Ein Herz und eine Seele 🍋

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Nun war es soweit. In wenigsten Stunden würden wir mit den Kindern ins Rampenlicht treten und ich war intensiv damit beschäftigt Bellamy vorzubereiten. Gestriegelt und poliert setzte ich ihn im Wohnzimmer vor einem Film ab und schlich mich mit einer Kippe auf den Balkon, um mich zu beruhigen. Ich beeilte mich und schob mir einen Kaugummi in den Mund, bevor ich wieder rein ging. Angel war damit beschäftigt die Kleine fertig zu machen und suchte etwas niedliches für sie raus. Ich wuselte im Schlafzimmer herum, hatte immer noch meinen Morgenmantel an und war mit allem beschäftigt, nur nicht damit mich endlich fertig zu machen. Ich suchte die Kleiderstangen nach einem geeigneten Kleid ab, aber ich fand einfach nichts. „So eine Scheiße..." Meckerte ich vor mich hin und flippte fast aus. Angel klopfte vorsichtig an und verschaffte sich Zutritt. „Hey Baby, alles gut?" Fragte er mich und kam auf mich zu. „Nein..." Maulte ich und kaute nervös auf meinem Kaugummi umher. Er stand nun direkt vor mir und legte seine Hände um mein Gesicht. „Du hast geraucht..." Viel ihm auf und schaute mich verstohlen an. „Ich bin gestresst..." Antwortete ich und war genervt. „Warte hier! Ich bin gleich zurück..." Sagte er und verschwand im Schlafzimmer. Ich setzte mich auf den runden Hocker in der Mitte des Ankleidezimmers und wartete gespannt. Er kam mit einer Schachtel zurück und überreichte sie mir. „Zieh das an..." Sagte er und grinste sexy. „Wo hast du das denn jetzt auf einmal her? Was ist das?" Fragte ich und öffnete den Deckel. Mir blieb fast das Herz stehen. In der Schachtel befand sich ein wunderschönes seidiges, silbernes Abendkleid. „Anthony...Was ist das?" Fragte ich stotternd und holte es aus der Schachtel. „Diese hellen Farben stehen dir so unglaublich gut und als ich es sah hab ich sofort an dich denken müssen..." Sagte er sanft und lächelte liebevoll. „Es ist wunderschön..." Gab ich zu und lächelte ihn verliebt an. „Jetzt zieh dich endlich um Baby..." Sagte er und zwinkerte mir zu bevor er verschwand. Ich suchte mir weiße Reizwäsche raus mit Strapsen und betrachte mich im Spiegel. Das wird ihn umhauen, dachte ich und war wieder in meinem Element. Ich zog das Kleid an und es saß wie angegossen. Das er sowas so gut konnte, war wirklich unglaublich. Er hatte einfach ein Auge für Ästhetik und das war eine Eigenschaft, die ich an ihm liebte. Das Kleid hatte ganz schmale Träger und einen leichten gerafften Ausschnitt. Es umspielte meine Kurven und hatte einen langen Beinschlitz. Meine Haare steckte ich nach oben, damit mein Hals besser zur Geltung kam und mein Make-up hielt ich ebenfalls in hellen Farben. Meine Wimpern wirkten viel länger, als wenn ich dunklere Töne nutzte. Ich rundete das ganze mit einem kirschrotem Lippenstift ab und schaute noch einmal, ob alles saß. Nun fehlten nur noch die Schuhe und ich entschied mich für meine Hochzeitsschuhe, da ich der Meinung war, dass diese am besten dazu passten. Ich betrat den Wohnbereich, wo Angel mit den Kindern bereits auf mich wartete. „Hey sexy Lady!" Sagte Angel und kam auf mich zu. Ich kicherte und schmiegte mich an ihn. Giulia schaute uns hellwach an und babbelte vor sich hin. „Sie werden sie lieben..." Sagte ich und nahm sie Angel ab. „Wollen wir dann?" Fragte er und hielt mir seinen Arm hin. „Los geht's!" Sagte ich. „Bellamy komm. Wir wollen jetzt fahren!" Rief Angel ihm zu und lächelte ihm entgegen. Er flitzte los und wir gingen gemeinsam zum Wagen. Angel nahm mir die Kleine ab und schnallte beide Kinder sicher an, während ich schon einstieg. Anschließend fuhren wir los zum Sender und wurden bereits erwartet. Wie beim letzten mal wurden wir von einer Assistentin in Empfang genommen und hoch ins Studio gebracht. Bellamy bekam schon ein eigenes Headset und wurde dementsprechend verkabelt. Dieses mal hatte ich keine Lust das Fußvolk vom Sender zu ärgern und fokussierte mich stattdessen auf die Kleine, die ich wieder in den Armen hielt. Wir warteten an der grünen Linie und Angel erklärte Bellamy noch einmal was er tun sollte, wenn er auf die Bühne lief. Für ihn war das ganze ein Spiel und er fand es super spannend und freute sich, aber wir wussten, dass Angels Karriere mit unserem Auftreten und unserer Vermarktung stand und fiel. Ich beobachtete die Anzeige und ich hörte wie der Countdown runter gezählt wurde. 3... 2... 1... Go. Vox drehte sich schwungvoll in seinem Sessel herum und begrüßte die Zuschauer des heutigen Abends. Das dieser Heiopei so schnell sprechen konnte war erstaunlich und gruselig zugleich. Er wirkte immer so aufdringlich und ich bekam Kopfschmerzen von seinem gequatschte, aber es half alles nichts. Ich schob die negativen Gedanken, die ich gegen dieses Arschloch hegte beiseite und setzte ein bezauberndes Lächeln auf meine Lippen. Ich würde ihnen heute die perfekte Mutter und Ehefrau vorgaukeln, dachte ich und wartete auf unser Signal. Einige Sekunden später, war es soweit und Vox kündigte uns an. Angel stupste Bellamie an und ließ ihn auf die Bühne laufen. Er machte seinen Job großartig und schenkte der Kamera ein breites Grinsen und machte eine Schuss - Bewegung mit der Hand und pustete seine Finger symbolisch aus, was das Livepublikum ausflippen ließ. Angel folgte ihm zügig und hob ihn auf seinen Arm, ehe er den Zuschauern zuzwinkerte. Zum Schluss betrat ich das Filmset und setzte grazil einen Fuß vor den Anderen. Ich lächelte ganz verliebt und hielt mein eingewickeltes Baby in den Armen. Wir hatten sie bewusst in ein Tuch eingewickelt, damit nicht alle direkt sehen konnten wie sie aussieht. Angel kam elegant einen Schritt auf mich zu und gab mir einen Hundkuss. „Familie Dust meine Damen und Herren!" Kommentierte Vox unser eintreten. „Schön das ihr es ein weiteres Mal einrichten konntet." Sagte er zur Begrüßung. „Das letzte Mal ist ja auch schon eine ganze Weile her!" Sagte Angel grinsend und reichte Vox die Hand. „Das ist auch wieder wahr. Setzt euch doch bitte." Bot er uns höflich an und wir nahmen Platz. Bellamy saß links neben Angel und ich rechts. Er lehnte sich zurück und überschlug lässig die Beine. Ich lehnte mich ein Stück zu ihm herüber und sah auf unseren kleinen Krümel herab. „Wie ich sehe wächst die Familie. Was habt ihr nur vor?!" Scherzte Vox und sah Angel an. „Nun Kinder sind unsere Zukunft. Warum sollten wir nicht viele von ihnen haben?!" Gab er Vox als Gegenantwort und schaute dann zu mir. „Oho, das hört sich ja fast so an, als sei die Planung noch nicht abgeschlossen?" Fragte Vox interessiert. „Die Entscheidung über dieses Thema überlasse ich meiner Frau. Von mir aus kann sie noch mehr Kinder haben, wenn sie das will." Antwortete Angel schnittig und grinste. „Und was sagt die Mrs. Dazu? Wollte er wissen. „Im Augenblick denke ich da noch nicht so viel drüber nach, aber möglich ist alles." Sagte ich leicht lächelnd, obwohl ich innerlich nicht das Interesse daran hatte, eine weitere Geburt durchzustehen. „Da habt ihr euch aber viel vorgenommen! Aber was uns alle brennend interessiert, ist natürlich wie euer Familienalltag so aussieht." Erklärte Vox und sah Bellamy grinsend an. Der grinste zurück und sah dann seinen Papa an. „Es ist nicht einfach alles unter einen Hut zu bekommen, aber wir haben Unterstützung von Prinzessin Charlie und weiteren Freunden. Außerdem habe ich eine Haushälterin als Unterstützung für meine Frau eingestellt, damit sie mehr Zeit für die Kinder hat und nicht alles putzen muss. Ansonsten läuft es bei uns genau so, wie bei anderen Familien auch." Antwortete Angel lässig und zuckte mit den Schultern. „Nur mit dem Unterschied, dass ihre Eltern berühmt sind!" Fügte Vox hinzu und lachte. „Wobei wir nicht die einzigen Promis mit Nachwuchs sind. Höllenbaronin Carmilla Carmine hat schließlich auch Kinder." Konterte Angel und zog die Augenbraue nach oben. „Punkt für euch beide!" Sagte er und zeigte mit dem Finger auf uns. „Würdet ihr uns verraten, wann euer kleines Kindchen angekommen ist?" Fragte er neugierig. „Unsere Tochter Giulia ist am  21.Februar um 16:54 Uhr geboren." Verkündete Angel stolz. „Das war ja gerade mal vor einer Woche? Wie kam es zustande, dass man die werte Dame des Hauses über einen Monat nicht mehr zu Gesicht bekam?" Fragte Vox skeptisch und machte damit eine Anspielung auf die ganzen Falschmeldungen. „Die etlichen Nachrichten zu Scarletts Verschwinden sind uns natürlich nicht entgangen, jedoch hatten wir keine Zeit uns mit solch lächerlichen Spekulationen auseinanderzusetzen! Die letzten Wochen war es Nötig, dass meine Frau Bettruhe einhielt, da sie vorzeitige Wehen hatte." Erklärte Angel seriös. „Etwa wegen eures Streits, bei dem ihr gesichtet wurde?" Stichelte er und schien etwas zu suchen, womit er uns schaden konnte. „Keinesfalls! Bei unserem Streit ging es lediglich um die Einrichtung unserer Wohnung. Ich wollte lieber einen anderen Esstisch und mein Mann hatte sich durchgesetzt. Eine Schwangerschaftslaune, mehr nicht!" Antwortete ich kühl und blickte zu Vox auf. „Interessant, aber wie kam es dann zu den vorzeitigen Wehen? Oft hört man, dass zu viel Aufregung dies verursachen könnte!" Bohrte er weiter. „Ich habe mich überarbeitet, das ist alles. Sie erreichten mich schlagartig wie ein Sturm und dabei saßen wir beim Frühstück als es passierte." Erklärte ich lächelnd und berichtete darüber, als wäre es ein längst vergessener Hut. „Vielleicht war dass ein Zeichen, dass Angel alleine die Führung im Studio übernehmen sollte?" Provozierte er mich und sah mich fragend an. „Wenn man zumindest an Gott glaubt, könnte man dies als ein Zeichen betrachten, das ist wohl richtig." Konterte ich und lächelte in die Kamera. „Immer noch eine unbezwingbare Schönheit mit Worten wie Rasierklingen! Apropos Schönheit, Ihre Frau sieht mal wieder phantastisch aus und so schlank direkt nach der Geburt! Einfach unglaublich!" Schmeichelte er Angel. „Danke ich bin auch sehr stolz darauf, dass sie mein ist!" Sagte er betont und gab mir einen kleinen Kuss. „Eine letzte Frage noch! Wo wir beim Thema Schönheit sind: Dürften wir einen Blick auf das Neugeborene werfen? Wir wüssten gern, wem sie von euch beiden mehr ähnelt." Sagte er und schaute fragend zwischen uns hin und her. Ich überreichte Angel unser kleines Mädchen und er wickelte sie vorsichtig aus dem Tuch aus. Die Kameras zoomten näher heran und staunen brach unter den Zuschauern aus. „Das ist ja nicht zu fassen! Sie sieht ja genau so aus wie ihr Daddy!" Sagte Vox ungläubig. Giulia streckte ihre Ärmchen nach oben und wackelte mit dem Kopf hin und her, da sie gerade wach wurde. Man hörte wie die Menge von ihrer Niedlichkeit ergriffen wurde. „Ich muss schon sagen! Eure Kinder sind wirklich Goldstücke. Gebt gut auf sie acht!" Sagte er grinsend. „Das werden wir Vox, vielen Dank für die Einladung!" Sagte Angel zum Abschied. „Ich habe zu danken! Ich wünsche euch eine gute Heimreise!" Sprach er zum Abschluss. Wir verschwanden elegant aus der Bildfläche und begaben uns Richtung Ausgang. Alles an Kabeln wurde entfernt und wir machten uns schnell auf den Heimweg, um die Kinder ins Bett zu schaffen. Bellamy schlief schon während der Autofahrt ein und ließ sich nicht mehr wecken. Wir schafften ihn also ins Bett und ließen ihn in Ruhe weiter schlafen. Giulia mussten wir noch fertig machen und sie sollte auch noch mal trinken, bevor wir sie ablegten. Solange ich sie stillte, sortierte Angel etwas in seinem Büro. Ich war erleichtert als sie endlich tief und fest eingeschlafen war und legte sie vorsichtig in ihr Bettchen. Ich schaltete das Sternenlicht und das Babyphone ein, bevor ich mich leise aus dem Zimmer schlich. Leise lief ich durch die Wohnung und suchte Angel in seinem Büro auf. Als ich in sein Arbeitszimmer eintrat bearbeitete er gerade eines seiner Drehbücher. Ich entschied mich ihn zu unterbrechen und setzte mich einfach mit überschlagenen Beinen Auf seinen Schreibtisch. „Sie schläft jetzt..." Sagte ich und fuhr mit meinen Fingern über seinen Arm. Er packte den Stift beiseite und legte seine Hand auf mein Knie. „Das Kleid sieht einfach umwerfend an dir aus!" Flüsterte er und stand langsam von seinem Platz auf. Plötzlich verließ mich meine Entschlossenheit und ich bekam Puls vor Aufregung und senkte meinen Blick. Mein Plan war es eigentlich gewesen ihn zu verführen, aber etwas in mir hinderte mich daran. Ich hatte auf einmal die Angst, dass es nicht mehr so sein könnte wie vorher und das hielt mich zurück. Er stellte sich vor mich und legte seine Finger unter mein Kinn, damit ich ihn ansah. „Ich liebe dich..." Sagte er ernst und gab mir einen sinnlichen Kuss. Mein Herz raste und ich legte meine Arme um seine Schultern. Er legte seine Hände um meine Taille und war ganz sanft zu mir. Obwohl er mich so zärtlich berührte und ich wusste, dass er mich nie willentlich verletzen würde, wurde ich immer nervöser und zitterte vor Panik. Das blieb natürlich nicht unbemerkt und Angel sah mich besorgt an. „Was hast du denn Süße? Geht es dir nicht gut?" Fragte er mich und legte seine Hand auf meine Stirn. „Nein ich bin nicht krank..." Antwortete ich und versuchte mich zu beruhigen, indem ich einmal tief einatmete. „Rede mit mir..." Sagte er und sah mich eindringlich an. „Aber nicht hier... Das Büro engt mich ein..." Versuchte ich mich rauszureden. „Gut, dann im Schlafzimmer!" Sagte er und Hob mich ohne Vorwarnung auf seine Arme. „Anthony ich hab Füße..." Quietschte ich und wurde rot. „Ich weiß aber so macht es viel mehr Spaß..." Sagte er und trug mich zu unserem Bett. Er ließ sich mit mir auf der Bettkante nieder, sodass ich auf seinem Schoß saß. „Das Thema ist blöd..." Sagte ich und wollte nicht mit der Sprache rausrücken. Lieber hätte ich mir ein Loch geschaufelt und begraben, als mit ihm darüber zu sprechen, aber ich wusste auch, dass Ehrlichkeit das A und O darstellte. „Du kannst immer mit mir Reden Baby..." Sagte er sanft und legte seine Stirn gegen meine. „Ich weiß... Es ist nur so... Ich wollte... Aber jetzt... Was wenn... Ich weiß nicht wie ich es sagen soll..." Stammelte ich und kam mir dabei lächerlich vor, weil ich nicht die richtigen Worte fand. „Du willst mit mir schlafen aber hast Angst..." Fasste er zusammen und sah mich fragend an. Wie vom Zug überrollt starrte ich ihn an und senkte meinen Blick. „Ich würde dir doch niemal wehtun..." Sagte er sanft und zurückhaltend. „Ich weiß..." Sagte ich und sah ihn an. Seine Augen hatte eine so warme und liebevolle Ausstrahlung, dass sie mir Ruhe vermittelten. „Küss mich..." Sagte ich leise und konnte mich aus seinem Blick nicht mehr befreien. Seine Lippen legten sich sanft auf meine und ich fühlte mich ganz betrunken. Er war so zärtlich und lieb zu mir, dass ich mich ein bisschen lockern konnte. „Ich weiß was... Tanz mit mir!" Schlug er vor, stand mit mir auf und stellte mich sanft ab. Ich kicherte. Er wusste genau wie er mich aufmuntern konnte und ich beobachtete ihn dabei wie er Musik einschaltete. Er kam langsam auf mich zu und reichte mir seine Hand die ich liebend gern entgegen nahm. Es lief einfach nur ruhige romantische Musik im Hintergrund, zu der man sich wunderbar bewegen konnte. Er drehte mich mit einer Handbewegung zu sich ein und führte mich. Wir wirbelten durch das Schlafzimmer und ich wurde immer ruhiger und hörte nur noch auf die Musik und warf mich in jeden seiner Schritte. Ich konzentrierte mich ausschließlich auf Angel und wollte mit jeder Faser meines Körpers sein sein. Ich legte meine Arme um ihn und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab. Ich genoss seine Nähe und war froh den ganzen Stress ablegen zu können. „Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber ich bin froh das ich gestorben bin und hier gelanget bin... Ohne dich wäre ich gar nichts!" Flüsterte ich emotional und vergrub mein Gesicht in seinem Fell. Er war so weich und roch so gut, das meine Gedanken ganz weit weg waren. „Hätte ich dich zu Lebzeiten gefunden, wäre ich mit dir durchgebrannt! Ich hätte nichts anders gemacht... Du bist wortwörtlich mein Lebensinhalt!" Sagte er und tanzte mit mir ein wenig auf der Stelle. Ich verlor ein paar Tränen, weil ich nicht verstand, womit ich dieses Glück verdient hatte. Ich hatte alles und was sollte besser sein als das hier? Ich strich ihm mit meinen Händen langsam über seinen Rücken und spürte wie er das selbe tat. Ich sah zu ihm auf und unsere Augen trafen sich. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um mir einen Kuss zu stehlen. Unser Kuss wurde intensiver und ich ließ einfach alles auf mich zu rollen, ohne dass ich mich dabei unwohl fühlte. Ganz langsam suchte er nach dem Reisverschluss meines Kleides. Er wartete kurzzeitig meine Reaktion ab und öffnete ihn dann vorsichtig. Ich gab ihm eine Antwort auf sein tun, indem ich versuchte sein Hemd aufzuknöpfen, was allerdings nicht so einfach war, wie ein Reisverschluss. Er zog mich wieder dichter an sich heran und küsste mich sehr leidenschaftlich. Danach knöpfte er sein Hemd mit Leichtigkeit selbst auf, zog es in einer geschmeidigen Bewegung aus und ließ es fallen. Ich fiel ihm wieder in die Arme und spürte wie mein Kleid allmählich seinen Halt verlor und von meinen Schultern rutschte. Ich ließ es einfach fallen und stand nun in meiner Unterwäsche vor ihm, die ich mir noch so übertrieben, am späten Nachmittag, ausgesucht hatte. „Du bist unglaublich Baby..." Sagte er und umschloss mich wieder mit seinen Armen. Wir bewegten und langsam zum Bett und ich ließ mich einfach auf die weiche Matratze fallen. Ich rutschte etwas höher und sah ihm dabei zu, wie er seine Hose auszog und sie beiseite schob. Er kam auf mich zu und bewegte sich über mich und schien mich ganz genau zu mustern. Es sah fast aus als würde er mich analysieren und ich konnte mich seinem Blick nicht entziehen. Er fuhr mit seinen fingern an meiner Taille entlang bis er schließlich an meinem Höschen angekommen war. Dort schnipste er einmal an der Halterung von meinen Strapsen, um sie zu öffnen. Er stellte mein Bein auf und machte das selbe auf der Rückseite. Er ließ sich so viel Zeit mit mir und war so sanft wie noch nie zuvor. Er nahm sich mein Bein vor und zog den Strumpf ganz langsam ab und packte diesen beiseite. Das selbe Spiel passierte nun auf der anderen Seite und es kribbelte in mir. Danach küssten wir uns weiter und ich war völlig Hilflos. Seine Hand bahnte sich geschickt einen Weg zu meinem Rücken und ließ meinen BH aufschnellen. „Ups..." Sagte er und grinste mich verführerisch an. Ich kicherte und umklammerte ihn mit meinen Armen. Spielerisch nahm er mir den BH auch ab und warf ihn durch den Raum. Jetzt wo meine Brüste entblößt waren, streichelte er diese ganz zärtlich und reizte sie nicht zu sehr, was ich sehr angenehm empfand. Allmählich fühlte ich mich auch bereit für mehr und ich stellte meine Beine auf und ließ ihn dichter an mich heran. Er hauchte Küsse auf meinen Hals und knabberte an meinen Ohren, was mich leicht stöhnen ließ. Das einzige was nun noch eine Barriere darstellte, war mein Höschen, von dem er mich im nächsten Schritt befreite. Es flog beiseite und er kam wieder zu mir nach oben. Er strich mir durch die Haare und die Aufregung in mir stieg wieder an. „Hey Baby... Nur ein Wort und ich höre auf..." Sagte er ernst und mein Herz schlug höher, weil er sich so um mich bemühte. Das er dieses Theater überhaupt mitmachte, war für mich ein unendlicher Liebesbeweis. Ich küsste ihn und umschlag ihn mit meinen Beinen, um ihm zu zeigen, dass ich jetzt nicht aufhören wollte. Er stöhnte leicht und hielt sich zurück. Ich ließ ihn frei aus unserem Kuss und sah ihm in die Augen. Ganz sachte spürte ich wie er vor meiner Mitte ansetzte und ihn in mich schob. Ich schloss die Augen und stöhnte auf. „Soll ich weiter machen?" Wollte er sich vergewissern und verharrte kurz. „Ja!" Antwortete ich ihm und legte meine Arme um seine Schultern. Er war ganz langsam und ließ mir Zeit, was sich sehr schön anfühlte. Ich streichelte über seine Arme und begann meinen Kopf auszuschalten. Wir blieben in dieser Position und ein bekanntes Gefühl baute sich in mir auf, was mich zum stöhnen brachte. „Ich komme gleich!" Quickte ich und spannte meine Beinmuskulatur an. Er wurde ein bisschen schneller aber übertrieb es nicht. Der Orgasmus überrollte uns und ich sprühte förmlich funken vor Leidenschaft. Wir küssten uns sehr ausdauernd und intensiv bevor wir uns wieder voneinander lösten. Er legte sich direkt neben mich und streichelte mir über den Arm. Ich drehte mich zu ihm auf die Seite. „Das war... sehr schön!" Sagte ich und kuschelte mich an ihn. „Mehr als schön..." Antwortete er und legte seine Arme um mich. Wir deckten uns zu und schliefen eng umschlungen ein.

Im Netz der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt