass ich mit den ganzen Gay Vibes einfach noch nicht klar komme.
Aus diesen Grund hab ich den Kopf eingezogen und bin in den nächst besten Raum geflüchtet.
Ich bin noch nicht bereit dazu, weiter zu gehen, denn auch wenn ich immer eine coole Haltung in der Nähe von Riley annehme, sieht die Wirklichkeit ganz anders aus.
In mein Kopf herrscht ein einziges Chaos.
Dabei muss derjenige jetzt bestimmt glauben, dass ich nur mit ihm spielen möchte, obwohl ich es doch ernst meine!
Ich weiß, dass ich ihn mag, auch wenn ich nicht weiß, wie ich ihn mitteilen soll und ob er es mir dann glauben würde.
Noch nicht einmal ich komm damit klar, wie soll er es dann?
Vielleicht sollte ich mit Ben mal darüber sprechen, denn dieses Verlangen frisst mich von innen auf und ich weiß, dass mein bester Freund mich einfach verstehen würde.
Aish, ich bin doch normalerweise auch nicht so schüchtern, wenn es darum geht, mit jemanden zu flirten.
Riley verändert mich anscheinend wirklich!Leicht schlage ich einmal gegen das Lenkrad und schreie auf, als der Fahrer vor mir seine Geschwindigkeit schlagartig verlangsamt.
Vielleicht bin ich etwas neben der Spur und soll mehr auf die Straßen achten, aber bei manchen Autofahrer frag ich mich echt, woher diese ihren Führerschein bekommen haben.
Mich selbst beruhigend biege ich glücklicherweise in die gegengesetze Richtung ein und werde plötzlich von dem Klingeln meines Handys abgelenkt.
Schnell verbinde ich dieses mit meiner Fernsprechanlage, bevor ich den Anruf von meinen besten Freund entgegen nehme.
,,Hey Ben, alles okey?" frage ich leicht gestresst in den Hörer und bin froh, dass ich bald an der Firma ankommen werde und mich erstmal mit der Arbeit ablenken kann.
Ben lacht einmal herzlich auf und wünscht mir zuerst mal einen wunderschönen Morgen.
Danach meint er, dass er vor der Firma auf mich wartet, weil er mit mir reden möchte, was ich bestätige und dann auflege, um meine Aufmerksamkeit zurück auf die Straßen zu richten.Erleichtert fahr ich in den Parkplatz hinein, stelle mein Auto dort ab und gehe dann zu der Eingangshalle meiner Firma, in der ich den Rotschopf an einer der Sofas erblicke.
Sofort steht dieser auf, umarmt mich erstmal und wir gehen dann zusammen zu dem Aufzug, in den ich Ben eher gezwungenermasse mit hinein ziehe.
Derjenige hasst Aufzüge und besteht immer darauf, die Treppen zu erklimmen, aber ich als Autoritätsperson, lass mich sicher nicht dazu verleiten.
Was würden den die Mitabeiter denken, ihren Chef wie ein Erbärmling die Treppen steigen zu sehen?
Zwar muss ich mir so das ängliche Gesicht meines Freundes ansehen und vorallem ertragen, dass sich dieser an meine Seite krallt, aber lieber das, als die andere Option.
Immerhin würde ich ihn eh wegstoßen, wenn einer der anderen Mitarbeiter den Aufzug betretet.,,Weißt du, wir haben eine Weile nichts mehr miteinander gemacht. Lass uns doch heute nach der Arbeit in ein Cafe gehen?" fragt er mich, als wir an seinem Abteil ankommen und er erleichtert von der ach so bösen Metallbox aussteigen kann.
Mit einen wissenden Blick bedrachte ich denjenigen und sofort reagierte er so, wie gehofft.
,,Ja okey, Cassy hat darauf bestanden, weil sie anscheind mit dir reden möchte.
Also warum sollten wir uns nicht treffen, oder?"
Genervt nehme ich sein Angebot mit einem leichten Nicken an, weil ich weiß, dass er sowieso nicht locker lassen würde und erziele damit, dass sich der Rothaarige wie ein wahnsinniger freut, bevor sich die Tür des Aufzuges wieder schließt und mich noch ein paar Stockwerke weiter nach oben, zu meinen Büro fährt.
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I Like Me Better when i'm with you
RomanceBrian Jones, ein hochnässiger Geschäftsmann wird von seinem besten Freund unwissend auf einer Wohnungsapp angemeldet, nachdem dieser es satt hat, seinen Freund so einsam zu sehen. Sein Ziel ist es, dass er sich eine Mitbewohnerin sucht, womit Brian...