4.

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„10 Dates."

Geht es dem Typen gut? Ich sehe ihn komisch an, woraufhin er seinen Blick zu mir wendet. „Wovon redest du?"

„Lass uns auf zehn Dates gehen, damit wir uns besser kennenlernen können und neu anfangen können. Ich weiß, wir hatten einen etwas ungewöhnlichen Start, aber lass uns das vergessen."

Nicht schlecht. Miran hat also was in der Birne. Seine Idee klingt sehr gut, so können wir uns besser kennen lernen, aber irgendetwas in mir sagt, dass ich mich nicht drauf einlassen sollte.

„Nein, ich habe keine Lust mit dir auf auszugehen. Das wäre reine Zeitverschwendung."

„Hat die kleine Prinzessin Angst sich zu verlieben?" Er sieht mich mit einem Grinsen an.
„Ich bitte dich Satan. Nicht in einen wie dich." „Was spricht dann dagegen?" Er legt seinen Kopf zur Seite.
„Egal was passiert. Wir werden leider nichts gegen diese arrangierte Ehe tun können. Anstatt eine Ehe im Hass zu führen, sollten wir versuchen, uns kennenzulernen und vielleicht eine Freundschaft aufbauen."

Warum muss Satan Recht haben? Argh!

"Erst wenn du dich für den Kaffee entschuldigst", mit einem Grinsen sehe ich ihn erwartungsvoll an. Satan schnaubt genervt auf. Er legt den Kopf in den Nacken und fasst sich mit seinem Daumen und Zeigefinger an die Nase.

"Kahve için üzgünüm"
Ich lege meinen Kopf zur Seite. „Das reicht mir nicht. Knie nieder und entschuldige dich anständig." Natürlich meine ich das nicht ernst, aber ich wollte mal sehen, ob er es tut, hihi.

Satan kommt mir näher. Viel zu nah nach meinem Geschmack. Er platziert seine Hände um meine Taille und zieht mich an sich. Meine Hände lege ich auf seiner Brust, um einen Abstand zu halten. Er streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr und beugt sein Gesicht zu mir herab. Er führt seinen Mund an meinem Ohr. „Das hinknien ist eigentlich deine Aufgabe, Güzelim" raunt er mir zu. „Wenn du eine richtige Entschuldigung willst, dann bekommst du sie. Ein Date mit dir ist es wert."

Noch bevor ich realisieren kann, was er gerade gesagt hat. Geht er einen Schritt zurück, nimmt meine Hände aun seine und kniet sich hin.

„Üzerinize kahve döktüğüm ve çarptığım için özür dilerim. Benim hatamdı. Gelecekte Güzelim'e dikkat edeceğim."
(= Entschuldige, dass ich den Kaffee über Dich verschüttet habe und Dich angerempelt habe. Es war meine Schuld. In zukunft werde ich acht geben, Güzelim.)

Ich blinzle ein paar mal. Ich muss erstmal drauf klar kommen was gerade passiert ist.
Ich gehe auch auf die Knie, damit wir auf der selben Augenhöhe sind. Er schaut mich verwirrt an.

„Warum hast du das getan?", frage ich mit heiserer Stimme. „Habe ich die Prinzessin sprachlos gemacht?" Er lächelt, wobei seine Grübchen hervortreten. „Bilde dir nichts ein, Satan." „War es nicht das, was du wolltest?" „Es war nur ein Scherz. Ich wollte nicht, dass du dich hinkniest." Ich mag es nicht wenn sich jemand vor mir hinkniet. Das sollte niemand tun. Ich bin es nicht Wert, dass sich jemand vor mich hinkniet.
„Nimmst du meine Entschuldigung an?" Ich nicke hastig meinen Kopf. Wir halten uns immer noch an den Händen und sind immer noch auf den Knien.

„Dann war es mir wert mich gekniet zu haben." Ich spüre eine Hitze, die durch meinen Körper durchströmt. Meine Wangen sind bestimmt rot.

Satan zieht uns beiden hoch, sodass wir wieder auf den Beinen stehen.
„Tamam, dann steht es mit den 10 dates?" Ich nehme meine Händen von ihm, nicke ihm leicht zu und halte ihm meinen kleinen Finger entgegen.
„Was soll das?" Ich schaue ihn schockiert an. „Sag nicht, du hast noch nie einen kleinen Finger schwur." Er schüttelt leicht den Kopf. „Uff. Hast du überhaupt eine Kindheit gehabt? Du musst mir deinen kleinen Finger geben. Das ist eine Art versprechen, das wir uns gegenseitig geben. Dieses Händeschütteln ist mir zu förmlich und langweilig, deshalb der kleine Finger." Ich halte meinen Finger höher.

„Na, los. Komm schon. Sei nicht so griesgrämig, Satan. Wegen dir bekomme ich noch Depressionen", sage ich.

Miran streckt mir seinen kleinen Zeigefinger entgegen. Ich hake meinen an seinen, schaue ihn zufrieden an, ziehe meinen Finger zurück und wende mich wieder dem Himmel zu.

Die Sterne sehen heute besonders schön aus. Sie funkeln alle hell am Himmel. Von der Seite merke ich, dass Miran mich beobachtet.

„Warum?", durchbricht er die Stille. Ich schaue ihn fragend an. Was meint er mit warum. „Warum trägst du Kontaktlinsen?" Oh, ich kann ihm doch nicht die Wahrheit sagen, oder doch? Vor Nervosität beiße ich mir auf die Unterlippe. „Ich fühle mich so wohler", antworte ich ihm.

„Ich möchte deine echten Augen sehen." Mit schockierten und weit aufgerissenen Augen schaue ich ihn an und schüttle hastig den Kopf. „Das geht nicht." „Warum geht das nicht?" Kann er bitte aufhören, so nachzufragen.

„Du wirst dich abschrecken." „Woher willst du das wissen? Schließlich wirst du bald meine Frau und ich möchte gerne wissen, wie die natürlichen Augen meiner zukünftigen Frau aussehen." Eine Gänsehaut läuft mir über den Körper.

„Vielleicht irgendwann."

Ruhumun HuzuruWo Geschichten leben. Entdecke jetzt