Wir fuhren über den Highway zu einer angesagten Räumlichkeit am Rande des Stadtgebiets. Angel hatte sich um diese Angelegenheit gekümmert und ich würde mich überraschen lassen. Wir näherten uns der Örtlichkeit und mir blieb der Atem stehen. Die Halle war von außen beleuchtet und kleine blühende Apfelbäume standen direkt vor dem Eingang. „Das ist ja ein Traum!" Rief ich euphorisch. „Ich muss dir noch etwas beichten." Sagte er ruhig. Ich sah ihn an und ließ ihn sprechen. „Es könnte gut sein, dass die Spinner vom Fernsehen gleich da sind, aber ich versuche sie zügig los zu werden..." Erklärte er. „Okay." Antwortete ich und nickte gelassen. Ich störte mich nicht weiter daran. Sollten sie ihre Fotos machen und einfach verschwinden. „Macht es dir nichts aus?" Fragte er interessiert. „Solange sie nicht die Feier ruinieren... Sonst werde ich nämlich ungemütlich!" Grinste ich und ließ meine Handfläche aufflammen. „Ich liebe dein feuriges Temperament, mi Amore!" Sagte er lächelnd und stellte den Wagen ab. Angel sollte Recht behalten. Wir konnten gerade aus dem Fahrzeug steigen, da wurden wir von einem Blitzlichtgewitter überrannt und einer dieser Fernsehsprecher kam auf Angel zu. Angel wies ihn mit einer Handbewegung ab und holte zunächst Bellamy aus dem Fahrzeug, der gerade schlief. „Ich beantworte gerne ihre Fragen, wenn Sie im Gegenzug ihre Lautstärke etwas reduzieren würden!" Sagte er bestimmt. Ich stellte mich an Angels Seite und überließ ihm das sprechen. „Wem gehört das Kind?" War die allererste Frage, da Bellamy das erste mal mit Angel in der Öffentlichkeit zu sehen war. „Das ist mein Sohn! Nächte Frage!" Antwortete er knackig. „Vom Pornostar, zum CEO und nun auch noch Ehemann und Familienvater. Wie kam das zustande?" Fragte dieser Tom, oder wie auch immer der Typ mit der komischen Maske hieß. „Ich und meine Frau erziehen dieses Kind seit seinen ersten Lebenstagen. Wir haben ihn adoptiert. Zum anderen sage ich nur, mit viel harter arbeitet und verdientem Respekt, lässt sich vieles erreichen!" Sagte er selbstbewusst und lächelte in die Kamera. „Eine Frage an ihre Frau!" Begann Tom. „Kommt drauf an, was Sie sie fragen wollen!" Sagte er und zog eine Augenbraue hoch. „Wie lange sind sie schon mit Angel Dust liiert?" Fragte er und richtete das Mikrofon auf mich. „Seid bald 2 Jahren." Antwortet ich seriös und schaute zu Angel auf. „Wenn Sie uns jetzt entschuldigen. Wir möchten nun gern unsere Hochzeit feiern!" Sagte er ernst aber höflich. Wir bahnten uns einen Weg durch die Paparazzi und Angel hielt abwehrend die Hände hoch. „Gut gemacht!" Flüsterte er, als wir drinnen ankamen und gab mir einen kleinen Klaps. Ich sah mich um und staunte über die wunderschöne Gestaltung. Alles erstrahlte in weiß und rosa. Wir öffneten die Tür zum Festsaal und begrüßten unsere Gäste, die schon auf uns warteten. Alle Gäste des Hotels waren da, auch die Neuzugänge und ein großer Teil von Angels Angestellten und Geschäftspartnern. Die Tische waren wunderschön arrangiert und Angel hatte ein wundervolles Buffet arrangiert. Außerdem gab es eine großzügige Tanzfläche. „Das hast du wirklich sehr gut ausgesucht!" Schmeichelte ich ihm. „Ich freue mich, dass es dir gefällt Babydoll!" Antwortete er charmant. „Wollen wir zu unseren Plätzen gehen?" Fragte er mich. „Sehr gerne!" Unser Tisch befand sich recht Zentral, sodass alle Gäste einen Blick auf uns werfen konnten. Die Tische waren groß, rund und besaßen jeweils 6 Stühle. Wir würden mit Charlie, Vaggie, Cherry und Husker an einem Tisch sitzen. Charlie und Vaggie saßen ebenfalls am Tisch und unterhielten sich. „Da ist ja das glückliche Paar!" Rief Charlie als sie uns erblickte. Angel setzte sich mit Bellamy auf dem Arm hin und ließ ihn noch ein wenig schlafen. Das der Bengel nicht schon längst wach geworden ist, grenzte an ein Wunder, aber im Prinzip, war er Unruhe von klein auf gewohnt. Schließlich lebten wir in einem Hotel und haben eine Invasion von Engeln überlebt. Die Kellner verteilten Sekt und bald würde es Zeit sein, um etwas zu sagen. Ich entschied kurzer Hand, dass ich dies übernehmen würde, weil Angel schon mit dem kleinen Prinzen beschäftigt war. Ich klopfte mit einem kleinen Löffel gegen mein Sektglas und bedankte mich bei den Gästen für ihr erscheinen. Dann sagte ich ein paar Worte darüber, wie sehr wir uns freuten und eröffnete das Buffet. Ich hielt das Glas in die Luft und prostete allen zu bevor ich etwas davon trank. Danach setzte ich mich ebenfalls auf meinen Platz und lehnte mich mit meinen kopf an Angels Schulter. Bellamys Kopf regte sich und sah verschlafen auf. „Hallo Schlafmütze, schau mal wo wir sind." Sprach ich liebevoll. Wie auf Knopfdruck schien er hellwach zu sein und kletterte von Angel hinunter. Wir konnten ihn beobachten wie er den Raum unter die Lupe nahm und zwischen den Tischen hin und her lief. „Wollen wir uns auch etwas zu essen besorgen?" Fragte Angel mich schließlich. Ich nickte und ging mit Angel hinüber zum angerichteten Essen. Nach einem Moment der Überlegung, entschied ich mich für etwas und ging zurück zu unseren Plätzen. Ich blickte noch einmal kurz zu Bellamy, um zu checken, ob er eventuell auch etwas essen wollte, aber er war damit beschäftigt einen Käfer zu untersuchen. Ich ließ ihn spielen, da er schließlich noch den ganzen Abend über essen und trinken konnte. Charlie bemerkte, dass ich Bellamy mit meinen Blicken verfolgte. „Wir haben auch ein Auge auf den Frechdachs! Falls etwas ist, kümmern wir uns sofort." Versprach sie und nahm eine Gabel von ihrem Essen. Das beruhigte mich ungemein und ließ mich meine Augen von ihm lösen. Ich widmete mich meinem Teller und aß, stellte aber fest, dass ich nicht viel runter brachte. Nicht weil es mir nicht schmeckte, sondern, weil dieses flaue Gefühl in meinem Magen wieder hoch kam. „Ist alles in Ordnung?" Fragte Angel leise. „Ja ich habe nur nich so viel Hunger und habe mich etwas überschätzt beim auffüllen." Log ich um ihm nicht den Abend zu verderben. Er beobachtete mich zwar ungläubig aber beließ es dabei. Ich war froh, dass Charlie eine Unterhaltung begann und mich etwas ablenkte. Teils musste ich sogar sehr lachen und Husker präsentierte ein paar Kartentricks am Tisch die mich sehr überraschten. Allmählich wurde es draußen etwas dunkler und die Kellner zündeten überall auf den Tischen Kerzen an, was wirklich ein wunderschönes und romantisches Schaubild war. Ich konnte in meinem Augenwinkel sehen, wie Charlie aufstand und einen Tisch weiter zu Alastor ging. Sie tuschelten etwas, bis Alastor aufstand und sich mit seinem Stabmikrofon mitten auf die Tanzfläche stellte. Er begrüßte alle Gäste und leitete das Abendprogramm ein. Natürlich gab es auch Spiele, welche mit Garantie Charlie eingefädelt hatte. Ich sah sie an und musste kichern, weil es so typisch für sie war. Ich hielt einen Kellner im vorbeigehen auf und orderte noch einen Sekt, damit ich das ganze überstehen würde. Ich trank das Glas zügig aus, als es mir gebracht wurde und konnte es gerade absetzen, als unsere Namen genannt wurden. Wir gingen gemeinsam nach vorne und ließen uns das Spiel erklären. Dazu mussten wir uns Rücken an Rücken auf zwei Stühle setzen und bekamen jeweils ein Rosa und ein Weißes Stofftuch in die Hand. Rosa stand für Angel und weiß für mich. Nun sollten wir verrückte Fragen beantworten und die jeweilige Farbe als Antwort in die Luft halten. Dann ging es auch schon los und Alastor stellte die erste Frage. „Wer hat zuerst ich liebe dich gesagt?" ich hob sofort den Arm mit dem weißen Tuch in die Luft und wartete auf die nächste Frage. „Wer ist geduldiger?" Auf jeden Fall Angel, dachte ich und hob das rosa Tuch in die Luft. Die Gäste die mich gut kannten, oder mich schon im Studio erlebt haben, amüsierten sich sehr über diese Frage. „Wer hat die initiative zum ersten Kuss ergriffen?" Ich musste laut loslachen und hob wieder das rosa Tuch. „Initiative ergriffen." Wiederholte ich kichernd. Überfallen hat er mich, dachte ich. Auch bei dieser Frage mussten alle lachen, da es sich schließlich um Angel handelte. Es folgten noch einige Fragen und ich musste sagen, dass es mir viel Spaß machte. „Nun kommen wir zur letzten Frage dieses Spiels." Kündigte Alastor an. „Wer hat in der Beziehung die Hosen an?" Ich hob einfach das weiße Tuch, um Angel ein wenig zu ärgern und der Raum brach im schallenden Lachen aus. „Es scheint wohl so, als wäre das Paar unterschiedlicher Meinung!" Sagte Angel grinsend. Angel drehte sich um und zog die Augenbrauen hoch und sah mich albern lachen. „Vielleicht befragen wir einen weiteren Teilnehmer, um das Ungleichgewicht aus dem Weg zu räumen." Schlug Alastor vor und rief Bellamy auf. Ich konnte mich nicht halten vor lachen und lehnte mich an Angel. „Das ist unfair!" Rief Angel belustigt und grinste. Alastor kniete sich zu Bell und hielt ihm sein Mikrofon entgegen. „Also Bellamy. Auf wen hörst du denn am meisten? Mami oder Papi?" Fragte er. „Meine Mami." Antwortete Bell mit einer zuckersüßen Kinderstimme. „So? Und auf wen hört der Papi?" Baute er seine Frage weiter aus. „Auch auf Mami!" Sagte er und lief mir dann in die Arme. Ich lachte Tränen und gab Bell einen dicken Knutscher auf seine Wange. Wir standen auf und stellten uns für ein paar Fotos nebeneinander. Als Ich Bellamy wieder runter ließ, zog Angel mich dicht an sich heran. „Wir können das ja später nochmal ausdiskutieren, wer die Hosen anhat." Flüsterte er verführerisch und gab mir einen Kuss. Als nächstes folgten noch einige Spiele bei denen auch die Gäste mitwirken konnten, wenn sie Lust dazu hatten. Die Stimmung war ausgelassen und munter. Zwischenzeitlich stellte ich mich mit Cherry an den Rand und kippte mit ihr einige Shots, während wir Angel dabei zusahen, wie er ein kleines Theaterstück aufführen sollte. Angel sah schockiert auf das Papier und schlug mit seinem Handrücken darauf. „Wer hat das geschrieben?" Fragte er entsetzt. Charlie stand am Rand und grinste. Anschließend kam er auf mich zu und nahm mir meinen Shot aus der Hand, den ich gerade bestellt hatte. Er trank ihn leer und küsste mich. „Du hast erstmal genug getrunken! Wir müssen gleich noch tanzen." Sagte er und fuhr mit seinem Finger über meinen Rücken, was mich aufzucken ließ. Genau in diesem Moment ertönte eine Durchsage, bei der wir darum gebeten wurden, die Tanzfläche zu eröffnen. „Wie aufs Stichwort." Flüsterte Angel und führte mich galant in die Mitte. Scheinwerfer strahlten uns an und alle Blicke waren wieder auf uns gerichtet. Er drehte mich mit einer Hand nach außen und wartete, bis die Musik startete. Dann drehte er mich wieder zurück in seine Arme und wir bewegten uns langsam zu dem Lied. Wir tanzten zu „Never Enough" und ich fühlte mich dem Himmel so nah, wenn er mit mir tanzte. Er wirbelte mich quer durch den Raum und ließ mich schwungvoll nach hinten schwingen. Er zog mich wieder dichter zu sich und legte seine Hände um mein Gesicht bevor er mir einen weiteren Kuss schenkte. Nachdem unser Tanz endete, startete der DJ etwas schwungvolles und die Tanzfläche wurde gestürmt. Ich sah ihm pfiffig in die Augen und begann mich zu bewegen und forderte ihn auf weiter mit mir zu tanzen. Wir hatten einfach viel Spaß zusammen und verloren die Zeit aus den Augen, dennoch brauchte ich eine Pause und setzte mich kurz an den Rand. Nifty spielte gerade mit unserem kleinen Terrorzwerg verstecken und ich beobachtete, wie er laut lachend vor ihr davon lief. Woher nahm dieses Kind nur seine Energie, fragte ich mich und spürte, wie mich ein Schwächeanflug überrollte. Angel setzte sich zu mir und küsste meine Hand. „Du siehst müde aus Liebling." Stellte er fest und wartete meine Reaktion ab. „Ich brauche nur eine kurze Pause..." Sagte ich und trank einen Schluck Wasser. „Baby du musst mir nichts beweisen! Außerdem ist Mitternacht schon vorbei und es würde niemanden stören, wenn wir beide uns aus dem Staub machen!" Sagte er liebevoll und streichelte meine Hand. „Außerdem... Können wir zu Hause auch noch ein wenig Spaß haben!" Flüsterte er reizvoll. Ich kicherte und nickte als Charlie auf uns zukam. „Wir würden uns mit Bellamy auf den Weg machen. Er und Nifty werden langsam schräg und bekommen gruselige Ideen..." Sagte sie zähneknirschend. Ich blickte hektisch um mich und sah, wie er gerade anfing an einer Tischdecke zu ziehen. Ich sprang auf und stoppte ihn gerade noch rechtzeitig. „BELLAMY!! Was soll das werden?!" Schimpfte ich laut und schaute ihn vorwurfsvoll an. Er fing an zu weinen und hielt sich an mir fest. Na wunderbar, dachte ich mir und sah etwas verzweifelt zu Angel. „Gib ihn mir." Sagte er und setzte sich mit ihm auf einen Stuhl. „Du darfst so etwas nicht tun! Du hättest die Decke anzünden können, verstehst du das?" Fragte er sanft aber streng. „Tante Charlie und Vaggie fahren jetzt mit dir zurück! Es wird zeit für die Falle!" Fügte er noch hinzu und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Und sei brav!" Sagte er zum Schluss, als er ihn an Vaggie übergab. Er vergrub sein Gesicht und klammerte sich um seine Tante. Wir ließen ihnen den Vortritt, damit er nicht mitbekam, dass wir auch gehen würden. Ich trat an ihn heran und blickte sanft in sein Gesicht. „Du bist ein guter Daddy." Sagte ich leise und umarmte ihn. Meine Worte schienen ihm zu schmeicheln, denn ich konnte sein siegessicheres Grinsen aus meinem Augenwinkel beobachten. „Wollen wir los?" Fragte ich ihn dann schließlich. „Wir sind schon so gut wie weg!" Sagte er und hob mich Schwungvoll hoch. „Anthony! Ich kann doch alleine zum Auto gehen!" Kicherte ich und kuschelte mich an ihn. „Ich kann es gar nicht abwarten dich zu spüren..." Flüsterte ich und strich mit meiner Hand über seine Schulter. Ein verschmitztes Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit. „Scheint so als wenn ich auf Gas treten muss!" Antwortete er und verließ mit mir das Gebäude. Er setzte mich im Auto ab und schloss zügig die Tür, ehe er ebenfalls einstieg und losfuhr.
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Im Netz der Gefühle
FanfictionEine talentierte junge Frau nimmt sich das Leben und landet in der Hölle. SiE trifft auf Angel Dust und verliebt sich unsterblich. Kann das funktionieren? Hinweis: alle Figuren gehören Vivziepop. Es handelt sich um eine Fanfiction und ist mit Gewal...