I Like Me Better when i'm with you

My drunk self

87 Kapitel (Pov Brian)

Langsam lass ich meine Augen aufschweifen und die Helligkeit lässt mich sofort meinen brummenden Schädel spüren.
Shit, dieses höllische Stehen lässt mich doch überdenken, ob es das gestern wirklich wert war.
Nachdem ich gestern nach der Flasche noch so einige Shots inhalierte und ich nur noch bemerkte, wie mich die Mädels runterherum bejubelten, mehr zu trinken, hab ich einen kompletten Blackout.
Ehrlich, ich kann mich an dem Rest nicht erinnern und das ist auch gut so, da mir allein an den Gedanke, wie viel ich gestern in mich hinein gekippt habe, die Übelkeit aufkommen lässt.
Mit einem unwohlen Gefühl, dass sich in meinem Körper breit macht, drücke ich meinen Kopf noch tiefer in die Unterlage und lege meine Hand dann an meine Stirn.
Eine Tablette wäre jetzt echt nicht schlecht und wenn ich mich nicht täusche, hab ich immer welche in meinen Nachttisch verstaut.

Kraftlos taste ich mit meiner Hand auf die Seite und erwarte gleich darauf, an dem Stück Holz anzuprallen, als ich stattdessen ins leere fasse.
Vor Schock reiße ich die Augen auf.
Warte, wo bin ich überhaupt?
Etwas zu schnell erhebe ich meinen Oberkörper und meine Augen sehen sofort wieder etwas benebelt, doch das ist mir egal.
Ich schüttle einmal den Kopf, um wieder eine etwas klarere Sicht zu haben.
Gott, bin ich erleichtert, dass ich gerade bemerke, dass ich in meinen Zimmer zu sein scheine.
Für kurzen Augenblick hatte ich die Angst, mich in einem fremden Bett bzw in einem unbekannten Zimmer zu befinden, dabei liege ich nur verkehrt herum in meinem eigenen.
Wie hab ich es bitte hinbekommen, nach Hause zu finden?
Stolz, dass ich das wirklich geschafft habe und nicht irgendwo auf der Straße aufwache, bemerke ich, wie sich meine Blase auch mal meldet und diese schon qualvoll drückt.
Also stehe ich langsam von meinen Bett auf, ignoriere erstmal die ganzen schwarzen Punkte vor meinen Auge und gehe ins Badezimmer, um mich dort zu erleichtern.
Im Spiegel bedrachte ich dann mein eingefallenes und scheußliches Gesicht.
Brian, ich muss echt zugeben, dass du scheiße aussiehst.
Die roten, angeschwollenen Augen, die dunklen Augenringe, die zersausten Haare und dieser ekelhafter Geruch nach Alkohol, der an meinen ganzen Körper haftet.
Ich muss definitiv duschen gehen und das dringend.

Diesen Anblick kann ich echt nicht ertragen, weshalb ich mir gleich neue Klamotten aus meinen Schrank suche und erstmal eine warme Dusche nehme.
Ich hasse Liebeskummer mehr als jedes andere Gefühl.
Wie Riley bereits gesagt hat, es hat keinen Sinn mehr.
Es hat keinen Sinn mehr, mich nochmal zu verlieben, also hafte ich an ihn, auch wenn ich sagen muss, dass ich ein wirklicher Pechvogel bin, wenn es um Beziehungen geht.
Ich hab alles ausprobiert, sogar Geschlecht getauscht und bin trotzdem wieder in der gleichen Situation, als wie mit Stella.
Ich lass mich aber nicht untergriegen, immerhin bin ich Brian Jones und ich bekomme alles, was ich will.
Nur durch Riley bin ich endlich zu mir selbst gestanden und hab mich meinen Vater gestellt.

In meinen Gedanken schwelgend, weil ich mir jetzt erstmal etwas einfallen lassen muss, wie ich Riley zurückbekomme, föhne ich meine Haare und ich hatte Hoffnung, dass ich mich wieder besser fühlen würde, wenn ich besser aussehe, aber ohne Erfolg.
Jetzt passt mein Aussehen nicht mehr zu meinen innerlichen Gefühlschaos.
Im Bad fertig, gehe ich erneut in mein Zimmer, da ich vergessen hatte, die Tablette gegen meinen Zustand zu nehmen.
Ohne Wasser schlucke ich diese und suche dann erstmal mein Handy, dass ich auch nach einer Weile nirgends finden kann.
Shit, bitte lass mich das jetzt nicht auch noch verloren haben?

Genervt stöhne ich auf und beschließe erstmal ins Wohnzimmer zu gehen und mir meinen Morgenkaffee zu machen.
Trotz dass mir bei den Gedanken, jetzt irgendetwas zu mir zu nehmen, übel wird, brauch ich diesen, um so richtig munter zu werden.
Vermutlich werde ich heute aber sowieso nicht viel machen, außer auf der Couch liegen und vor mich hin vegetieren.
Vielleicht sollte ich auch mal bescheid geben, aber dass dieser dann vor Sorge zu mir kommen würde, auf das hab ich garkeine Lust, also verwerfe ich diesen Gedanken auch wieder.