Bühne frei 🍋

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Die Mädchen arbeiteten sehr hart in den vergangen Wochen und wir schafften es Angel zu überzeugen, das Programm life auf einer Bühne zu präsentieren. Alles war bis zur Perfektion vorbereitet. Alastor kümmerte sich um die Werbung und organisierte eine Band. Er bestand aber darauf, dass er Klavier spielen durfte, was mich anfänglich nicht sonderlich begeisterte, da er die Mädchen, insbesondere Aurelia, nervös machte. Ich war froh, dass sich dieses Verhalten nach einigen Proben legte und mittlerweile ertappte ich nur noch Aurelia dabei, wie sie ihn aus dem Augenwinkel beobachtete. Wir gingen noch einmal alles durch, bis ich alle in die Pause schickte. „Heute Abend ist Prämiere, ist soweit alles klar?" Fragte ich erwartungsvoll in die Runde. „Ja Ma 'am!" Riefen sie im Chor und grinsten. „Nein... Nein, nein, nein... Wer bin ich? Eure Mutter!?" Fragte ich ironisch und hasste es wenn sie mich so förmlich ansprachen. Die Mädchen kicherten und ich legte ein lächeln auf. „Nun raus mit euch!" Scheuchte ich sie hinfort und hoffte, dass heute Abend alles nach Plan laufen würde. In der verbleibenden Zeit beschloss ich in der Stadt einkaufen zu gehen, was ich lange nicht mehr tat. Sowie ich allerdings das Gebäude verließ verfolgten mich diese dämlichen Security, die Angel beauftragt hatte. Er zog das wirklich durch, dachte ich. Wie dem aus sei, wenn sie mir schon auf Schritt und Tritt folgten, dann konnten sie gefälligst auch meine Tüten tragen. Ich grinste in mich hinein und betrat das erste Geschäft. „Setzt euch doch bitte da drüben hin. Ihr könnt mir bei der Auswahl helfen!" Sagte ich kichernd und stürmte los. Es machte mir Spaß diese stumpfsinnigen Burschen ins Schwitzen zu bringen. Vor allem, weil Angel es nicht leiden konnte, wenn ich sie für solche Alltagsdinge benutzte. Ich hörte ihn schon in meinen Gedanken: Wir müssen auf unsere Privatsphäre achten... Bla, bla, bla... Dann soll er diese Typen gefälligst wieder abziehen, dachte ich und schnappte mir einige Teile, bevor ich in der Umkleidekabine verschwand. Ich präsentierte ihnen alles, was ich mit in die Umkleide nahm und ließ sie mit Daumenfeedback bewerten. Ich wusste zwar, dass sie logen, aber ich amüsierte mich sehr. In meinem Rausch kaufte ich zehn neue Kleider, einige Dessous und einen Morgenmantel mit flauschigen Federn am Rand. Ich zahlte und drückte den beiden die Tüten in die Hand. Meine nächste Adresse war ein Schuhgeschäft, in welches mir Angels Handlanger hilflos folgten. Ich schaute mir ganz in Ruhe alles an und überlegte, welche ich nun mitnehmen sollte. Nach dem ich mich entschieden hatte, machte ich mich wieder auf den Rückweg. Ich lief voraus und freute mich darüber nichts tragen zu müssen. Ich ließ die beiden alles bis ins Hotel schleppen und wies sie an, die Tüten im Eingangsbereich abzustellen. Angel hatte ebenfalls Pause und saß an der Bar. Als er allerdings sah, was ich schon wieder veranstaltete, verschluckte er sich fast an seinem Getränk. Ich lief ihm einfach in die Arme „Ich war shoppen!" Sagte ich schrill und grinste übertrieben. „Das sehe ich..." Sagte er nüchtern und schickte seine Angestellten mit einer Handbewegung raus. Sie zuckten fast zusammen und waren zügig verschwunden. „Baby du sollst die beiden doch nicht so ausnutzen... Wir haben das doch besprochen!" Sagte er leicht angesäuert aber ruhig. „Wenn die Dumpfbacken schon mal da sind, können sie sich auch nützlich machen!" Sagte ich und schnippte mit dem Finger. „Außerdem... Wenn ich wollte, würde ich sie im Handumdrehen abhängen!" Fügte ich provokativ hinzu und spazierte mit meinen Fingern über seinen Arm. „Du ungezogenes Ding! Was mache ich nur mit dir!?" Fragte er mich ironisch, legte seine Hand um meine Hüfte und zog mich grob an sich heran. „Zieh die beiden endlich wieder ab!" Flüsterte ich aufdringlich. „Auf keinen Fall!" Sagte er in selber Tonlange. Beleidigt drehte ich mich um und schaffte meine Tüten ins Zimmer. „Du wirst schon noch sehen!" Rief ich bockig. „Ich glaube nicht!" Rief er mir hinterher und amüsierte sich. Ich schüttelte den Kopf und vergeudete vorerst nicht mehr meine Zeit mit dieser Thematik. Entschlossen kramte ich eines der neuen Kleider aus den Tüten und suchte eine passende Lingerie dazu aus. Das Kleid war weiß und bestand aus vielen Fransen, die bei jeder Bewegung mitschwangen. Es hatte einen tiefen, spitzen, V – förmigen Ausschnitt. Ich setzte mich vor den Spiegel und steckte meine Haare zusammen und befestigte in ihnen eine weiße, weiche Feder. Ich malte mir ein auffälliges Abend – Make - Up ins Gesicht und schlüpfte in meine glitzernden Hochzeitsschuhe. Ich wusste doch, dass ich sie nochmal gebrauchen konnte, dachte ich und betrachtete mich nochmal im Spiegel. Ich verließ das Zimmer und ging selbstbewusst auf Angel zu. „Wir müssen los!" Rief ich ihm entgegen und wartete ungeduldig. Er stand auf und ging mir selbstsicher entgegen. „Bockig steht dir nicht." Sagte er leise und ließ einen meinen Träger von meinem Arm rutschen. Mich durchzog ein Gefühl der Gier und am liebsten hätte ich ihn ins Schlafzimmer zitiert, aber dafür hatten wir jetzt keine Zeit. „Wie könnten später noch weiter verhandeln..." Bot er mir an und seine Stimme brachte mich um den Verstand. Ich musste mich schleunigst zusammenreißen und zog meinen Träger etwas unbeholfen wieder nach oben. „Okay..." Sagte ich nur, setzte ein lächeln auf und hoffte das er nicht bemerkte, dass er mich an der kurzen Leine hatte. „Du siehst wie immer umwerfend aus Babydoll!" Raunte er und gab mir noch einen Kuss bevor wir zum Wagen gingen. Wir fuhren mit dem kleinen Sportflitzer zur Prämiere und eine menge Kameras erwarteten uns bereits vor dem Club. Angel hielt vor einem roten Teppich und lief um das Fahrzeug herum, um mir die Tür zu öffnen. Sobald ich ausgestiegen war, schaffte jemand das Fahrzeug weg und wir bahnten uns einen Weg durch die nervigen Paparazzi. Dieses mal beantworteten wir keine Fragen und waren schnell im inneren des Gebäudes verschwunden. „Setz du dich irgendwo hin und genieß die Show." Befahl ich ihm und begab mich prompt hinter die Bühne zu meinen Künstlerinnen. Ich sah mich kurz um und sah alle meine Mädchen fast fertig vor ihren Schminktischen sitzen. Konzentriert puderten sie ihre Gesichter ab. Bis jetzt lief also alles nach Plan, dachte ich. „Wo ist Alastor?" Fragte ich nachdem ich meinen Kontrollblick beendet hatte. Ich wollte ein weiteres Mal den groben Ablauf besprechen, da er auch den Abend kommentieren würde. „Er sortiert da drüben etwas." Sagte Summer und zeigte rüber zu einem Schreibtisch. Ich ging zielsicher auf ihn zu und begrüßte ihn zunächst. Die erneute Besprechung war schnell beendet und alles schien zu sitzen. Ich pfiff einmal mit meinen Fingern und rief die Tänzerinnen zusammen. „Sitzen die Kostüme und seid ihr warm?" Fragte ich und sah mir alle genau an. Es schien allen gut zu gehen... Aber Maya machte mir etwas Sorgen, da sie aussah wie ein Gespenst und zitterte. Ich ging zu ihr rüber und zog sie ein Stück von den anderen Weg. „Was ist los?" Fragte ich sie und legte meine Hände auf ihre Schultern. „Ich will da nicht raus..." Nuschelte sie leise und wurde Kreidebleich. „Süße das ist nur ein wenig Lampenfieber! Sie werden dich da draußen lieben! Du bist so gut und hast dich so angestrengt..." Sagte ich aufmunternd und hoffte, dass sie nicht den Schwanz einzog. Nun wurden auch die anderen Mädchen auf sie Aufmerksam und Skyla kam sofort zu ihr geeilt, um sie zu beruhigen. „Du schafft das schon!" Sagte sie und nahm sie in den Arm. Aus den beiden wurden wirklich gute Freundinnen in den vergangen Wochen und dass, obwohl die beiden wie Tag und Nacht waren. „Ok..." Sagte sie leise und ließ sich von den anderen mitreißen. Überzeugt war ich noch nicht von dem Frieden und war ein wenig überfordert mit der Situation. Was sollte ich tun, wenn sie wirklich noch nicht so weit war? Ich atmete und schaute vorsichtig am Vorhang vorbei. Der Einlass wurde gerade geschlossen und Alastor nickte mir von der anderen Seite zu. Das war unser Stichwort und ich ließ die Mädchen ihre Position einnehmen. „Ihr werdet sie umhauen!" Sagte ich motivierend und stellte mich an den Rand. Die erste Nummer war „Express" von allen Mädchen zusammen. Kurz bevor der Vorhang sich hob, rannte Maya jedoch los und verschwand in der Toilette. „Fuck!" Entwich es mir und ich schaute ihr hinterher. „Bleibt auf euren Plätzen! Ihr tanzt die Nummer ohne sie und ich seh zu, dass ich sie beruhige!" Sagte ich streng und wurde nervös. Ich hab geahnt, dass sowas passieren könnte, nachdem sie vorhin schon so bleich vor mir stand. Die Nummer begann und ich suchte Maya in den Toiletten. Sie hatte sich eingeschlossen und weinte. „Maya..." Sagte ich ruhig und hoffte, dass sie sich etwas entspannen würde. „Ich kenne das Gefühl... Mein erster Auftritt damals war auch sehr beängstigend für mich, aber es wird besser..." Versprach ich ihr. „Ich kann da nicht raus heute Abend..." Wimmerte sie und hörte nicht auf so jämmerlich zu weinen. „Und was machen wir jetzt?!" Fragte ich sie und überlegte kurz. „Maya komm bitte raus da! Ich bring dich schon nicht um, aber irgendwas muss ich jetzt tun..." Sagte ich ein wenig verzweifelt. Sie schloss endlich auf und kam vorsichtig heraus. Sie sah grausam aus. Ihr gesamtes Gesicht war verlaufen und überhaupt nicht mehr zu gebrauchen. Mir blieb im Prinzip nur eine Wahl... Ich würde für sie einspringen... „Okay Süße! Du bewegst deinen schnuckeligen Arsch nach Hause und ich übernehme heute Abend! ABER beim nächsten mal will ich dich tanzen sehen!" Sagte ich streng und fasste mir an die Stirn. „Ja Ma 'am..." Sagte sie eingeschüchtert und machte sich aus dem Staub. Ich lief wie eine bekloppte zu den Kostümständern und suchte das Outfit raus, welches für ihre Nummer gedacht war und zog mich zügig um. Ich schnappte mir eine Perücke mit einem platinblonden Bobschnitt und legte noch ein wenig Make – UP nach. Ich blieb nicht lange alleine, da die Mädchen sich auf den nächsten Auftritt vorbereiten mussten. Sie sahen mich entsetzt an und fragten wo Maya geblieben ist. „Hab ihr heute Abend frei gegeben... Lasst es euch nicht einfallen jetzt auch noch abzuhauen!" Sagte ich ernst und verstand keinen Spaß mehr. Sie nickten und fingen an sich umzuziehen. Die nächste Nummer war „Tough Lover" und die 3 Hauptdarstellerinnen waren bereits fertig und in Position. Ich drehte mich zu Summer, die sich gerade fertig machte für die bevorstehende Wassernummer. „Summer? Kannst du Mayas Part bei „Candyman" übernehmen?" Fragte ich sie hoffnungsvoll. „Ja das schaffe ich!" Antwortete sie mir zügig, was mich sehr beruhigte. Ich war nun bereit und konnte mich vorerst wieder auf die Koordination konzentrieren. Ich sah ihnen vom Rand aus zu und war begeistert zu sehen, wie sie aufblühten. Die Zuschauer klebten nahezu an ihnen und applaudierten. Am Rande der Bühne sah ich eine Dämonin von der Presse, die sich mit Zettel und Stift Notizen machte. Würde ich es versauen, wäre ich ein gefundenes Fressen für negative Schlagzeilen, dachte ich und schluckte. Schnell beseitigte ich den Gedanken... Die Mädchen beendeten ihre Vorstellung und bewegten sich sexy zurück hinter die Bühne und flirteten mit den Gästen. „Sehr gut!" Sagte ich und grinste sie an. Als nächstes waren Winter und Summer dran mit ihrer Waterbowl. In der Zeit zwischen den Auftritten, spielte die Band Musik und ließ den Gästen Gelegenheit sich zu sammeln und mehr zu bestellen. Außerdem kümmerten sich die Bühnenmitarbeiter in dieser Zeit unauffällig um die Vorbereitungen. Bald würde es losgehen mit der akrobatischen Darbietung und die Zwillinge waren bereit. Die Musik spielte und die beiden gingen rhythmisch wie Bauchtänzerinnen zu der beleuchteten, wassergefüllten, durchsichtigen Bowle. Sie waren völlig Synchron und wirkten wie ein Spiegelbild. Es war einfach wunderschön anzusehen und unglaublich reizvoll. Das Publikum erstarrte förmlich und blieb während des gesamten Auftritts still. Erst als sie ihre Endpose erreichten und die Musik stoppte, bekamen die zwei einen tobenden Applaus. Ich war richtig stolz auf die zwei und sah wie die Reporterin beim schreiben mit ihren Kopf nickte. Ich lobte sie, als sie wieder nach hinten kamen und freute mich darüber, dass es keine weiteren Unannehmlichkeiten mehr gab. Nun gab es eine kurze Pause und als nächstes würde Tiffany auf die Bühne gehen. Sie tanzte zu „Diamonds are a girls best friend" und war schon ganz aufgeregt. Danach folgte „Candyman" und anschließend würden noch ich und Aurelia auftreten. Aurelia hatte ich mit Absicht als letztes platziert, weil ihr Auftritt am freizügigsten von allen war. Sie war quasi das Juwel der Show. In kürze musste ich raus und ich begab mich auf meinen Platz. Ich war froh, dass ich alle Choreografien tanzen konnte, aber dennoch, machte mich die Tatsache so Plötzlich einspringen zu müssen, nervös. Zumal ich etwas besorgt über Angels Reaktion war. Ich glaubte nicht, dass er es feiern würde, mich da oben zu sehen. Aber die Show musste weiter gehen und ich sah einfach nicht ein, das Programm zu ändern oder gar etwas auszulassen. Ich ließ mir also nichts anmerken und legte mich auf die vorbereitete Liege, ehe der Vorhang hochgezogen wurde. Ich performte „I am a good girl" und legte einen perfekten Auftritt hin. Ich blendete einfach alles um mich herum aus und beendete meinen Auftritt tanzend auf der Bar. Die Masse pfiff und jubelte, als ich mich ein letztes mal umdrehte und einen Handkuss in Angels Richtung pustete. Erst jetzt viel mir auf, dass er völlig überrumpelt und fast schon sabbernd da saß. Vielleicht würde er doch nicht völlig ausrasten, dachte ich und kicherte triumphierend. „Das war der Kracher!" Rief mir Cassiopeia entgegen, was mir sehr schmeichelte, da sie sonst eher der zurückhaltende Typ war. „Danke Sweetie! Aber ihr habt auch einen sehr guten Job gemacht!" Schmeichelte ich ihr und zwinkerte. Es folgte eine kurze Pause und Aurelia machte sich bereit. Der Flügel wurde auf die Bühne gerollt und alle begaben sich auf Position. Sie platzierte sich liegend auf dem Flügel, auf dem Alastor spielte. Winter und Summer standen ebenfalls mit großen weißen Federfächern auf der Fläche und deckten sie ab. Erst als es losging, bewegten sie die Fächer von ihr weg und Aurelia setzte sich auf und flirtete mit Alastor. Sie strich ihm durch die Haare und drückte seinen Kopf ein Stück nach unten. Ich war immer noch schockiert davon, dass er sich darauf einließ, aber die beiden harmonierten in meinen Augen miteinander. Nie hätte ich vermutet, dass so etwas funktionieren könnte. Einem wurde vom zusehen schon heiß und die Menge sabberte! Vor allem, als sie am Ende nur noch von Federfächern bedeckt war, welche sie geschickt bewegte, um nichts von sich preis zu geben, flippten die Zuschauer aus und die Security hatte zu tun damit, die Verrückten auf Abstand zu halten. Jackpot, dachte ich und war ganz aus dem Häuschen, weil alles so gut lief. Der Vorhang schloss sich ein letztes Mal und die Mädchen kamen nach hinten gelaufen. Wir feierten und bejubelten unseren Erfolg und umarmten Aurelia für ihre sagenhafte Show. „Macht euch fertig! Wir stoßen gleich an!" Sagte ich und war schon dabei mich wieder umzuziehen, da ich schleunigst zu Angel wollte. Ich ging siegessicher auf ihn zu und setzte mich auf seinen Schoß und wartete ab, ob er etwas sagen würde. „Damit hatte ich heute Abend nicht gerechnet..." Begann er und küsste mich intensiv. „Ich auch nicht!" Antwortete ich und grinste. „Ich warte auf deine Erklärung!" Sagte er und schaute mich fragend an. Ich erklärte ihm den kleinen Vorfall und er nickte. „Baby... Ich würde lügen, wenn ich sagen würde dein Auftritt hätte mir nicht gefallen... aber ich möchte dich trotzdem nicht auf der Bühne sehen!" Sagte er bestimmt und legte seine Hand auf mein Bein. „Du gehörst mir allein!" Flüsterte er scharfzüngig und fing an meinen Hals zu küssen. „Dann hoffen wir mal, dass ich nicht nochmal einspringen muss..." Entgegnete ich ihm, um ihn ein wenig zu reizen. „Nun... dann werde ich dich wohl beim nächsten mal höchst persönlich von der Bühne holen!" Raunte er und biss mir ohne Vorwarnung in den Hals. Ich verlor meine Körperhaltung und mein Gleichgewicht, sodass ich in seinen Armen zusammen sackte. „Nicht hier!" Quickte ich und kam mir vor wie betrunken. „Sei lieber nicht so frech zu mir, Baby! Meine Geduld hängt aktuell am seidenen Faden!" Flüsterte er und setzte mich neben sich ab. Das würde ich ihm später noch heimzahlen, dachte ich zumindest und überschlug die Beine, verhielt mich aber ruhig, da ich keine Szene machen wollte. Ich blickte durch den Raum und konnte endlich die Mädchen sehen, die auf mich zukamen. Allerdings wurden sie immer langsamer und ruhiger, als sie Angel an meiner Seite erblickten und wussten nicht, was sie sagen sollten. „Das habt ihr sehr gut gemacht Ladys! Ihr könnte euch freuen! Eure kleine Piep – Show kann weiter laufen!" Sagte er eisbrechend und lächelte sie an. Nun freuten sie sich wieder und umarmten sich gegenseitig. „Wenn ihr uns nun entschuldigt. Meine Frau und ich müssen los." Sagte er seriös und half mir dabei mich aufzurichten. „Aber sie wollte noch mit uns anstoßen..." Sagte Tiffany enttäuscht und musterte mich. „Sie hat einen kleinen Schwächeanfall! Morgen ist sie wieder fit!" Antwortete er und zwinkerte ihr entgegen. Ohne ihnen weitere Beachtung zu schenken hob er mich hoch und brachte mich zum Wagen. Ich konnte mich nicht wehren, war aber nicht sonderlich begeistert von seiner Aktion und schmollte. Das Gift in meinen Adern stellte mich so ruhig, dass ich nicht einmal klare Gedanken fassen konnte. Also war er doch sauer? Seine Launen waren wirklich kein Stück besser als meine, wenn man mal darüber nachdachte. Er verpackte es nur besser als ich... Endlich kamen wir im Hotel an. Er warf mich grob über seine Schulter und schleppte mich ins Zimmer, wo er mich aufs Bett warf. Ich sah nur noch seine Augen aufleuchten, ehe er mich mit seinen dämonischen Fäden an Armen und Beinen umschloss und nach oben zog. Ich hing wie ein Fisch im Netz und beobachte ihn dabei, wie er sich Auszug und eine Gerte aus einer Schublade hervor holte. Theoretisch sollte ich noch sauer darüber sein, dass er meinen Abend ohne weiteres beendet hatte, aber in mir brannte die Erregung. „Bestraf mich Daddy!" Stöhnte ich und war bereit von ihm geschlagen zu werden. Er lächelte auf und zerriss mein neues Kleid und die Unterwäsche um mich zu entblößen. „Das werde ich auch Babydoll!" Sagte er sexy und fuhr mit der Gerte an meinem inneren Oberschenkel hinauf und platzierte Diese direkt auf meiner Vulva. Ich wimmerte vor Verlangen bevor ich spürte, wie er ausholte und ,das Teil auf meine Vagina schnellen ließ. Ich erschreckte mich ein wenig, aber stellte fest, dass es mir gefiel. Er machte immer wieder kurze Pausen und wiederholte das ganze einige male. Ich tönte laut bei jedem Schlag und genoss es. Er machte eine Pause und holte wieder etwas aus der Schublade, konnte aber nicht erkennen, was es war. Er stellte sich zwischen meine Beine und lehnte sich ein wenig über mich herüber und strich mir über meine Brüste die sofort straff wurden. Augenblicklich befestigte er Nippelklemmen an meinen Brustwarzen und ich stöhnte auf. Anschließend schlug er wieder mit der Gerte auf meinen Lusthügel und bearbeitete mich so lange bis ich fast nicht mehr konnte. Immer wieder spürte ich wie sich etwas in mir aufbaute, aber es war nicht genug um mich zum kommen zu bringen. „Bitte..." Flehte ich kleinlaut und war nur noch eine willenlose Hülle meiner selbst. „Bitte was?" Fragte er arrogant und schlug mich ein weiteres mal, sodass ich aufzuckte. „Bitte nimm mich!" Flehte ich ihn an und zitterte. „Gehorchst du mir?" Fragte er massochistisch und grinste selbstgefällig. „Ja!" Wimmerte ich und hielt es kaum noch aus. Er warf die Gerte beiseite und packte mich an Beinen und Hüfte, bevor er schnell in mich eindrang. Mein Körper streckte sich unwillkürlich nach oben und war ihm vollkommen verfallen. „Ich werde dich zum schreien bringen!" Raunte er und wurde schneller und härter. Ich rief seinen Namen und wurde zügig von einem heftigen Orgasmus ergriffen. Er brachte das Spiel zu Ende und ergoss sich in mir, bevor er mich aus seinen Fesseln befreite und mich runter ließ. Ich umklammerte seinen Hals und suchte halt. „Ich hab dich Baby!" Sagte er und umschloss mich. Ich war komplett am Ende und wollte ihn nie wieder los lassen. „Ich liebe dich so sehr..." Brachte ich brüchig hervor. „Ich dich erstmal!" Sagte er ernst und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Er setzte sich mit mir auf die Bettkante und hielt mich noch eine Weile fest, ehe er mich absetzte und mich aus den übrigen Stofffetzen befreite. „Anthony?" Fragte ich ihn verschlafen. „Mi Amore?" Fragte er und setzte sich nochmal zu mir. „Können wir beide morgen irgendetwas zusammen machen?" Fragte ich etwas zurückhaltend. Er überlegte kurz und willigte dann ein. „Ich glaube das ist eine gute Idee! Aber erstmal schläfst du deinen Rausch aus!" Sagte er neckisch und küsste mich ein letztes mal, bevor er sich ebenfalls ins Bett fallen ließ.

Im Netz der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt