Small redemption

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91 Kapitel (Pov Brian)

Konzentriert legt mir meine Sekretärin die Zetteln, die ich bearbeiten sollte auf den Tisch, während ich ihr nervenaufraubend dabei zuschaue.
So erfreut ich darüber bin, dass sie anfängt, die Arbeit ernst zu nehmen, kann sie das gerne auf eine andere Zeit verschieben.
Es ist ja nicht so, dass unter dem Tisch zwischen uns mein Boyfriend ist, der es nicht unbedingt für nötig empfindet, sich einfach still zu verhalten.
Statt das er netterweise auf mich wartet, spielt derjenige mit mir und bringt mich jedesmal um meinen Verstand, wenn er meiner Mitte mit seiner Hand näher kommt.
Was hat derjenige heute nur geschluckt, dass er so drauf ist?
Ja, wir wollten heute unser ersten Date haben und ich hätte mir heute extra frei genommen als mein eigener Chef, aber meine Arbeit ist mir eben wichtig.
Er hat sich ja auch als einverstanden erklärt, trotzdem zeigt er mir seine Eingeschnapptheit damit, indem das er es mir verschwert, mich richtig konzentrieren zu können.
Dabei schafft er es so nur, dass es noch länger dauern wird.

,,Oh Gott!" entkommt mir plötzlich aus meinen zusammen gepressten Lippen und erschrocken zuckt die Frau zusammen, bevor sie mich mit weit aufgerissenen Augen ansieht.
,,Oh Gott, dass sind ja viele Zettel." winde ich mich raus, damit sie nicht darauf aufmerksam wird, wie sehr ich mich gerade zusammenreißen muss.
Der Jenige macht es mir echt nicht leicht und das er mir aufeinmal grob an meinen Schritt fasst, der noch immer etwas empfindlich von eben ist, hat mich überrascht.
Verwirrt nickt sie und gibt mir daraufhin mit einem Lachen recht, als ich die unangenehme Situation ebenfalls mit einem Lachen überspiele.
Währenddessen ergreife ich grob die Hand in meinen Intimbereich und schlage diese so leise wie möglich weg.
Als ich aber bemerke, dass das ebenfalls nichts bringt, weil er dann weiter mit meinen Oberschenkeln macht, lasse ich ,,ausversehen" einen Zettel vom Tisch fallen.
,,Oh, es tut mir leid.
Es ist mir ein wichtiger Zettel hinunter gefallen, ich hebe ihn schnell auf."
Daraufhin beuge ich mich und kann sehen, wie mir der Junge unter meinem Bürotisch frech grinsend den Zettel entgegen streckt.
Böse schaue ich ihn an, um anzuteuten, dass es so langsam reicht mit seinen Spielchen, denn reden kann ich ja nicht.
Ich weiß, dass ich mich ebenfalls auch nicht so lange beugen kann, weil sonst meine Sekretärin verdacht schöpft, also setze ich mich wieder aufrecht hin und kann zu letzt noch sehen, wie Riley sich auf die Lippe beißt.

Glücklicherweise nimmt er meine Anforderung durch meine Blicke ernst und lässt es dann, bis ich meine Sekretärin hinausbiete und er endlich wieder hervorkommen kann.
Ich fahre mit meinem Sessel zurück, damit er platz hat, sich auf die Beine zu stellen und er fordert mit seiner Hand, dass ich ihn helfen soll.
Ignorierend stehe ich auf und drehe mich meinem Fenster zu, ohne ihm überhaupt noch einen Blick zu würdigen.
Von hinten legen sich zwei Arme um mich und ich kann seinen Atem bereits an meinem Ohr spüren.
,,Tut mir leid, aber bei dir kann ich mich einfach nicht zurück halten." säuselt er, doch ich schenke ihn nicht wirklich eine Beachtung und löse mich von ihm, um zurück zu den Tisch zu gehen.
Jetzt mein lieber geht es nach meinen Regeln!
Bockig schmollt er und lässt seine Unterlippe hervorheben, dass ihn aussehen lässt, wie ein kleines Kind, was gerade nicht das bekommen hat, was es möchte.
Bedrachtet man ihn so, kann man ihn als unschuldig betiteln, doch ich kenne seine wirkliche Art, die aufjedenfall mehr risikofreundlicher ist, als ich selbst.

Wie konnte ich sowas nur zulassen und vorallen auch noch in meinem Büro?
Gut, dass uns meine Sekretärin unterbrochen hat, ich weiß nicht, was sonst passiert wäre!
Nicht nur, dass ich meine Beherrschung nicht mehr hätte stand halten können, sondern ich frag mich, ob ich meinen Satz dann zuende gesagt hätte?
Wenn ja, würde es Riley zurück sagen oder ist es noch zu früh?
Nein, das wäre zu früh gewesen.
Wir hatten noch nicht einmal unser erstes Date und heute werden wir das bestimmt auch nicht mehr machen, denn immerhin sieht es so aus, als würde ich noch ein Weile an dem Dokumenten sitzen müssen.
,,Das war doch nur die Strafe dafür, dass du mir am Anfang auch die Arbeit erschwert hast." spricht er eingeschnappt und setzt sich dann mit den Blick von mir abgewendet auf die Couch.
Meine Mundwinkel verziehen sich dabei nach oben, weil ich an die Zeit zurück denken muss, wie ich ihm mal freiwillig in der Bar das Bein gestellt habe, damit er darüber stolpert und die Gläser fallen lässt.
Damals leitete mich mein Hass, jetzt ist es nur noch diese blöde und dennoch verlockende Lust!

I Like Me Better when i'm with you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt