8.

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Diese Buchhandlung ist viel schöner, als ich es mir je erträumt hätte. Ich weiß nicht, wie viele Stunden vergangen sind. Es ist schon dunkel. Satan und ich gehen zurück zum Auto. Ich habe 4 Taschen voller Bücher gekauft. Ich muss zugeben, Satan hat sich gut geschlagen.
Er hat die ganzen Stunden in der Buchhandlung mit mir verbracht, hat mir aufmerksam zugehört, wie ich von diesen Büchern geschwärmt habe und ihm meine Lieblingsbücher gezeigt.

"Ich kann nicht glauben, dass ich mir das angetan habe", murmelte er, als wir im Auto saßen. "Hör auf zu übertreiben", fahre ich ihn an. "Ich übertreibe? Ich musste mir gerade fast fünf Stunden anhören, wie du von all den Büchern geschwärmt hast. Wie krank muss man denn sein?" Ich verdrehe genervt die Augen. "Wenn du nur ein Buch lesen würdest, würdest du es verstehen Satan. Jetzt hör auf wie ein kleines Kind zu jammern, wo du es doch warst, der mich hierher gebracht hat."

Gott, wie nervig kann man sein. Wir hatten so einen schönen Tag und jetzt scheißt er rein.

"Den Fehler mache ich nie wieder", murmelt er vor sich hin. "Was soll's, aber gib zu, dass ich ein Genie bin, wenn es um Dates geht", sagt er mit provokanter Stimme.

Ich hasse es, wenn ich bei Leuten, die ich hasse, Dinge zugeben muss, die sie ausnahmsweise mal gut gemacht haben.

Ich seufze genervt. "Das war ausnahmsweise mal ein gelungenes Date Satan." Mit einem provozierenden Grinsen im Gesicht startet er den Motor und fährt endlich los.

Nach einer Stunde Fahrt fällt mir auf, dass ich meine Medikamente noch nicht genommen habe. Ich krame gerade meine Medikamente aus der Handtasche, als mir einfällt, dass ich erst einmal etwas essen muss, da ich den ganzen Tag noch nichts gegessen habe.

„Satan?" „Hm ..." „Können wir vielleicht noch einen Zwischenstopp machen? Ich muss etwas essen, sonst kann ich meine Medikamente nicht nehmen."
Er schaut mich an und dann auf meine Hände, wo ich die Schachtel mit den Medikamenten halte. „Natürlich, güzelim. Worauf hast du Lust?" „Das ist mir eigentlich egal. Es muss nichts Besonderes sein. Wir können auch einfach an einem Drive-in halten", antworte ich. Er nickt mir zu und gibt einen Drive-In in der Nähe ins Navi ein.

„Was möchtest du essen?", fragt er mich und gibt mir sein Handy, damit ich über die App bestellen kann. Ich wähle ein einfaches Menü mit Wasser. „Willst du auch was essen?", schaue ich ihn fragend an. "Nein, keinen Hunger." Eigentlich hatte ich gehofft, dass er auch etwas essen würde. "Vielleicht eine Pommes oder so?", frage ich unsicher zurück.

"Du isst nicht gerne alleine, oder?", fragt er sanft. Ich nicke leicht. "Ich fühle mich dabei unwohl." "Tamam, gib her. Ich hole mir auch etwas."
Ich gebe ihm sein Handy zurück, damit er auch etwas bestellen kann.

Am Drive-in holen wir unsere Bestellungen ab. Miran parkt das Auto auf dem Parkplatz und wir essen zusammen im Auto.
Wir reden und lachen viel beim Essen. Ich beginne Satan zu mögen und fühle mich langsam wohl mit ihm.

Miran beobachtet mich genau, wie ich meine 3 verschiedenen Tabletten schlucke.

Auf dem Rückweg zur Villa fielen mir immer wieder die Augen zu und ich schlief ein.

Eine leichte Bewegung unter mir holt mich aus dem Schlaf und ich öffne die Augen. Miran trägt mich im Brautstil aus dem Auto und geht mit mir in die Villa. Ich habe keine Lust, selbst die Treppe hinaufzugehen und schließe die Augen wieder, bevor er merkt, dass ich wach bin.

In meinem Zimmer angekommen, legt er mich behutsam auf mein Bett. Er zieht mir die Schuhe aus und deckt mich zu.
Dabei streicht er mir die Haare aus dem Gesicht und schon spüre ich seine Lippen auf meiner Stirn. Wärme durchströmt meinen Körper.

Ruhumun HuzuruWo Geschichten leben. Entdecke jetzt