Bettruhe 🍋

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Die ersten Tage des Nichtstuns steckte ich ja noch ganz gut weg, aber allmählich wurde es wirklich furchtbar. Mir war schrecklich langweilig und so wie ich das sah, war kein Sex zu haben nun wirklich keine Lösung. Angel musste nur in der Nähe sein, um mich hoch kochen zu lassen und das machte mich regelrecht Wahnsinnig. Ich fantasierte vor mich hin und begann sogar damit, Angels Drehbücher zu überarbeiten, was auch nicht gerade förderlich in unserer Situation war, aber so konnte ich ihm wenigstens gedanklich Nahe sein. Die schönste Zeit des Tages, die mir auch am meisten Ablenkung verschaffte war, wenn ich besucht wurde. Täglich kam irgendjemand vorbei, um sich mit mir zu beschäftigten. Selbst Husker spielte mit mir hin und wieder eine Runde Karten und Aurelia war bei mir, um sich zu entschuldigen. Wir hatten ein offenes Gespräch und sie erklärte mir, warum sie sich verbieten ließ zu arbeiten. Aurelia erwähnte, dass sie sich von noch keinem so stark angezogen fühlte und seine Fürsorglichkeit sehr zu schätzen wies. Lange musste sie das starke, wilde Mädchen sein und sich alleine auf der Straße quälen, aber seit Alastor bei ihr war, konnte sie die Kontrolle vollkommen abgeben und dies schien ihr zu gefallen. Ich konnte mich in ihre Gefühlswelt gut hineinversetzen, da ich ebenso starke Gefühle für Angel hegte und ich war sehr dankbar dafür, dass sie noch einmal auf mich zukam, um mir die Sache aus ihrem Blickwinkel näher zu legen. Jetzt hoffte ich nur noch, dass Alastor es auch wirklich Ernst mit ihr meinte, weil innerlich traute ich ihm nach wie vor nicht. Ich würde ihn zerfetzen, sollte er Aurelia verletzen.Ich versuchte mich allerdings nicht zu sehr daran festzubeißen, da es mich verstimmte. Wie aufs Stichwort kam die neue Haushälterin mit einem Tablett zu mir und riss mich somit aus meiner Gedankenblase. „Ich bringe Ihnen das Mittagessen, kann ich noch etwas für Sie tun?" Fragte sie höflich, stellte das Tablett ab und richtete mein Kissen. „Nein Sophie, das wäre dann alles..." Sagte ich leise und lächelte sie an. „Sie müssen nur klingeln und ich bin sofort zur Stelle!" Sagte sie noch im hinaus gehen und ließ mich wieder alleine. Sie war ein wirklich liebes Hausmädchen und kümmerte sich tadellos um alles. Sogar mit Bellamy kam sie wunderbar zurecht und kümmerte sich um ihn. Ich konnte es zwar nicht sonderlich gut zum Ausdruck bringen, aber ich hatte sie gern. Bevor ich mir das Tablett vornahm, schaute ich auf mein Handy, um Angel noch eine Nachricht zu senden. Ich fragte ihn, ob er bald da sein würde und ob ich mit dem Essen auf ihn warten sollte. Ich bekam zügig eine Antwort von ihm: „Hey Baby! Ich bin bald da, aber du kannst schon essen!" Schrieb er mir zurück und ich legte mein Telefon wieder beiseite. Ich widmete mich also meinem Tablett und schaute, was Sophie heute vorbereitet hatte. Es gab Bolognese und eine Art Pudding. Ich wette er hatte sie eingestellt, weil sie italienisch kochen konnte, dachte ich mir und schnappte mir die Gabel. Viel runter bekam ich allerdings nicht. Das Baby drückte mir oft so sehr auf den Magen, dass ich nicht viel essen konnte und eher Obst zwischendurch verdrückte anstatt vernünftige Mahlzeiten zu mir zu nehmen. Ich packte das Tablett wieder beiseite und spielte mit meinem Telefon und sah mir die sozialen Medien an. Es überraschte mich nicht, dass es Spekulationen zu meinem Verschwinden gab. Die meisten Nachrichten dazu waren lächerlich und ich schaute mir diesen Blödsinn gar nicht weiter an. Endlich hörte ich Angel, der Sophie begrüßte. Ich beschloss aufzustehen, um mich anzuschleichen. Also ging ich auf Zehenspitzen zur Tür und öffnete ganz sachte die Tür. Angel unterhielt sich noch mit Sophie und stellte ihr Fragen zu meinem aktuellen Befinden. Sie sah mich im Hintergrund und ich legte mir meinen Finger auf die Lippen. „Mrs. Dust! Was genau soll das werden?" Fragte er sarkastisch und drehte sich zu mir. Verdammt hatte er ein heißes lächeln, warum musste er nur so gut aussehen, dachte ich und kicherte. „Mrs. Dust?" Wiederholte ich belustigt. „Du sollst doch im Bett bleiben!" Ermahnte er mich und kam mir entgegen, um mir einen Kuss zu geben. Ich legte meine Arme um ihn und befand mich Mental auf einer ganz anderen Ebene. Alles an ihm wirkte so einladend auf mich. Seine Stimme, sein Geruch, sein Aussehen! Seine gesamte Ausstrahlung machte mich an und ich konnte mich nicht von ihm lösen. Leider unterbrach er die Situation und versuchte sich zu kontrollieren. „Wir müssen aufhören..." Flüsterte er leise. Er nahm sanft meine Hand und führte mich zurück ins Schlafzimmer. Er setzte sich zu mir und sah dann entsetzt zum Tablett. „Du hast ja schon wieder gefühlt nichts gegessen!" Stellte er ernst fest und sah mich an. „Ich kann doch auch nichts dafür. Wenn ich mich zwinge kommt mir alles wieder hoch..." Rechtfertigte ich mich. „Außerdem esse ich zwischendurch..." Fügte ich noch hinzu und fühlte mich betroffen. „Ich meine es ja nicht böse..." Sagte er und legte seine Hand auf meine Wange. „Ich weiß..." Antwortete ich und wechselte das Thema. „Wie machen sich die Mädchen denn?" Fragte ich interessiert. „Schwieriges Thema Schnuckel..." Sagte er zerknirscht. „Oh..." Brachte ich nur hervor und war innerlich todesgenervt, weil einfach nichts lief und das wortwörtlich! „Zerbrich dir nicht deinen hübschen Kopf! Ich manage das schon! Ich bin gleich wieder da Babe..." Sagte er tief atmend und verschwand auf unserem Balkon. Ich wusste, dass er rauchen ging, da er dies immer tat, wenn er gestresst war. Es tat mir weh, ihn so zu sehen und ich fühlte mich mies, da ich nichts für ihn tun konnte. Ich musste mich irgendwie auf andere Gedanken bringen, dachte ich. Würde ich jetzt anfangen rumzuzicken, wird es auch nicht einfacher. Ich beschloss eine Gruppe im Chatportal zu eröffnen und lud Cherry, Charlie und Vaggie ein. Ich schrieb eine Nachricht: Hey ihr Süßen! Habt ihr Lust auf einen Mädelsabend? Ich könnte etwas Ablenkung gebrauchen. Lieb euch!" Ich sendete die Nachricht und wartete zappelig ab. Angel kam zurück und sah wie ich ungeduldig auf mein Smarphone starrte. „Auf wartest du denn?" Fragte er irritiert und zog eine Augenbraue hoch. „Ich hab die Mädels eingeladen heute Abend..." Sagte ich und hibbelte auf der Stelle, weil ich sah, dass Cherry eine Antwort tippte. „Klingt nach Spaß! Schade das ich nochmal los muss..." Sagte er etwas enttäuscht. „Vielleicht bin ich ja noch wach, wenn du kommst..." Sagte ich hoffnungsvoll und sah ihn verspielt an. „Guck mich nicht so an..." Sagte er und schaute schnell weg. „Tut mir leid..." Entschuldigte ich mich, weil ich nicht streiten wollte. „Nein ist schon gut. Ich muss einen klaren Kopf kriegen Süße... Ich muss los..." Sagte er in einer Tonlage die ich nicht deuten konnte. Er verschwand einfach und ließ mich da sitzen. Völlig perplex sah ich, wie sich die Tür schloss. Die Tränen schossen mir in die Augen und ich wusste nicht was ich tun sollte. Ohne die Nachricht zu lesen, die Cherry geschrieben hatte, rief ich sie an und fing an zu heulen. „Er ist einfach wieder gegangen!" Schluchzte ich durch das Telefon und konnte mich gar nicht beruhigen. „Beruhig dich Girl! Ich bin in 5 Minuten bei dir!" Sagte sie ernst und legte auf. Ich schnappte mir die Klingel und rief nach Sophie. Sie kam sofort zu mir geeilt und sah wie aufgelöst ich war. „Haben Sie und der Master sich gestritten?" Fragte sie sanft und setzte sich zu mir. „Nein!" Heulte ich und verstand es nicht. „Warum weinen Sie dann so sehr?" Fragte sie besorgt und sanft zugleich. „Weil ich ihm das Leben so schwer mache..." Weinte ich und vergrub mein Gesicht. „Das ist nicht wahr Madam... Ich glaube Sie sollten sich lieber ausruhen. Kann ich Ihnen etwas bringen?" Fragte sie fürsorglich. „Bitte lass Cherry gleich rein..." Sagte ich und drehte mich um und weinte weiter in mein Kissen. „Wie Sie wünschen..." Sagte sie ruhig und verließ mich. Die Tränen liefen mir über das gesamte Gesicht und ich hatte das Gefühl zu ersticken. Ich war froh, als Cherry endlich durch die Tür stürzte und sich zu mir aufs Bett warf. „Ich bin da! Jetzt noch mal ganz langsam! Was ist passiert?" Fragte sie und legte einen Arm um mich. „Erst hat er mich geküsst, dann war er rauchen und dann durfte ich ihn nicht angucken und er ist gegangen..." Fasste ich heulend zusammen. Cherry sah mich ungläubig an und verstand nur Bus und Bahnhof. „Süße... Das kann doch nicht sein, dass es jedes Mal solchen Folgen hat, wenn ihr nicht rumbumsen könnt..." Sagte sie verstört und klatschte sich die Hand gegen die Stirn. „Dafür muss eine Lösung her..." Sagte sie ernst und schien zu überlegen. So wie sie es zusammenfasste, schien es fast schon lächerlich, aber sie hatte Recht. „Es gibt keine Lösung... Ich darf nicht und wir können uns nicht einmal berühren, ohne dass einer von uns fast die Beherrschung verliert..." Jammerte ich und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. „Kein Sex ist auch keine Lösung!" Rief sie und boxte mir gegen die Schulter und grinste. „Genau das gleiche habe ich heute Morgen auch gedacht!" Sagte ich und brach im Gelächter aus. „Deine miese Laune haben wir also schonmal beseitigt!" Sagte sie lachend und ich war froh, dass sie bei mir war. „Und wie Lösen wir mein Hauptproblem?" Fragte ich sie erwartungsvoll. „Lass mal rumspinnen... Also wie genau definiert man denn Sex?" Fragte sie und grinste verrucht. „Sehr witzig Cherry... Versteh ich jetzt nicht..." Sagte ich genervt und grübelte. „Ich sag nur 69!" Sagte sie und lachte diabolisch. „Nein geht eben nicht! Jede Reizung kann wohl angeblich wieder Wehen auslösen und ich muss noch 2 Wochen warten..." Stöhnte ich genervt und ließ meinen Kopf ins Kissen fallen. „Scheiße Bitch... Das ist ja nervig..." Entwich es ihr und sie überlegte weiter. „Ich will einfach nur wieder seine Nähe spüren..." Nuschelte ich betrübt und wurde wieder traurig. „Was ist wenn... Du ihn einfach nur zufrieden stellst?" Fragte sie ruhig und schaute mich an, als hätte sie die Idee des Jahrhunderts. „Ich weiß nicht, ob ihm das reicht und ob er es zulässt..." Antwortete ich leise und dachte ernsthaft nach. Ich setzte mich auf und starrte gegen die Wand. „Er frisst dir doch aus der Hand, was soll schon schief gehen?" Fragte sie grinsend und kaute laut auf ihrem Kaugummi herum. Ich sah sie an und erwiderte ihr freches Grinsen. „Go for it Girl!" Jubelte sie motivierend. „Ich werd es zumindest mal probieren..." Sagte ich und biss mir auf die Unterlippe. „Dann können wir ja jetzt Party machen?" Sagte sie und sprang auf. Nun fiel mir der Mädelsabend wieder ein. „Ich hab eure Nachrichten noch gar nicht lesen können! Hatte dich direkt angerufen..." Erklärte ich ihr. „Ach egal! Es haben alle zugesagt! Wir machen es uns gemütlich und machen irres Zeug!" Erklärte sie und lachte. „Was ist denn irres Zeug?" Fragte ich und lächelte verunsichert. „Uns wird schon was einfallen Sweetie! Erstmal schaffen wir dich ins Wohnzimmer!" Sagte sie bestimmt und reichte mir ihre Hand. Ich schlug ein und sie zog mich hoch. Sie schnappte sich eine Decke und Kissen und schleppte alles ins Wohnzimmer. „Das hier wird heute dein Platz!" Sagte sie und gestaltete alles um. Ich feierte ihren Enthusiasmus und lachte. „Was wünschen die Herrschaften zu essen heute Abend?" Fragte uns Sophie und lächelte sanft zu uns rüber. „Kannst du Pizza backen?" Fragte ich und bekam leuchtende Augen. „Sehr wohl Madam! Ich werde sofort alles vorbereiten." Antwortete sie fromm und begann in den Küchenschränken herumzuwühlen. Cherry schaute mich an und zog eine Augenbraue hoch. „Du Uptown Girl!" Scherzte sie und warf ein Kissen nach mir. Ich lachte und ließ mich in das weiche Lager fallen, welches Cherry mir vorbereitet hatte. Es klingelte und Sophie öffnete die Tür. Charlie und Vaggie traten ein und begrüßten uns mit Umarmungen und Küsschen. „Ich freue mich so, dass ihr gekommen seid!" Sagte ich glücklich und verlor keinen negativen Gedanken mehr. „Du kannst immer auf uns zählen!" Sagte Vaggie liebevoll. „Schluss mit der Gefühlsduselei! Was wollen wir als erstes anstellen?" Fragte Cherry und spielte mit ihren Fingern. „Verrückte Frisuren!" Schlug Charlie vor und wartete auf unsere Reaktionen. „Was heißt denn Verrückt? Ich will nicht aussehen wie ein explodiertes Sofakissen!" Erklärte ich schockiert und sah fragend in die Runde. „Chill! Wir verunstalten dich schon nicht!" Beruhigte Cherry mich. Ich atmete erleichtert auf. „Perfekt! Dann los." Rief Charlie und hüpfte auf mich zu. „Ich glaub ich weiß, was richtig geil aussehen würde!" Sagte Cherry und hielt eine meiner Haarsträhnen in der Hand. „Wir könnten Scarlett Rastazöpfe machen!" Schlug sie vor. „Ich glaube du hast Recht!" Stimmte Vaggie zu. „Ach du Scheiße! Seid ihr sicher?" Fragte ich verunsichert. „Absolut Süße! Deine Haare sind so lang! Das wird richtig fancy aussehen!" Sagte Cherry und schnappte sich auch schon eine dünne Haarsträhne. „Habt ihr irgendwo Zopfgummis"? Fragte Charlie. „Im Schminktisch, im Ankleidezimmer sollten welche liegen!" Erklärte ich. Charlie kam zurück und brachte die kleinen Gummibänder zu Cherry. „Ich weiß was wir mit Charlie machen können!" Sagte ich und peilte sie mit zwei Fingern an. „Schieß los!" Sagte Vaggie interessiert. „Charlie hat so schöne Haare, aber immer zusammen gebunden! Ich wäre dafür, dass wir sie öffnen und kreppen!" Schlug ich begeistert vor. Charlie wurde ganz rot und sagte gar nichts. „Also ich würde das gut finden..." Sagte Vaggie und zwinkerte ihr zu. „Charlie setz dich vor mich! Dann mache ich das, solange Cherry mit meinen Haaren beschäftigt ist." Forderte ich sie auf und klopfte auf die freie Fläche direkt vor mir. Zögerlich setzte sie sich und ich entfernte zunächst alle Haargummies aus den Haaren. „Sophie! Könntest du mir bitte das Kreppeisen holen?" Rief ich ihr entgegen. „Sehr wohl Madam!" Sagte sie und eilte los. Solange kämmte ich ihre blonden, langen Haare und entwirrte sie. „Du solltest sie öfter offen tragen! Die sind so schön!" Schmeichelte ich ihr. Sophie steckte das Gerät ein und legte es neben mir ab. Ich fing mit der untersten Haarsträhne an und arbeitete mich allmählich bis zum Oberkopf. „Ich hab noch eine Idee für Vaggies Haare!" Erwähnte ich beiläufig und sah zu ihr auf. „Na denn hau mal raus!" Sagte sie und sah mich erwartungsvoll an. „Ich sag nur Space Buns!" Quitschte ich und wartete gespannt, was sie dazu sagen würde. „Sagt mir nichts, aber ihr wisst schon was gut aussieht!" Antwortete Vaggie. „Was machen wir denn mit Cherry?" Überlegte Charlie und sah zu Vaggie. „Ich denke sie sollte auch mal was anderes ausprobieren! Wie wäre es, wenn wir ihre Haare hochstecken und ein paar Locken eindrehen?" Schlug Vaggie vor und lächelte. „Seh ich aus wie eine verkackte Nonne?!" Fragte Cherry sarkastisch und lachte. „Ach komm schon! Das wird gut aussehen!" Versuchte Vaggie sie zu überreden. „Also schön... Aber erwartet bloß nicht, dass ihr mich noch einmal so zu Gesicht bekommen werdet!" Stimmte sie zu und war immer noch mit meinen Haaren beschäftigt. Charlie war fast fertig und sah wild aus. Ich steckte noch einige Spangen hinein, damit ihr Gesicht frei blieb. „Haarspray!" Forderte ich und streckte meinen Arm aus. Cherry reichte mir die Flasche und ich verteilte es großzügig auf ihrem Kopf. „Fertig!" Sagte ich und war begeistert von meinem Werk. Sie sah aus wie ein Popstar aus den 80er Jahren. „Du siehst total scharf aus..." Sagte Vaggie und bekam rote Wangen. „Vaggie komm rüber zu mir! Jetzt bist du dran!" Sagte ich und grinste. Sie kam zu mir rüber und ich machte mich an die Arbeit. Ihre Haare waren genau so lang wie meine und ich brauchte eine Weile bis alle Kletten raus waren. Damit meine Haare schneller fertig wurden, half Charlie dabei, meine Haare zu flechten. Auch Vaggies Haare, schaffte ich in der Zeit. Ich war schockiert davon, dass es so lange dauerte diese Zöpfe zu machen. „Hätte ich geahnt, dass es so aufwendig ist, hätte ich wohl nein gesagt!" Erklärte ich und hoffte darauf bald fertig zu sein. Vaggie stand auf und begann Cherrys Haare zu locken, bevor sie diese zusammensteckte. Endlich hielt Cherry die letzte Strähne in ihren Händen und ich war erleichtert, dass ich diese Prozedur überstanden hatte. „Total wild!" Sagte Cherry und nickte selbstgefällig. „Ich geh kurz ins Bad!" Erwähnte ich und ging zügig In das große Bad, was am nächsten gelegen war. Das Baby hatte ziemlich auf meine Blase gedrückt und es erleichterte mich, dass ich endlich zur Toilette konnte. Beim Händewaschen betrachtetet ich meine neue Frisur und es sah echt krass aus und meine Haar wirkten noch länger als sonst. Ich ging zu den anderen zurück und umarmte Cherry. „Wofür ist das denn?" Fragte sie lachend. „Du bist heute so lieb zu mir!" Sagte ich und war so froh, dass sie Mädels da waren. Wir wurden von der Haushälterin unterbrochen, indem sie uns Pizza brachte. Die sieht ja genial aus! Danke Sophie!" Sagte ich euphorisch. „Gern geschehen. Ich werde jetzt den kleinen Prinzen ins Bett bringen!" Sagte sie und begab sich in Bellamy's Kinderzimmer. Wir lümmelten uns auf das riesige Sofa und aßen die Pizza. Nebenbei lästerten wir und erzählten über belanglosen Kram, was mich richtig auflockerte und es fühlte sich an, als wäre alles wie immer. „Wollen wir etwas spielen?" Fragte Charlie und kicherte. „Wenn ich aussuchen darf?" Fragte Cherry und sah sie herausfordernd an. „Abgemacht!" Willigte sie direkt ein und wartete gespannt. „Dann spielen wir: Ich hab noch nie!" Sagte Cherry und schaute verstörend in die Runde. „War so klar..." Sagte Vaggie und wirkte etwas grimmig. „Ach komm schon du Pussy! Das wir lustig!" Lachte Cherry und überredete sie. „Ich will die erste Frage stellen!" Platzte es aus mir heraus und ich grinste. „Let's go!" Rief Cherry und sah mich gespannt an. „Ich hatte noch nie einen One Night Stand!" Gab ich Preis und beobachtete die Reaktionen der Anderen. Cherry legte ihren Finger auf die Nase, was mir klar war, aber bei Charlie war ich schockiert. Vaggie schaute sie ungläubig an und wurde rot. „Uhhhh Charlie du böses Mädchen!" Sagte ich übertrieben. „Ich hatte auch mal ein Leben vor Vaggie... aber ich bin nicht so stolz drauf..." Gab sie peinlich berührt zu. Wir spielten eine ganze Weile und die Fragen wurden immer perverser. Sehr auffällig war jedoch, dass ich fast immer meinen Finger auf die Nase legen konnte, da Angel mich komplett verdorben hatte. „Meine Fresse, was habt ihr denn alles schon ausprobiert? Bist du sicher, dass du nur einen Typen hattest und nicht 20?!" Fragte Cherry sarkastisch und lachte. „Du vergisst, dass dieser eine Typ Angel ist!" Sagte Vaggie und kicherte. „Als ob ich hier die Einzige wäre, die ihre Füße nicht still halten kann!" Sagte ich und stieß Cherry in die Seite. Wir lachten und erzählten wieder ein bisschen. „Wollen wir noch einen Film sehen?" Fragte ich nachdenklich. „Gute Idee, aber was?" Fragte Vaggie. „Wir können doch durch die Trends klicken und in der Mediathek schauen, was aktuell auf der Erde beliebt ist?" Schlug Cherry vor. Gesagt getan! Wir schalteten den Beamer ein und klickten uns durch einige Filme. „Ehy der sieht doch interessant aus!" Rief Cherry und zeigte auf „365 Days". Wir kannten den Film nicht und starteten ihn einfach, ohne weiter darüber nachzudenken. Der Film ging spannend los, aber uns fielen fast die Augen raus, als wir realisierten, was wir uns da ausgesucht hatten. Wir mussten aber einfach weiter gucken und kicherten wie alberne Teenager. „Genau so bringt man Männer zum schweigen!" Rief Cherry irgendwann und grinste zu mir rüber. „Cherry!" Sagte ich schockiert und verdrehte die Augen. „Ich glaub wir müssen uns abkühlen? Wollt ihr ein Eis ihr Bitches?" Fragte ich frech. „Her damit!" Sagte Vaggie und kicherte. „Sophie? Würdest du uns bitte ein Eis bringen?" Fragte ich zuckersüß. „Natürlich Ma' am." Sagte sie und brachte uns Eis am Stiel. Wir sahen uns den Film weiter an und machten ab und an blöde Kommentare. Ich musste aber wirklich sagen, dass die Schauspieler grottig waren. „Italiener auf Wish bestellt!" Haute ich raus und musste lachen. Auf einmal klappte eine Tür zu und ich erschreckte mich tierisch. „Was für n Laden?" Fragte Angel und stand mit hochgezogenen Augenbrauen in der Tür. Ich lief rot an, weil ich die Zeit vergessen und noch nicht mit ihm gerechnet hatte. Ich sah ihn an und lutschte gedankenverloren an meinem Eis. „Sie meint den schlechten Schauspieler im Film Angie! Schau ihn doch mit uns zu Ende!" Schlug Cherry vor und schaute ihn herausfordernd an. Ich lächelte ihn an und schaute dann weg, weil ich nicht wieder etwas falsch machen wollte. „Warum nicht." Antwortete er und kam zu uns rüber. Er setzte sich zwischen mich und Cherry. „Hattest du Spaß?" Fragte er leise und lehnte sich zu mir rüber. „Hmhm..." Sagte ich und lutschte an meinem Eis. „Lass das!" Knurrte er leise. „Was soll ich lassen?" Fauchte ich zurück und hatte nun die Nase voll von dem Theater. „Das weißt du genau..." Sagte er aggressiv. Ich stand einfach auf und ging ins Schlafzimmer. „Gute Nacht!" Sagte ich und war schon weg. Ich würde ihn in die Knie zwingen, sobald sich die Gelegenheit dazu bot, dachte ich mir und beschloss erstmal zu duschen. Die Tür ließ ich einen spalt geöffnet, damit ich die Tür hörte. Ich zog mir ein Negligé über und putzte mir die Zähne, ehe ich ins Bett ging und mit meinem Handy spielte. Ich schaute mir lustige Videos an, die meine aggressive Haltung etwas herunterspielten. Lange musste ich nicht warten und Angel kam zu mir ins Schlafzimmer. Ich beschloss nicht lange herumzuspielen und ergriff die Initiative. Ich stand auf, ging selbstsicher auf ihn zu und küsste ihn leidenschaftlich, ohne das er die Möglichkeit von mir bekam, irgendwas zu sagen. Ich zog ihn hinter mir her und schubste ihn aufs Bett. „Scarlett... Nein..." Sagte er wehleidig. „Halt die Fresse! Du hast jetzt Sendepause!" Sagte ich bissig und kniete vor ihm nieder. Ich befreite seinen Schwanz und fing sofort an zu saugen. Er stützte sich mit den Armen ab und ließ seinen Kopf nach hinten fallen. Ich machte es ihm mit viel Gefühl und wurde immer schneller. Dabei ließ ich ihn tief in meinen Mund stoßen. Ich hörte ihn stöhnen und spürte wie er noch weiter anschwoll. Ich behielt das Tempo bei und wusste, dass ich ihn bald soweit hatte. Er atmete schwer und laut. Dann brach er aus und ich schluckte. Ich leckte alles sauber und kam ganz langsam zu ihm hoch und verpasste ihm eine leichte Ohrfeige. „Wenn du Sex brauchst, dann zick mich gefälligst nicht an, sondern hol dir von mir was du brauchst!" Wies ich ihn zurecht. Er sah mich völlig verwirrt an. „Ich kann nicht ohne deine Nähe..." Fügte ich dann sanfter und zerbrechlicher hinzu und hoffte, dass er verstand wie ich das meinte. „Ich war ein Arsch... Es tut mir leid Baby!" Sagte er und nahm mich in der Arm. „Ja... Warst du!" Stimmte ich ihm zu und sah ihm in die Augen. „Ich mach es wieder gut!" Flüsterte er und gab mir einen Kuss. Mein Plan, oder eher gesagt Cherry's Plan, ging auf und ich hatte meinen Geliebten endlich wieder. „Du musst gar nichts gut machen! Ich werde das jetzt öfter machen, bis der Horror vorbei ist!" Sagte ich entschlossen und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab. „Womit hab ich dich nur verdient?" Fragte er verträumt und legte seine Arme um mich. „Wollen wir uns hinlegen? Ich will mit dir kuscheln!" Sagte ich ganz direkt und sah erwartungsvoll zu ihm auf. „Unbedingt!" Willigte er ein. „Aber erst muss ich nochmal unter die Dusche!" Fügte er hinzu. „Beeil dich!" Befahl ich ihm und kicherte. Ich kuschelte mich schon unter die Decke und wartete. Er beeilte sich ausnahmsweise mal und kam schnell zu mir ins Bett. Ich genoss es, dass er endlich wieder so nah bei mir lag und mich berührte. Er legte seine Hände auf meinen Bauch und legte seinen Kopf ganz nah an meinen. Das kleine Wesen wurde richtig unruhig und trat heftig gegen Angels Hände. „Noch nicht mal auf der Welt und schon so frech..." Scherzte er und küsste meinen Hals. Wenn er nicht aufhörte, würde ich mehr wollen und mir entwich ein stöhnen. „Tut mir leid Süße..." Sagte er und hielt mich einfach fest. „Erzähl mir was interessantes..." Sagte ich etwas unbeholfen um mich abzulenken. „Hmm... Also das interessanteste heute warst du!" Flirtete er mit mir. „Anthony! Das ist nicht hilfreich.... Kannst du bitte einmal... nur einmal weniger geil sein?!" Jammerte ich und drehte mich zu ihm um. Er musste lachen. „Was willst du denn wissen meine Hübsche?" Fragte er und stupste mir auf die Nase. „Keine Ahnung.... Hast du jemanden gefeuert?" Fragte ich völlig aus dem Zusammenhang gerissen. „Nein... aber morgen, wenn das so weiter geht." Sagte er gefährlich. „Mach sie richtig fertig Daddy!" Sagte ich rachsüchtig und grinste frech. „Sag das nochmal..." Sagte er und küsste mich. „Mach sie fertig.... Daddy!" Wiederholte ich und biss mir auf die Lippen. „Ich liebe dich Baby!" Sagte er und küsste mich ausdauernd. Ich Lag die ganze Nacht in seinen Armen und schlief irgendwann erschöpft ein.

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