Aus und Vorbei?

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Ich schlief intensiv und lange und als ich endlich aufstand, war es fast Mittag. Ich war allein und mein erster Griff ging zu meinem Smartphone, um zu checken, ob ich neue Nachrichten hatte. Tatsächlich hatte ich 3 neue Nachrichten. Anthony schrieb in der Früh, dass er Bellamy zur Krabbelgruppe brachte, damit er von dem ganzen Wahnsinn, so wenig wie möglich mitbekam. Danach würde er noch Einkaufen und am Nachmittag mit dem Kleinen zurück sein, also brauchte ich ihn auch nicht abholen. Die letzten zwei Wochen war ich echt eine grausige Mutter, dachte ich und schmollte ein wenig. Die nächste Nachricht war von Vaggie. Sie schrieb, dass ich mich wirklich erholen soll und gar nicht daran denken sollte, heimlich zu trainieren. Sie kannte mich und meinen Ehrgeiz mittlerweile einfach zu gut und ich fühlte mich etwas bevormundet. Die letzte Nachricht war von Cherry Bomb. „Was geht ab sexy Hexy?! Ich unterstütz euch Luschen morgen beim Krawall und komm heute Abend zum feiern! Bis Später Bitch!" Am Ende der Nachricht waren noch einige Smileys und ich musste laut loslachen. Diese Nachricht war so typisch für Cherry. Durch ihre unverbesserliche und direkte Art, schöpfte ich neue Kraft und sprang schwungvoll aus dem Bett. Fröhlich machte ich mich fertig und schminkte mich auch ein wenig. Ich trug ein blaues Etuikleid mit breitem V – Ausschnitt. Noch ein letzter Blick in den Spiegel, bevor ich mich auf den Weg in die Küche machte. Wenn wir Morgen schon kämpfen mussten, dann musste auch was gescheites auf den Tisch, dachte ich mir. Ich schnappte mir ein Kochbuch und blätterte darin herum, bis ich bei einem saftigen Höllenbraten stehen blieb. Das sah perfekt aus, dachte ich und lief mit dem Buch zu Charlie. „Hallo Charlie!" Rief ich ihr in der Lobby entgegen. „Ich würde für heute Abend gerne etwas kochen!" Dabei zeigte ich ihr aufgeregt das Buch. „Das sieht ja wirklich lecker aus." Antwortete sie mir lächelnd. „Ja das finde ich auch! Ich wollte dich fragen, ob dein Chauffeur die Zutaten aus dem Kochbuch besorgen würde." Fragte ich sie mit schmeichelnder Stimme. „Klar, wenn es nichts weiter ist!" Entgegnete sie mir und nahm das Kochbuch. „Danke Charlie, dann bis später!" sagte ich und verschwand wieder in der Küche. „Wir brauchen noch Nachtisch!" Sprach ich aufgeregt zu mir selbst und fing an die Schränke zu durchsuchen. Dabei stieß ich auf Eisstielformen. „Perfekt!" Rief ich hysterisch weil ich wusste, dass mein Geliebter Eis am Stiel liebte. Ich suchte frische Früchte, Sahne, Zucker und Kokosmilch zusammen und mixte verschiedene Kombinationen, die ich bunt gemischt in die Formen goss. Sah schon sehr einladend und speziell aus und dass, was ich probiert hatte, schmeckte sehr gut! Ich war gerade dabei die Förmchen in den Frost zu stellen, da kam auch schon Charlies Fahrer durch die Tür und stellte einige Tüten ab. „Bitte sehr, Miss Scarlett!" Sagte er und verließ zügig die Küche. Ich packte die Tüten aus und machte alles genau nach Anleitung. Ich kochte nun schon einige Stunden und bekam plötzlich Besuch in der Küche. Anthony stand mit Junior in der Tür und betrachtete mich. „Hey Babe!" Sagte er und grinste. Das erste mal seit Wochen, war die Anspannung ein wenig verschwunden und ich konnte nicht anders als ihm in die Arme zu laufen. Er setzte den Kleinen ab und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Ich habe dich vermisst!" Sagte er und drückte mich dann gegen den Türrahmen, um mir einen leidenschaftlichen Kuss zu geben. In diesem einen Moment war mir alles egal und ich kletterte fast an ihm hoch und wollte ihn unbedingt. Als er bemerkte wie wild ich wurde, ließ er von mir ab und flüsterte mir ins Ohr: „Das heben wir uns für heute Abend auf!" Ich spürte wie die Wut und Frustrationen in mir Aufstieg. „Nimm das Kind und RAUS!" Schrie ich ihn an uns ließ meine Hände aufflammen. Angel wich erschrocken zurück und tat was ich sagte. Ich knurrte und warf einen Teller gegen die Wand, ehe ich heulend auf dem Boden zusammenbrach. Nifty befand sich zufällig in der Nähe und kam direkt auf mich zu. „Was ist denn mit dir los? Ist alles okay?" Fragte sie mich ohne Scheu. „Gar nichts ist gut ich hab mich überhaupt nicht im Griff!" Weinte ich und vergrub mein Gesicht. „Du kannst es mir ruhig erzählen, wenn du magst!" Ich musste zwar kurz überlegen, aber dachte mir dann, warum eigentlich nicht und sie ist immerhin auch eine Frau und wird mich eventuell verstehen. Also erzählte ich ihr alles und sie hörte mir einfach nur zu. „Soll ich ihn für dich abstechen?" Fragte sie schließlich verstörend. „Fuck, Nifty! Nein!" Rief ich völlig überrumpelt. „Wie du meinst." Sagte sie lieblich und räumte dann den kaputten Teller weg. Immerhin konnte ich meine Gefühlswelt offenbaren und es tat gut darüber zu sprechen. Ich stand auf und richtete mein Kleid. Ich kochte stumm weiter und schon bald war alles bereit. Meine Gedanken und Gefühle fuhren Achterbahn und ich konnte es einfach nicht fassen, dass er mich so stehen lassen hat. Ich versuchte erhobenen Hauptes alles anzurichten und hörte in der Ferne eine Explosion. Ich wusste genau, dass Cherry gleich da sein würde. Verflucht, dachte ich. Ich darf mir auf keinen Fall etwas anmerken lassen. Ich möchte Angel nicht in Verlegenheit bringen vor seiner besten Freundin. Ich deckte das Essen ab, damit es warm blieb und wartete dann im Aufenthaltsbereich auf Cherry's Ankunft. Einige Minuten verstrichen, bis sie siegessicher durch die Tür marschierte. „Hallo Bitches!" Rief sie schrill durch das Hotel. Kaum erfüllte ihre Stimme den Raum, kam auch schon Angel um die Ecke und hielt die Arme auf. „Was hat die Hölle denn da ausgekotzt?!" scherzte er und umarmte sie. Dann boxte sie ihm in die Seite. „Ach hör doch auf, ohne mich wärt ihr doch aufgeschmissen!" konterte sie. Ich hatte ganz vergessen wie die beiden sich benahmen und irgendwie nervte es mich in meiner speziellen Situation. Ich ging unauffällig zurück in die Küche und entschied einfach zu warten, bis sich alle versammelten. Ich schaute nochmal nach dem Eis, und erblickte hochprozentigen Alkohol. Den hatte bestimmt Husk dort für später deponiert. Ich spielte mit dem Gedanken, mir etwas davon unauffällig in eine Kaffeetasse zu füllen. Eventuell würde es ja mein Gemüt etwas besänftigen, dachte ich und füllte zügig etwas ab und verstaute anschließend die Flasche, in der Hoffnung, dass es keiner bemerkte. Ich trank die Tasse zügig leer. Ein stechendes und brennendes Gefühl hinterblieb in meinem Mund. „Widerlich!" Schimpfte ich leise und schüttelte mich. Ich lehnte mich gegen die Küchenzeile und spürte auch schnell die Wirkung von dem Fusel und hickste einmal auf. Kurze Zeit später konnte ich beobachten, wie sich der Speisesaal füllte und ich wartete geduldig ab, bis alle anwesend waren. Ich setzte mich in Szene und lief elegant ins Esszimmer und stellte so sicher, das Angel alle Vorzüge meines Körpers betrachten konnte. Der wird sich noch wundern heute Abend, dachte ich mir und setzte mich zu Husk und Sir Pentious. „Ähm, Angel sitzt da drüben." Sagte Husk verwirrt. „Ja ich weiß, aber ich wollte ihm ein wenig Freiraum lassen!" Sagte ich bittersüß und setzte eine besondere Betonung auf das Wort „Freiraum". Sir Pentious schluckte „Autsch." Und schaute dann demütig auf seinen Teller. Husker hingegen brummte nur: „Lasst mich aus euren Spielchen raus!" Und nahm dann einen Bissen vom Braten. Doch beim kauen konnte ich fast Sterne in seinen Augen sehen. „Aber eins muss ich dir lassen... Du bist eine verdammt gute Köchin!" Ich freute mich, das mein Essen so gut ankam. Nur Angel stocherte etwas betrübt darin herum, aber das juckte mich nicht weiter. Wenn er spielen wollte, dann sollte er ein Spiel bekommen und wenn er heute noch ran will, dann sollte er auch etwas dafür tun, dachte ich eingeschnappt. Ich aß meinen Teller leer und begann dann die leeren Teller abzuräumen. Alastor war so eben fertig mit dem Essen und ich trat hüfteschwingend an ihn heran. „Alastor mein Lieber! Würdest du mir heute beim abräumen behilflich sein?" sagte ich zuckersüß. „Aber Selbstverständlich. Den Wunsch einer Lady sollte man niemals abschlagen." Sagte er breit grinsend. HA, der hat gesessen, lachte ich innerlich und sah wie finster Angels Miene wurde. Ich legte noch eine Schippe obendrauf. „Ach Alastor, du bist ja so ein Gentleman!" Und kicherte dümmlich vor mich hin. Allmählich standen alle auf und ich blieb mit Alastor alleine in der Küche zurück, was mir nun leicht unangenehm wurde. Er brach das Schweigen und fragte mich dann: „Was war das für eine Darbietung?" Ich hatte vergessen wie scharfsinnig Alastor sein konnte und entschied mich, ihm die Wahrheit zu sagen. „Verstehe!" Sagte er dann nur lächelnd. „Scarlett, wie wäre es, wenn wir das ganze noch ein wenig ausbauen? Ich liebe gute Unterhaltung und dieser kleine Streit zwischen euch belustigt mich bis ins Mark!" Lachte er und verdrehte seinen Kopf. Ich musste schlucken, aber dachte ernsthaft über sein Angebot nach. „Nehmen wir an, ich wäre interessiert. Was genau wäre dein Vorgehen?" Fragte ich skeptisch. „Gut das du fragst meine Liebe! Ich würde sagen ein paar gemeinsame Drinks und ein Tänzchen sollte ausreichen, um das Fass zum überlaufen zu bringen!" Antwortete er mir und ließ dabei seine Finger gegeneinander prallen. Vermutlich hatte er Recht und das sollte Angel auf jedenfalls eine Lehre sein, dachte ich und schlug ein. „Abgemacht!" Sagte ich. Ich ging schon einmal vor an die Bar wo auch schon Angel und Cherry saßen. Ich überschlug die Beine und schaute mich ein wenig um. Cherry musterte mich und fragte dann Angel: „Was is n mit der los?" „Ach, gar nichts. Frauen sind halt manchmal etwas zickig!" Antwortete er giftig. Sein ernst?! Ich kochte innerlich und sprach Cherry direkt an. „Und manchmal sind Kerle einfach nur dämlich und wissen nicht, wann sie verkackt haben!" Ich drehte elegant den Barhocker und verschwand bei den Sitzecken. Nun kam Alastor ins Spiel, der zur Bar spazierte und grinsend 2 Gläser Sekt organisierte. Angel bekam große Augen und fragte: Für wen ist das zweite Glas?" „Ich werde versuchen die kleine Lady dort drüber zu erheitern!" Grinster er triumphierend. Angel war kurz vor dem platzen, aber Cherry legte ihm seine Hand auf die Schuler und sagte: „Lass es!" Danach blickte sie düster zu mir herüber. Fuck nein, dachte ich. So war das nicht geplant und schon jetzt war der Moment gekommen, wo ich die Nummer abbrechen wollte. Mir wurde das ganze Spiel zu viel und Angel benahm sich überhaupt nicht so, wie ich es erwartet hatte. Ich war zu Tode betrübt und mein Blick erlosch. Alastor kam zu mir herüber und bemerkte, dass mein Feuer verschwunden und den Tränen nahe war. „Lächele Darling und zeig keine Schwäche!" Ermahnte er mich ein wenig und reichte mir das Glas Sekt. „Alastor, ich bin raus aus der Nummer. Ich will Angel nicht wehtun!" Entgegnete ich ihm. „Wie überaus bedauerlich, aber wenn du deine Meinung ändern solltest, weißt du wo du mich findest." Grinste er und verschwand. Ich stellte das Glas ab und ging zaghaft ins Zimmer und hoffte, dass es keiner bemerkte, da ich einfach nur allein sein wollte. Ich rollte mich unter der Bettdecke ein und nahm mein Handy in die Hand, um eine Nachricht zu schreiben. „Hey Liebster, es tut mir Leid wie ich mich benommen habe. Ich dachte, wenn ich dich etwas provoziere, dass du mich dann nicht länger warten lässt... Ich hab erkannt das mein Spielchen nicht richtig war. Bitte verzeih mir..." Ich schickte die Nachricht ab und ich bekam keine Antwort auf meine Entschuldigung. Also packte ich das Telefon erstmal beiseite und wartete. Es wurde immer später und ich entschied mich, noch einmal aus dem Zimmer raus zu kommen. Ich schlich mich durch den Flur und hörte Musik am Ende des Ganges. Ich suchte mit meinen Blicken nach Angel und sah ihn dann lachend mit Cherry Bomb immer noch an der Bar und sie hielt irgendetwas in der Hand, was sie ihm reichte. „Nur Heute Abend. Wie früher Angie!" Hörte ich sie sagen. „Verdammt ja! Du hast Recht. Auf die alten Zeiten!" Rief er und schien mich nicht zu bemerken. Dann musste ich zusehen, wie er etwas auf dem Tresen verteilte und dann mit einem Röhrchen durch die Nase zog. Mein Herz brach innerhalb von Millisekunden in tausend kleine Scherben und ich verspürte Zorn und Trauer. Jetzt reichte es und ich ging Wutentbrannt auf beide los und schrie Cherry an. " Du dämliche Fotze, was fällt dir eigentlich ein!?" Ich nahm eine bedrohliche Haltung ein und meine Aura erschien komplett um mich herum. In meinen Händen loderte es am meisten. Cherry's freches grinsen verschwand aus ihrem Gesicht. Dann widmete ich mich Angel zu. "Und DU! Wie kannst du es wagen mit meinen Gefühlen zu spielen?!" Knurrte ich und gab ihm eine Ohrfeige die sich gewaschen hat. "Aua, Scheiße nochmal!" Brüllte er und stand auf. Seine Augen flammten auf und nun standen wir uns direkt gegenüber. Niemals zuvor spürte ich solchen Zorn und eine solch tiefe Verzweiflung in mir. Blitzschnell startete ich ein Manöver und überraschte ihn von hinten. Angel krallte sich in meiner Schulter fest und zerrte mich über sich rüber. "Jetzt hab ich aber die Nase voll von deinem gezicke!" Schrie er. "Süßer du hast die Nase voller Koks!" Konterte ich und umschlang seinen Kopf mit meinen Beinen, um ihn zu würgen. Er rollte sich vorwärts über und krachte auf mich. Irgendwas knackte beim Aufprall. "Fuck das tat weh du Wixxer!" Jaulte ich auf. "Lass mich endlich los Bitch!" Keuchte er. Ich ließ ihn noch ein bisschen nach Luft ringen bevor ich meine Fesseln löste. Ich nutze seinen Zustand aus um von ihm weg zu kommen. Wir standen wieder auf und umkreisten uns. Dabei fletschte ich die Zähne und der Dämon in mir übernahm. Ich setzte gerade zum Angriff an, da funkte Charlie dazwischen. "Was zum Henker soll das werden?! Habt ihr den Verstand verloren?" Fragte sie bitter. Sie riss mich aus meiner Aggression und verlor augenblicklich meine Aura und meinen Kampfgeist. Ich fiel zu Boden. Vaggie lief auf mich zu und half mir auf die Beine. Das Adrenalin verschwand aus meinen Körper und ich zitterte und hatte schmerzen. "Ihr Idioten sollt euch nicht gegenseitig vernichten! Wie kam es dazu?! Wollte Charlie wissen. Angel stand immer noch auf Angriff und starrte mich an. "Vaggie?" Stammelte ich "Ich glaub ich muss..." Mehr konnte ich nicht aussprechen. Ich erbrach Blut und fiel zurück. "Schaff sie hier weg!" Schrie Charlie und stellte sich Angel in den Weg. "Entweder du fährst jetzt runter und redest oder ich werde dich zum reden bringen!" Sagte sie laut und erhaben. Husk kam ebenfalls dazu und wollte Vaggie dabei helfen mich nach oben zu schaffen. "Das sieht übel aus!" Brummte Husk und hob mich am Arm an. Ich brüllte das Hotel zusammen bei der Berührung. Charlie bekam Hörner und wurde noch zorniger. "Ich sagte du sollst dich beruhigen!" Angel regte sich keinen Zentimeter und wirkte so, als wollte er mich töten. "Husk" Hustete ich. "Er kann nicht...Drogen." Brachte ich hervor. "Fuck, Charlie! Er hat was intus!" Rief er ihr zu. Dann schaltete sich Alastor ein und umklammerte Angel mit einem Tentakel, der ihn kurzer Hand gegen die Wand schleuderte. Beim Aufprall ließ er dann ab und sein glühender Blick verschwand. "Scheiße man, was soll das?!" Brüllte er. Charlie zerrte Angel am Kragen zu sich runter. "Ich will jetzt von dir Wissen, was passiert ist!" Sagte sie immer noch zornig. Angel schluckte und sah dann wie Scarlett weg gebracht wurde.
Oben:
Vaggie und Husk brachten mich nach oben in Charlie s Suit. Die Schmerzen nahmen meinen Körper komplett ein und ich plärrte. Husk riss mit seinen scharfen Krallen mein Kleid auf, um nachzusehen, wie groß der Schaden war. Lange nach etwas suchen, musste er allerdings nicht, denn mein Brustkorb war grün und blau und eine Rippe bohrte sich nach außen. "Scheiße, Vaggie! Hol Wasser, Handtücher, Hochprozentigen, ein scharfes Messer und Nadel und Faden!" Forderte Husk sie auf. Vaggie rannte los und stürmte nach unten. Dann sah er mich an und sagte: " Pass auf Süße, dass wird gleich sehr, sehr weh tun, aber das kann so nicht bleiben." Mir liefen die Tränen über die Wangen. "Ich hätte ihm keine verpassen dürfen!" Wimmerte ich und hielt es kaum aus. Er sah mich weicher an als sonst und legte seine Hand auf meine Schulter. "Die Ohrfeige hat er verdient!" Und blinzelte mir zu. "Fühlt sich aber nicht so an!" Keuchte ich und wusste nicht wie lange ich noch bei Bewusstsein bleiben würde. "Du hast Glück, dass ich mich mit sowas auskenne!" Brummte er. Die Tür wurde aufgerissen und Vaggie flog durch die Tür. Sie hatte alles geholt und breitete es neben mir aus. "Setz dich an ihren Kopf und sieh zu, dass sie wach bleibt, verstanden?" Mahnte er. Vaggie hielt meinen Kopf und beobachtete mich ganz genau. Ich weinte und krallte mich in ihre Hand. Husk kippte den Alkohol über meine Brust und nahm sich dann das Messer. "Vaggie gib ihr ein Handtuch zum reinbeißen!" Forderte er sie auf. Sie stopfte es mir regelrecht rein und ich biss zu. Husk setzte einen Schnitt entlang meiner herausragenden Rippe und ich schrie. Meine Schreie waren trotz des Handtuchs so durchdringend, dass sie einem durch Mark und Bein gingen. Es Knackte. Er brach mir die Rippe ein weiteres Mal und drückte sie zurück an ihren Platz. Ich hyperventilierte und verlor viel Blut. "Vaggie pass, auf das sie bei uns bleibt!" sagte Husker laut. Die Tür ging erneut auf und Charlie und Angel kamen hinzu. "Oh Gott!" Entwich es Charlie und beide blieben entsetzt stehen. Husk ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und kippte noch mal eine Ladung Alkohol über die Nadel. Dann gab er Vaggie die Flasche. "Sie soll einen Schluck trinken!" Forderte er sie auf. Sie nahm das Handtuch aus meinem Mund und setzte die Flasche an meinen Mund an. Ich trank einen großen Schluck, ohne zu zögern. Nun spürte ich die Nadel, die sich durch meinen Körper bohrte. Ich kämpfte mit mir selbst und hatte das Gefühl, dass ich den Kampf verlieren würde. Ich bekam einen Anfall und krampfte "Haltet ihre Arme und Beine still!" Rief Husk Charlie zu. Angel hielt meine Arme fest und blickte mich angsterfüllt an und weinte bitterlich. Ich habe ihn bis jetzt noch nie weinen sehen. Immer war er der Schauspieler, aber in diesem Moment erkannte ich, dass er vollkommen echt war. Die Stiche in meiner Brust brannten und meine Sicht verschwamm. "Ich kann nichts mehr sehen!" Krächzte ich und Schnappte nach Luft. "Sie muss wach bleiben! Ich hab es gleich!" Rief Husk. Vaggie klatschte mir leicht gegen die Wangen und rief meinen Namen, aber alles war so weit weg. Ich spürte nur ein weiteres Mal die Flüssigkeit auf meiner Brust, bevor ich von der Dunkelheit übermannt wurde.
Unten:
Charlie packte Angel immer noch am Kragen und funkelte ihn böse an. "Charlie, Hör zu! Ich wollte das nicht!" Sagte er mit fast zitternder Stimme. "Willst du uns verarschen? Was wolltest du nicht? Drogen nehmen? Scarlett so zurichten?" Brüllte sie. Sie sah ihm in die Augen. Er gab auf, verlor den Kampf gegen die Tränen und ließ sich hängen. "Angel, was war das gerade?!" Fragte sie erneut und ließ ihn los. "Ich weiß es nicht..." Sagte er leise und wagte es nicht Charlie in die Augen zu blicken. "Ich weiß nur, das wir Streit hatten. Sie benahm sich so eigenartig heute..." sprach er und konnte selbst nicht fassen, was gerade passiert ist. "Wie bitte?!DU weißt nichtmal warum ihr Streit hattet?" Fragte Charlie fassungslos. "Ich weiß, warum Scarlett sauer war!" Rief Nifty aus der Ecke empor. Charlie owurde hellhörig und fragte Nifty, was sie weiß. Sie plapperte wild drauf los und wiederholte das Gesagte vom Nachmittag und Angel erstarrte. "Ich wusste nicht, dass sie so darunter litt..." Sagte er erfüllt von Kummer. "Wir fassen nochmal zusammen." Sagte Charlie mit ruhiger aber ironischer Tonlage. "Scarlett geht Angel an die Gurgel, weil sie untervögelt ist?! Das ist doch jetzt ein schlechter Witz! Angel, du bist ein Pornostar?!" Ihre Zusammenfassung klag zwar völlig lächerlich, aber traf den Nagel auf dem Kopf. Plötzlich rannte Vaggie die Treppen hinunter und schrie: "Wo ist der Alkohol?!" Sie wirkte panisch und Angel bekam es mit der Angst zu tun. "Was passiert da oben?!" Fragte er atemlos und wirkte wie ein kleiner Junge. "Ich weiß es nicht..." Flüsterte Charlie und war wie versteinert. Dann flog Vaggie mit ihren Flügeln wieder nach oben und ein starker Wind wehte durch den Raum. Alastor saß im Sessel und sagte dann: "Wirkt auf mich so, als würde eine Operation stattfinden. Vielleicht solltet ihr nach ihr sehen." Sagte er düster grinsend. Angel rollten die Tränen über sein Gesicht und konnte sich nicht rühren. Charlie ergriff seine Hand und forderte ihn sanft auf mitzukommen. Sie kamen in das Zimmer und sahen wie Husk mit aller macht versuchte, Scarletts Blutung unter Kontrolle zu halten und war bereit zum nähen. Ihre schreie waren Angels schlimmster Albtraum und ein Schauder durchfuhr seinen Körper. Ihr Zustand verschlimmerte sich und Husk forderte die beiden auf, Scarlett festzuhalten. Nun stand er ihr wieder gegenüber und fühlte sich machtlos und unbedeutend. Er konnte nichts tun außer ihre Arme zu halten.

Im Netz der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt