Er liebt mich nicht, er liebt mich! 🍋

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Der Abend kam und ich langweilte mich im Hotel. Ich beschloss  auf Angel zu warten und machte mir Sorgen. Wo konnte er nur bleiben? Es waren schließlich bald 14 Stunden, seitdem er weg war. Ich starrte aus dem Fenster im Foyer und konnte ihn dann letztlich in der Ferne sehen. Meine Gefühle gerieten aus den Fugen und ich konnte es nicht abwarten, ihn endlich wieder bei mir zu haben. Was im Grunde verrückt war, weil ich ihn schließlich kaum kannte, aber ich fühlte mich von ihm fast magnetisch angezogen und konnte mich nicht dagegen wehren. Ich war so froh als er endlich durch die Eingangstür kam und wollte ich ihn direkt begrüßen, aber er wies mich mit einer kalten, desinteressierten Handbewegung ab und ging zu Husk an den Thresen. Ich stand da wie ein Depp...
„Du siehst scheiße aus!" entgegnete ihm Husk. „Halt die Fresse und mix mir was starkes!" konterte er. Mir war diese Situation zu viel und ich verkroch mich in mein Zimmer. Ich fing an zu weinen und wurde etwas panisch. Nicht schon wieder. Ich bekam Flashbacks an mein altes Leben. Ich konnte nie sonderlich gut mit Ablehnung umgehen und am liebsten würde ich wieder konsumieren, um diese Gefühle einfach auszuschalten. Ich lief in meinem Zimmer auf und ab und hielt es schließlich nicht mehr aus! Ich schnappte mir das Geldbündel und zog mir das Kostüm wieder über, bevor ich aus dem Zimmer und anschließend aus der Eingangstür stürmte. Angel und Husk schauten mir nach. „Hey Kleine, wo zur Hölle willst du hin?!" Rief mir Husk aufgebracht hinterher, aber das hielt mich nicht auf und ich verschwand in der Dunkelheit. Ich lief weiter und suchte die Umgebung mit meinen Blicken ab. Irgendein Dämon wird wohl Stoff verkaufen, dachte ich mir. An der nächsten Straßenecke, sah ich endlich eine zwielichtige Gestalt, die auf etwas zu warten schien. HA! Genau solche Typen kannte ich doch zu genüge. Ich ging selbstbewusst auf ihn zu und fragte ganz direkt, ob er was verkauft. Er grinste verschlagen und holte ein Päckchen raus. Sehr gut! „Gib mir einfach krasses Zeug, sagte ich zu ihm!" Und wieder sah ich diese rosa Pillen von meinem gestrigen Abend. „Was für welche sind das?" fragte ich. „Das ist „Engelsstaub", gutes Zeug und wirkt schnell!" sagte er mit einem Verkäuferton. „Sehr gut, ich nehme 5 Stück!" rief ich euphorisch. „Hast du denn auch genug Geld?" Fragte der Typ skeptisch. Ich hielt ihm das Bündel entgegen, was ich besaß. Er zählte kurz nach und bedankte sich dann für meinen Einkauf. Ich nahm die Pillen entgegen und schluckte direkt 2 Stück. Die restlichen befanden sich in einem kleinen Tütchen, welches ich mir in meinen BH steckte, da ich grad keine Tasche dabei hatte. Es dauerte nicht lange und ich fühlte mich wieder völlig befreit von der Gefühlslast! Ich musste zwar immer noch an ihn denken, aber es war mir einfach nicht mehr so wichtig. So lief ich die Straßen entlang und alles war so schön bunt. Ich hörte Musik und ich fing an mitten auf der Straße zu tanzen. Ich lief einfach immer tiefer in die Stadt hinein und verirrte mich dann in irgendwelchen verruchten Gassen. Ich setzte mich einfach hin und versuchte meine Umgebung abzuhorchen. So viele Geräusche um mich herum. Plötzlich hörte ich jemanden rufen: „Da vorne ist sie!" Verdammte Axt, das war doch Husk! Haben die beiden mich etwa gesucht? „Ihr könnt euch direkt wieder verpissen!" zickte ich die beiden an. „Ich brauche nichts und niemanden auf der Welt!" Ich wollte aufstehen und taumelte in die andere Richtung. Angel lief los und stellte sich mir in den Weg. „Sag mal bist du verrückt geworden? Du kannst doch nicht einfach abhauen! Was hast du eingeschmissen?!" Ich kam ihn ganz nahe an sein Gesicht und sagte mit finsterer Miene „Das geht dich einen Scheißdreck an!" „Ohhh, du willst also mit mir spielen?! Das kannst du haben!" flüsterte er mir ins Ohr. „Geh mir endlich aus dem Weg!" schrie ich ihn an. Ohne mit der Wimper zu zucken, packte er mich und hob mich über die Schulter. Husk ging hinter uns und schüttelte seinen Kopf. „Scheint wohl so, als wenn wir für dich einen Babysitter beauftragen müssen, Missy!" rief Husk nach vorne. Ich machte Theater und hielt nicht viel davon, wie eine dumme kleine Göre behandelt zu werden. „Na warte! Du kannst was erleben, wenn wir zurück sind und du mich runterlässt."
Kaum angekommen im Hotel, ließ Angel mich runter. „Jetzt sag mir endlich, was du eingeschmissen hast!" Ich funkelte ihn böse an und schnaubte: „Wenn du es unbedingt wissen willst. Das Zeug heißt anscheinend „Engelsstaub"!" Angel nahm meine Hand und zog mich unsanft hinter sich her. „Ey, was soll das?! Ich will Party machen." Schrie ich verzweifelt. „Wenn du Hilfe brauchst, dann sag Bescheid!" Rief Husk ihm hinterher. Angel brachte mich auf sein Zimmer und schubste mich grob aufs Bett. „Du bist so dumm. Abends allein zu verschwinden und dann auch noch die übelste Drogen zu nehmen, die wir hier unten haben! Was hast du dir dabei gedacht?!" er sprach laut und tiefer als zuvor. „Ich will nichts fühlen!" platzte es aus mir heraus. „Warum kümmert es dich was ich mache?!" „Weil du mir wichtig bist!" sagte er mit verzweifelter Stimme. Dann sah ich zu ihm auf und hielt inne. „Ich fühle mich zu dir hingezogen, seit dem ich dich das erste mal gesehen habe!" Er kam mir näher und ich wich etwas von ihm zurück. „Aber... Du bist doch..." „Schwul?" unterbrach er mich. „Nun ja also genau genommen stehe ich auch auf Männer, aber ich hatte auch schon was mit Frauen..." murmelte er. „Ich kann nicht beschreiben was es ist, aber du bringst mich um den Verstand." Ich starrte ihn an, als hätte ich ihn nicht richtig verstanden. Meint er damit, dass er ähnliche Gefühle hat wie ich? „Warum hast du mich so grob abgewiesen?" fragte ich kleinlaut. „Weil mein Tag anstrengend und furchtbar war! Für Val zu arbeiten ist wortwörtlich die Hölle und den größten Teil das Tages bin ich Fake, weil ich es einfach sein muss!" „Tut mir leid." Sagte ich leise und gebrochen. „Alles gut, du konntest es nicht Wissen..." Er schaute mir tief in die Augen. „Bitte verschwinde nicht mehr einfach so, okay? Es würde mich zerreißen und ich will nicht, dass dir dasselbe wie mir passiert und du mal so endest wie ich." „Aber wie meinst du das?" fragte ich ihn schüchtern. „Denkst du es ist leicht so ein Leben zu führen?!" Er fing an über seine Arbeit zu sprechen, über seine Drogenabhängigkeit und das er noch nicht lange clean ist. Es ergab alles Sinn und nun fühlte ich mich schuldig. „Angel? Ich gebe mein Bestes, um dich nicht noch einmal zu verletzen! Es tut mir sehr leid!" Er nickte nur mit dem Kopf und sagte schließlich „Mein richtiger Name ist Anthony..." verriet er mir und mein Herz machte einen hüpfer. So ein schöner und wunderbarer Name. Ich konnte mir mein breites Lächeln nicht verkneifen. Wie ein Märchenprinz dachte ich insgeheim! Er ergriff meine Hand und fragte mich dann, ob ich noch mehr Pillen gekauft habe. Ich fühlte mich etwas ertappt „Ja..., aber ich will sie nicht nehmen!" versprach ich ihm. „Gib sie mir bitte, ich werde sie vernichten. Wenn ich weiß, dass dieses Zeug hier rum liegt, fange ich womöglich in einem ganz schlechten Moment an danach zu suchen und werde sie nehmen..." Ich schaute ihn verständnisvoll an aber musste selbst auch zögern... „Der Entzug wird für mich bestimmt auch hart." Sagte ich beschämt. „Ich werde auf dich aufpassen! Flüsterte er mir ins Ohr. Ich lief rot an und kramte dann nach den Pillen. Ich hatte sie ja zuvor in meinem BH versteckt..."Ach verdammt ich komme nicht ran." Ich wollte grade aufstehen, da verlor ich das Gleichgewicht und stolperte. Anthony sprang reflexartig auf und fing mich noch rechtzeitig auf. Dabei glühten seine 8 Augen rot auf. „Wow, bist du schnell" Stotterte ich vor mich hin. „Spinnenpower, Baby" zwinkerte er mir zu. „Wo hast du denn nun die Dinger versteckt?" fragte er verwirrt. „Nun ja also ich hatte keine Tasche oder so was..." Antwortete ich verlegen. „oh..." Er verstand es schnell, ohne dass ich noch was sagen musste. „Ich geh einfach kurz ins Bad und ..." „Oder ich helfe dir beim Suchen!" Er zog mich auf einmal an sich heran und musterte mich eindringlich. Ich war etwas überfordert und wusste nicht, was ich machen sollte, also schaute ich ihn einfach nur weiter an. Auf einmal drehten wir uns und wir fielen wieder aufs Bett. Er war jetzt direkt über mir und meinem Gesicht. „Anthony? Was machst du da?" fragte ich etwas ängstlich. Als Antwort küsste er mich direkt auf den Mund. Ich wusste nicht wie mir geschah. Der Kuss war leidenschaftlich und intensiv. Wir hörten überhaupt nicht mehr auf und er spielte mit meiner Zunge so beherrscht, dass ich kaum noch Luft bekam. Er machte eine kurze Pause und zog dann sein Jackett aus, sodass er nun Oberkörperfrei war. Dann packte er meinen Kopf und küsste mich erneut. Er griff mir in die Haare und riss mir den Haarreifen mit den fluffigen Ohren vom Kopf, den ich immer noch trug. Danach wanderte seine Hand meinen Rücken entlang und er knöpfte mit einer schnellen Bewegung meinen BH einfach so auf. Er löste den Kuss wieder und schaute mich verführerisch an. „Soll ich weiter machen, Baby?" fragte er. Aber mir hatte es einfach völlig die Sprache verschlagen. „Ich nehme mal an, das heißt ja!" sagte er dann und mit einem Ruck zog er mich zu sich hoch und Riss mir kurzerhand das Kleid vom Körper. „Du bist einfach wunderschön" raunte er und zog mich dichter zu sich ran. Er küsste mich erneut und er hatte mich völlig in seiner Hand. Es gefiel mir, dass er die Führung übernahm, und ich war ihm untergeben. Dann fielen wir wieder nach hinten. Er fing an meinen Hals zu küssen und untersuchte meinen Körper. Dabei fand er auch die Pillen, die er kurzerhand wegschleuderte. „Darum kümmere ich mich später!" Sagte er entschlossen und er küsste meine Brüste. Ich fuchtelte hektisch mit meinen Händen rum, aber er ergriff diese und hielt sie fern. „Das ist Unfair" stieß ich hervor. „Du wolltest doch Spielchen spielen meine Süße!" Dann küsste er mich weiter bis nach unten und mir entglitt ein Stöhnen. Er riss mir meinen Slip weg und nun war ich ihm völlig ausgeliefert. Er streichelte meine Brüste und fing wieder an mich mit Küssen zu bedecken. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen und meine eisblauen Augen leuchteten auf. „Jetzt hab ich dich Baby!" rief er und fing an mich im Schritt zu küssen. Ich stöhnte heftig auf und war überwältigt von den Gefühlen. Er spielte mit seiner Zunge an meiner Klitoris und ich wusste es würde nicht lange dauern, wenn er so weiter macht. „Bitte erlös mich!" Schrie ich. Dann hörte er auf und drehte mich mit einer raschen Bewegung um! „Wo bleibt denn der Spaß, wenn wir das ganze jetzt schon beenden?" „FUUUUCK" schrie ich und wurde etwas sauer! „Mit vergnügen!" sagte er bissig und stieß dann von hinten in mich. Ich stöhnte heftig und laut. Er wusste ganz genau, was er macht, und ich genoss es so sehr. Von einer Sucht in die nächste, dachte ich in dem Moment. Er war mal schneller und mal langsamer. Dann stoppte er kurz und drehte mich wieder um. „Ich will dir in die Augen sehen, wenn du kommst!" Dann packte er meine Beine und drückte sie noch oben, bevor er in mich stieß. Ich krallte mich ins Kissen und biss mir auf die Lippe. „Hör nicht auf!" schrie ich und er wurde immer schneller. Ich spürte, dasses bei ihm auch nicht mehr lange dauern würde. Er küsste mich wieder leidenschaftlich und spielte mit meinen Brustwarzen, bis wir schließlich beide zum Höhepunkt kamen. Er küsste mich noch weiter und streichelte mich, bis wir uns Nebeneinander legten und tief in die Augen blickten. „Hat es dir gefallen?" „Sehr sogar..." antwortete ich völlig außer Atem. „Ich fürchte nur...ich werde davon jetzt mehr wollen." Er grinste versaut und spielte mit meinen Haaren. „Das lässt sich machen, Baby!" und küsste mich wieder.
Ich blieb die Nacht wieder bei ihm und schlief in seinen schützenden Armen ein.

Im Netz der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt