Let the party begin

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30 Kapitel (Pov Brian)

Pünktlich um 5 Uhr mache ich Schluss mit meiner Arbeit und bekam es wirklich hin, alles zu erledigen ohne Überstunden zu machen.
Wie ich das geschafft habe?
Ich hatte einfach, nachdem Ben in meinem Büro war, keine Pausen mehr zwischendurch gemacht und ca. 5 Tassen Kaffee getrunken, damit meine Leistung und Konzentration auch vorhanden blieb.
Nun sitzte ich in dem vereinbarten Restaurant neben der Firma und bestelle mir ein Glas Rotwein, während ich auf meinen Freund und seine Begleitung warte.
Ich habe das jetzt wirklich nötig, auch wenn es vielleicht besser wäre, erst einmal etwas zu essen.
Immerhin habe ich den ganzen Tag über noch nichts zu mir genommen.
Das kommt relativ oft vor, wenn ich einen stressigen Tag hinter mir hatte, also bin ich bzw mein Körper es inzwischen gewohnt.

Würde meine Mutter jedoch davon wissen, würde sie mir erstmal irgendwelche medizinische Grundlagen erklären, warum Essen so wichtig ist und dann darauf bestehen, dass ich vor ihren Augen etwas esse.
Ich weiß, dass sie es gut meint, aber ich bin echt froh, dass sie nicht alles von meinem Leben weiß.
Eine laute Stimme, die meinen Namen schreit, reißt mich schließlich aus meinen Gedanken.
Ben kommt mit einem strahlenden Grinsen auf mich zu und in seinen Armen eine Brünetthaarige, deren Gesicht ich durch die Bilder, die er mir mal zeigte, erkenne.
Es ist, wie ich bereits gedacht habe, seine feste Freundin, mit der er seid ein paar Monaten in einer glücklichen Beziehung ist.
Höflich stehe ich auf und warte, bis sie bei mir ankommen, bevor ich ihr meine rechte Hand entgegen reiche, um mich nocheinmals persönlich bei ihr vorstellen zu können.

,,Es freut mich sehr, sie endlich kennenlernen zu dürfen.
Mein Name ist Brian Jones, ich bin der beste Freund von Ben."
Etwas geschockt reagiert sie anfangs nicht, bis sie mir ebenfalls kurz die Hand schüttelt und sich räuspert.
,,Hi, mein Name ist Cassy." spricht sie unbeholfen leise.
Schnell schreite ich von meinen Stuhl weg und rücke einen anderen Sessel ein Stück zurück, um dem Mädchen den Platz anbieten zu können.
Es ist für mich einfach schon Routine, meine Marnieren zum Vorschein zu bringen.
Erstaunt bedankt sie sich und setzt sich auf den Stuhl, nachdem sie einen hilfesuchenden Blick zu Ben wirft.
Dieser erwiedert auf den Hilferuf nicht und reagiert stattdessen nur mit einem neidischen Schaupen.
,,Soll ich euch lieber alleine lassen." schmollt Ben und stellt sich schräg mit den Armen verschränkt hin.
Ich kann sehen, dass Cassy ihren Mund öffnen will, als ich ihr zuvor komme.
Diese unangenehme Atmosphäre muss schleunigst geändert werden!

,,Ich wäre eher erfreut darüber, wenn du diesem entzückenden Mädchen etwas zu trinken anbieten könntest." zwinkere ich ihm zu und fange dann herzlich zu Lachen an, während mich beide nur verwirrt von dem plötzlich sarkastischen Umschwung ansehen.
Als mein leises Lachen verstummt, stehe ich auf und gehe auf meinen Freund zu.
Erster klopfe ich ihm auf die Schulter und dann biete ich ihm ebenfalls einen Stuhl an.
,,Hier mein feiner Knappe, bevor du mir noch Wurzeln schlägst." sage ich belustigt.
Dieser setzt sich mit einem spielerischen Lächeln und auch ich lasse mich daraufhin wieder nieder.
,,Das kommt aber jetzt unerwartet.
Ich dachte schon, dass ich es hier mit einem spezialisierten Spießer zu tun habe, bei dem ich mir jede kleine Bewegung zweimal überlegen müsste, ob es angemessen rüber kommt.
Beni du hättest mir ruhig sagen können, dass dein Freund so ein humorvoller Chameur ist." lacht das Mädchen an meiner rechten und boxt mir unerwartet auf die Schulter.

,, Naja, dein erster Eindruck war garnicht so falsch, aber ich bin facettenreich.
Jedoch will ich jetzt nicht die ganze Zeit nur von mir sprechen, wenn es doch eigendlich um euch gehen sollte.
Erzählt mir mal was von eurer Beziehung.
Ich durfte zwar das Wissen erlangen, dass mein Freund seine Traumfrau gefunden hat, aber sonst weiß ich keine genaueren Details.
Also wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr mich ein wenig aufklärt." spreche ich als Antwort auf Cassys Frage und nehme einen Schluck meines roten Weines.
Die Reaktion von dem Mädchen ist ein verträumtes Lächeln zu Ben und ihre roten Wangen fallen mir ebenfalls direkt ins Auge.
Wie mein bester Freund ist, wartet er auch nicht länger darauf und fängt sofort zum erzählen an, nachdem er sich die Bestätigung von seiner besseren Hälfte einholte.
Er fängt damit an, wie sie sich zum ersten Mal begegnet und er sofort sein Herz an ihr verloren hat.
Als er mit dieser Erzählung fertig ist, spricht Ben wie ein Wassefall über ein anderes Detail und ich höre ihm gespannt zu.

I Like Me Better when i'm with you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt