You tell me

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64 Kapitel (Pov Brian)

Etwas Früher als wie sonst, verlasse ich das Firmengebäude und setze mich in mein Auto.
Ich hab heute extra in die Pause durchgearbeitet, um mit den Unterlagen schneller fertig zu werden, was mir auch gelungen ist.
20 Minuten habe ich noch, also starte ich meinen Wagen und fahre genüsslich die Strecke entlang, bis ich an der Uni ankomme und dort parke.
Meine Haare noch schnell im Spiegel zurecht gemacht, steige ich aus und nehme einen kräftigen Frühlingsduft mit der Nase auf.
Heute ist wirklich ein äußerst sonniger und warmer Tag, umso bessere Laune bekomme ich.
Weil mir das mit dem Jacket zu warm wird, ziehe ich dieses aus und hänge es mit einem Kleiderbügel in mein Auto, bevor ich mir meine schwarze Sonnenbrille aufsetze und mich dann lässig anlehne.

Mein Blick wendet sich zu dem Ausgang der Uni, aus denen bald die Studenten rauskommen würden und ich hoffe nur, dass der Kleinere nicht einer dieser Personen ist, die Ewigkeiten brauchen, seine Sachen einzupacken.
Ich hab definitiv nicht die Geduld dazu, lange zu warten.
Plötzlich stürmen einige Studenten aus dem Gebäude und rennen in verschiedene Richtungen, während manche davon zuerst einen Blick auf mich werfen.
Ein paar Mädchen bleiben sogar stehen, schauen verblüfft und flüstern sich untereinander etwas zu, bevor sie kichern.
Die Typen schauen nur neidisch oder hasserfühlt, was ich ihnen nicht verübeln kann!
Ich weiß, dass ich ein Hingucker bin und sie wissen wohl selber, dass sie das niemals erreichen werden.

Selbstgefälligt setze ich ein attraktives Lächeln auf, als ich eine Person aus dem Ausgang gehen sehe und sofort lässig auf diese zugehe, dabei einen halben Catwalk hinter mir lege, weil manche der Mädchen mich noch immer anstarren.
Tja Mädels, ihr könnt sehen, wer meine Aufmerksamkeit erweckt und das ist der Kerl, der verwundert stehen geblieben ist und mir dabei zusieht, wie ich immer näher an ihn zutrete, bis ich schließlich vor ihn stehen bleibe.
Mit weiten Augen bedrachtet mich der Junge und hat wohl noch nicht ganz realisiert, was hier vor sich geht.
,,Ich...wa-s..." bricht seine Stimme immer wieder ab, also räuspert er sich einmal, um wieder Festigkeit in seiner Stimme zu bekommen.
,,Was machst du hier?"
Ohne zu überlegen, nehme ich ihn seinen Rucksack von der Schulter ab und lächele ihn zum Schluss nochmal kurz an, bevor ich mich umdrehe und wieder auf mein Auto zu bewege, dicht gefolgt von dem Dunkelbraunhaarigen.
Ich kann seine Verwirrtheit nachvollziehen.
Niemals hätte ich im Traum daran gedacht, dass ich ihn mal abholen geschweige den, mich in ihn verlieben würde, allerdings ändern sich Zeiten.

Den Rucksack lege ich in der Rückbank ab, setze mich daraufhin auf den Vordersitz und warte, dass Riley ebenfalls einsteigen würde, der immer noch überfordert neben mein Auto steht.
Schnell betätige ich den passenden Knopf, sodass das Fenster hinunter gezogen wird.
,,Brauchst du eine extra Einladung?" deute ich, dass er neben mir Platz nehmen soll, was er zögerlich dann auch tut.
Also warte ich nicht länger und biege in den Verkehr ein.
Eine kleine Stille breitet sich zwischen uns aus und ich bemerke durch die Haltung meines Begleiters, dass er sich unwohl fühlt.
Plötzlichweise dreht er sich mit den Körper in meine Richtung und fragt, was das hier werden soll.
Sein kleines schmollende Gesicht bringt mich dabei zum Lachen.
Ironisch frage ich ihn, nach was es den aussieht und erziele damit nur einen genervten Gesichtsausdruck.
,,Hat dir den Cassy nichts erzählt?"

In der Arbeit bin ich heute Ben über den Weg gelaufen und somit haben wir auch die Pause miteinander verbracht, indem wir bzw nur er, in der Kantine etwas gegessen hat und ich ihn netterweise begleitet habe.
Dort meinte er, dass Cassy sich einbildet, heute ein vierer Treffen zu machen, um einfach miteinander zu reden und uns gut zu verstehen, doch ich sehe den eigendlichen Sinn der Sache.
Vermutlich soll es so eine Art Doppeldate sein, womit ich eigendlich ganz einverstanden bin.
,,Doch, aber sie ist nicht ins Detail gegangen, weil sie ja danach einen wichtigen Termin hatte und die Vorlesung früher verlassen musste." betont er sarkastisch und ich lache einmal charmant, während ich meine, dass das typisch nach Cassy klinkt.
Somit vertreibe ich auch die schlechte Laune desjenigen und er bekommt ebenfalls das Grinsen auf sein Gesicht, dass ihm so gut steht.

I Like Me Better when i'm with you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt