Is that unlikely?

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74 Kapitel (Pov Cassy)

,,Cassy sieh dir mal die Wolken dort an.
Ich glaub wir sollten so langsam zurück gehen." kommt von dem rothaarigen Jungen an meiner Seite, der stehen bleibt und seinen Blick misstrauisch zu dem Himmel gerichtet hat.
Wir halten Händchen, weshalb er mich ebenfalls vom weiter gehen abhält.
Heute ist Sonntag und wir haben beide frei, also verbringen wir selbstverständlich den Tag zusammen.
Da wir etwas frische Luft schnappen wollten, haben wir beide bzw eigentlich nur ich entschlossen, spazieren zu gehen.
Das Wetter ist jedoch anderer Meinung, denn dunkle Wolken bedecken den Himmel.

Ich bin eigendlich auch überhaupt keine sportliche Person und eher mit Essen anzulocken, allerdings hab ich andere Absichten hinter der Idee, mit ihm einen Spaziergang zu machen.
So schön es auch ist, seine Hand zu halten und neben ihm zu gehen, dass könnten wir auch zuhause machen.
Ich möchte ihn heute zu einem schönen Kinoabend einladen und ihn endlich etwas dafür zurückgeben, dass er immer an meiner Seite ist und mich als seine Freundin so verwöhnt.
Ich habe noch nie jemanden so sehr geliebt wie ihn, denn er gibt mir das Gefühl genug zu sein, auch wenn ich mal etwas falsch gemacht und es garnicht verdient habe.
Er hat so ein gutes Herz, dass er zuerst immer an andere denkt und deshalb will ich ihn auch mal verwöhnen.
Ich hab mir seit seiner kleinen Überraschung mit dem Picknick, das eher einen großen zuzuschreiben ist, Gedanken gemacht, welche süße Geste ich für ihn organisieren könnte.
Dabei ist mir eines eingefallen.

Wie wäre es, wenn ich ihn zu dem Kino einlade, wo wir unser erstes Date hatten.
Dieser Ort ist bis heute noch ein besonderer für unsere Beziehung, genauso wie Emilys Kaffee und ich wollte sowieso wieder einmal mit ihm dorthin.
Wir hatten derzeit aber immer ein bisschen Stress oder anderweitige Probleme gehabt.
Jetzt ist doch der perfekte Moment, um ein wenig abschalten und unsere Nähe zu spüren, während wir nebenbei auch noch einen neuen Film ansehen.
,,Ah komm, lass noch eine Weile gehen." flehe ich und halte seinen Arm, während ich ihn schmollend anblicke.
Er soll noch nichts mitbekommen und erst wenn wir vor dem Kino stehen, werde ich es ihn verraten.
Erstens um die Überraschung aufrecht zu erhalten und um meinen Schatz noch weiter verwirren zu können, denn sogar er ist erstaunt von meinen plötzlichen Drang, weiter eine sportliche Tätigkeit machen zu wollen.
Das wundert mich aber auch nicht, da er mich halt einfach zu gut kennt.
Der eigendliche Grund ist jedoch, dass er sonst den ganzen Weg darüber mit mir diskutieren würde, dass er mich sicher nicht bezahlen lassen wird.
Am Ende würden wir dann zwar im Kinosaal sitzen, doch er wird mich dann eingeladen haben, weil ich mich nicht durchsetzen konnte.
Wenn es um soetwas geht, kann Ben ganz schön sturr sein und deswegen lass ich es erst garnicht so weit kommen.

Ich hasse diesen Klischee, dass ein Mann die Frau immer einladen muss.
Beim ersten Date macht es vielleicht noch einen guten Eindruck, durch Höfflichkeit seine Partnerin einzuladen, weil es sich eben von früher etabliert hat, wo die Männer seit jeher noch mehr verdient haben, aber die Weltansichten haben sich verändert.
Vorallem in einer festen Partnerschaft sollte man sich abwechseln, um als Frau nicht abhängig zu wirken und zweitens wäre es total unfair im Gegenzug zu den Männern.

Verwundert lässt er sich von mir weiter ziehen, bis wir endlich vor dem besagten Gebäude stehen bleiben und ich mich grinsend vor ihn stelle.
Freudig schlinge ich meine Arme um Bens Nacken, nachdem er mich fragt, was wir hier machen würden.
,,Na was den, ich lade dich heute zu einem Kinobesuch ein, mein Schatz."
Mit diesen Satz drücke ich ihm einen Kuss auf die Wange und freue mich, dass die Überraschung wohl funktioniert hat.
Nach dem überraschten Blick von Ben, hat er wirklich nichts geahnt.
,,Was?
Kommt garnicht in Frage!
Ich..." kaum will er das nächste Wort sprechen, da unterbreche ich ihn schon wieder.
Ich dachte mir bereits, dass er trotzdem dagegen protestieren wird, weshalb ich mir nur für den Notfall, ein paar Worte zurechtgelegt habe.
Also sag ich ihm im weiteren Moment, dass es keine Wiederrede gibt.
,,Ben, hör mir mal zu!
Du tust so viel für mich und so schön es ist, machst du mir damit immer weiter ein schlechtes Gewissen.
Also bitte lass es zu, mich dich heute einladen zu wollen." lächele ich ihn sanft und etwas verzweifelt an, während ich meine Unterlippe hervorziehe und ihn mit meinen unwiderstehlichen Welpenblick anflehe.
Bens Mund bleibt geschlossen und dankend sieht er mich immer noch etwas unzufrieden an, bevor er mir seine Hand entgegen streckt, damit ich ihn zu den Empfang ziehen kann.

I Like Me Better when i'm with you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt